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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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14. Mai 2017: Von Lennart Mueller an Mich.ael Brün.ing

Eigentlich wäre die Manipulierbarkeit und Änderungsnachvollziehbarkeit mit einer Cloud-Lösung am einfachsten zu realisieren.

Geht viel einfacher. Back to the Roots mit PROM-Speichern, die man nur 1x beschreiben kann, indem Kontaktbrücken verdampft werden. Herstellungsdatum und Seriennummer werden im Werk einprogrammiert.

Jeder Eintrag bekommt eine Prüfsumme, damit nicht Informationsbits im Nachhinein gelöscht werden können. Für Änderungen macht man einen neuen Eintrag und löscht beim ursprünglichen Eintrag ein Gültigkeits-Bit. Hat praktisch das gleiche Manipulationsrisiko wie ein Papierbuch und verbleibt stets beim Besitzer.

Realisierbar beispielsweise in Form einer Chipkarte mit Kontakt- oder NFC-Schnittstelle.

14. Mai 2017: Von Chris _____ an Lennart Mueller Bewertung: +1.00 [1]

Man könnte ja auch mal in Frage stellen, ob das Stundenzählen überhaupt sinnvoll ist.

Früher gab es zB eine Mindeststundenzahl, bevor man mit einer IR-Ausbildung überhaupt beginnen (!) durfte. Wie kam man denn auf dieses Erfordernis, und aus welcher geläuterten Sicht hat man sie wieder verworfen?

Warum nicht alles (von Ratings, Flugberechtigung bis Versicherung) einfach von Befähigungschecks und Currency abhängig machen?

Ich weiß, es ist Traumtänzerei. Stundenzählen gehört zur Fliegerei wie Knotenknüpfen zum Segeln. Meint man...

14. Mai 2017: Von Alfred Obermaier an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

Chris, wie immer im Leben ist alles relativ ( 1 Haar auf dem Kopf ist sehr wenig, 1 Haar in der Suppe eindeutig zuviel).

Ärzte zählen Eingriffe. Versicherungen zählen Schadensfälle. Anwälte zählen gewonnene Prozesse. Alle Menschen zählen Geld. Aus jeder Zählerei gibt's vom Umfeld und für das Selbstvertrauen (wichtige) Erkenntnisse.

"Stunden zählen", noch wichtiger "Landungen zählen" bei Piloten und Zeitraum = Auskunft über Erfahrung. Halte ich für die Bewegung in der 3. Dimension für wichtig.

Mit anderen Worten, gehst lieber zum Doc der den ersten Eingriff dieser Art macht oder steigst gerne beim Fluganfänger als Passagier ein ?

My 2 cents

14. Mai 2017: Von Markus Doerr an Alfred Obermaier Bewertung: +2.00 [2]

oder steigst gerne beim Fluganfänger als Passagier ein ?

Warum nicht? So frisch aus der Ausbildung ist der bestimmt fitter als jemand der seit 20 Jahren seinen schein mit den Mindeststunden erhält.

Insofern geb ich Chris recht, das Zählen ist nicht relevant.

Ob du 100, 500, 1000 oder 10000 Stunden hast ist weniger wichtig als deine nächste Flugstunde.

14. Mai 2017: Von Alfred Obermaier an Markus Doerr Bewertung: +1.00 [1]

Gut gebrüllt Löwe Markus mit dem Killerbeitrag.

1976 hatte ich meinen PPL-A gerade erworben. Wenige Monate später sollte ich mit Passagieren von Frankfurt nach Braunschweig fliegen weil dort beim LBA eine Erledigung anstand. Nach dem Wettercheck hatte ich den Flug abgesagt weil ich mir die Seitenwindlandung mit der bekannt seitenwindanfälligen BO207 nicht zutraute. Spott war mir sicher, den habe ich überlebt, ob ich und die Passagiere die Landung unbeschadet überstanden hätten, lasse ich mal völlig offen.

ZDF = Zahlen, Daten, Fakten, diese halte ich nun mal für verläßlicher als irgendein Geschwurbel, von wem auch immer, auch und gerade in der Fliegerei.

My 2 cents

14. Mai 2017: Von Lennart Mueller an Alfred Obermaier

oder steigst gerne beim Fluganfänger als Passagier ein

Nach dem Murks, den ich bei einem Piloten mit "hunderten Flugstunden Erfahrung" live miterleben durfte, ist das Kriterium "Stunden" zur Beurteilung bei mir verbrannt.

Mein Fluglehrer ist zu ähnlichem Schluss gekommen.

14. Mai 2017: Von Alfred Obermaier an Lennart Mueller

Lennart, als FI muss ich mir immer wieder anhören wieviel Erfahrung jemand hat. Zunächst blättere ich einfach mal in seinem Flugbuch und stelle Fragen dazu. Dann fliegen wir. Spätestens jetzt erlebe ich die Erfahrung. Da gibt's dann Überraschungen in beiden Richtungen; der PPL Neuling, der seine Lizenz im Schnelldurchlauf erworben hat und den Piloten mit Hunderten von Flugstunden und einer völlig "eingerosteten" Flugpraxis.

Grundsätzlich bin ich bei Dir, dass Flugstunden nicht der alleinige Maßstab sein können. Daraus ableiten zu wollen, wie von Dir postuliert "Kein Zählen von Flugstunden", das allerdings halte ich für über das Ziel hinaus geschossen.

My 2 cents

15. Mai 2017: Von Chris _____ an Alfred Obermaier

Hallo Alfred,

ich bestreite überhaupt nicht, dass die Stundenzahl (und Zahl der Landungen) _etwas_ mit der Erfahrung und damit auch dem fliegerischen Können zu tun hat - wobei, wie du sicher weißt, die Stunden unterschiedlich gezählt werden können (nach FAA darf es zwei PICs geben, nach EASA nicht) und Langstreckenflüge auf Autopilot wohl kaum in jeder Minute große Lernerfahrungen bieten - weswegen die Airline-Profis ihr Training ja zu einem guten Teil im Simulator machen.

Auch die Zahl der Landungen ist ein Proxy - wobei 1000 Landungen aus der gleichen Platzrunde neben dem Vereinsheim was anderes sind als Cross-Country-Flüge zu immer neuen Plätzen.

Meine Kritik wendet sich gegen das gesetzliche Erfordernis, diese Erfahrungen mitschreiben zu müssen, sowie zur "Scheinverlängerung" (ja, ich weiß, es ist das Rating) vorlegen zu müssen.

Und das auch noch als PPL ! (meine Paxe sind meine Gäste, nicht meine Kunden)

Nebenbei: Wie oft ein Chirurg eine bestimmte Prozedur gemacht hat, erfährt man als Patient idR nicht, ebenso die Stundenzahl des Airline-Piloten auf dem kommerziellen Flug.

Ich sehe einfach nicht, wem diese Bürokratie was bringt. Aber richtig, ich muss ja nur die EASA petitionieren... wer macht mit?

VG, Chris

15. Mai 2017: Von Florian R. an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Zur Zeit sind bei der EASA zahlreiche Rule Making Tasks in Arbeit, welche die Ausbildungen, wie das CB-IR, competency based machen werden und daher mehr auf Können, als auf Stunden Wert gelegt werden wird. Schon mal eine gute Entwicklung!


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