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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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17. Mai 2016: Von Dr. Jürgen Schwarz-Boeck an Christoph Winter Bewertung: +8.00 [8]

Die Frage ist doch weniger, wo krieg auch auf Biegen und Brechen einen Schein her, sondern: Ist das gut, was ich da tue - für mich und für andere.

Wie ist der medizinische Befund: Ist das Aneurysma geklippt, operiert oder noch genauso, wie vor 3 Jahren. MR-Befund aktuell ? EEG aktuell ?

Wenn man das wirklich sauber machen will, muss man wohl den harten (und teuren) Weg z.B. über das flugmedizinische Zentrum der LH gehen.

Ich weiss nicht, ob grad in diesem Fall, wo es wirklich zu massiven Beeinträchtigungen der Flugtauglichkeit kommen kann, ein Gefälligkeitsschein wirklich das Wahre ist. Egal ob LAPL, PPL oder ATPL. Das Geschrei und das Echo in den Medien wäre nach einem Unfall - egal aus welcher Ursache - bei dieser Vorgeschichte fatal.

Lt. meinen Infos wurde es geclippt und die letzten Untersuchungen haben keinerlei Auffälligkeiten mehr gezeigt.

Natürlich haben Sie recht, was das Risiko und das Echo betrifft.
Trotzdem bin ich der Meinung, jeder Fall ist anders und muss daher gesondert und nicht pauschal betrachtet werden.

Der Weg über das LH Zentrum erscheint mir daher richtig.

17. Mai 2016: Von TH0MAS N02N an Dr. Jürgen Schwarz-Boeck

Nach den geltenden Richtlinien zur Fahreignung bei Epilepsie besteht bei symptomatischen Anfällen (ich gehe mal von einem Anfall bei Subarachnoidalblutung durch das Aneurysma aus) ein Fahruntauglichkeit von 3 Monaten für PKW und von 6 Monaten für LKW.

LAPL würde ich von der Gefährdungsklasse mit LKW gleichsetzen. 10 Jahre oder AMC finde ich zumindest unangemessen. Zumal der Neurologe auch nicht mehr machen kann als fragen: Gabs noch mal Anfälle? Und ein EEG ableiten, daß eh in der Mehrzahl der Fälle interiktual unauffällig ist.

17. Mai 2016: Von Christoph Winter an TH0MAS N02N

Genau das war/ist mein Standpunkt.

18. Mai 2016: Von Hubert Eckl an Dr. Jürgen Schwarz-Boeck

Sagt mal liebe Dottores, an einem strahlenden Flugtag im Norden unseres schönen Landes humpelte ein kleiner feuerroter Kiebitz Doppeldecker auf die Bahn, dreht elegant eine Runde ums Hauptfahrwerk und parkte perfekt in die Reihe. Nachdem der Motor stand stieg ein kleines altes, sehr altes Männchen aus und ---- seine rechte Hand schüttelte unentwegt, wie man das von Schlaganfall- und Parkinsonpatienten kennt. Ich habe ihn auf dem Gelände noch ein paar Mal gesehen. Er schüttelte. Flugtauglich?????

18. Mai 2016: Von Dr. Oliver Brock an Hubert Eckl Bewertung: +4.00 [4]

Alter Ärztespruch, etwas abgewandelt:

Im Internet und durch die Hose stellt man keine Diagnose.

Mit anderen Worten: Seriöse Antworten aufgrund dieser Schilderungen sind nicht zu erwarten.

Oliver

18. Mai 2016: Von Alexander Callidus an Hubert Eckl

Dinge, die man nicht kennt, unterschätzt man leicht (ich glaube auch immer, ich verstünde was von ...).

18. Mai 2016: Von Hubert Eckl an Dr. Oliver Brock

stimmt. war dumm von mir.. pardon.

Der Spruch ist richtig gut

18. Mai 2016: Von Hubert Eckl an Alexander Callidus

nichtsdestowenigertrotz gab der Zitterer schon ein bizarres Bild. Nicht zu vergessen die SEHR große Öffentlichkeit eines Flugtages..

18. Mai 2016: Von Alexander Callidus an Hubert Eckl

Kann ich mir gut vorstellen. Aber nimm mal als Einstieg die Wikipedia-Seite über Tremor - es ist schon ein weites Feld.

19. Mai 2016: Von Michael Höck an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]

"Wenn man das wirklich sauber machen will, muss man wohl den harten (und teuren) Weg z.B. über das flugmedizinische Zentrum der LH gehen."

Nach Lubitz ? Ob die irgendjemand noch mal Tauglich schreiben der nur die kleinste Aufälligkeit hat ?

19. Mai 2016: Von Dr. Thomas Kretzschmar an Michael Höck Bewertung: +1.00 [1]

Was hat der Fall Lubitz damit zu tun? Es stimmt aber: manche Kollegen drücken sich seit dem 24.3.15 noch mehr um Sonderentscheide, als sie vorher schon drückten. Bei manchen habe ich das Gefühl: Geld von den Gesunden und Unauffäligen und Hände weg von "heißen Kartoffeln" Selbst ein Vorstandmitglied des Fliegerarztverbandes hat mir kurz nach der GW-Katastrophe geschrieben, er würde keine Sonderverfahren bei schwierigen Fällen machen. Das solle doch das AMC und LBA alles entscheiden. So gehts doch wohl auch nicht.

Also: natürlich schreiben die verantwortungsvollen Fliegerärzte auch Problemfälle weiter im Rahmen der Möglichkeiten tauglich. Die, die Eier in der Hose haben und auch Kolleginnen. Die Angsthasen leider nicht.

19. Mai 2016: Von Dr. Thomas Kretzschmar an Hubert Eckl Bewertung: +2.00 [2]

Ich habe mal ein paar Stunden Rundflüge mit der R44 gemacht. Da hat meine Hand nachher auch eine Weile weiter gerüttelt :-)

20. Mai 2016: Von Hubert Eckl an Dr. Thomas Kretzschmar

jau! könnte sein , daß der Propeller beim Kiebitz nicht gescheit gewuchtet war... ;-) bereue die Frage schon.. aber es war ( aus meiner Nichtmedizinersicht) ein deutliches Schlagen, Schüttell der Hand aus dem Handgelenk mit angewinkeltem Ellbogen, wie man es bei Schlaganfallüberlebenden sieht.

20. Mai 2016: Von Alexander Callidus an Hubert Eckl

Deswegen der Hinweis auf Wikipedia Tremor.

22. März 2021: Von airworx Aviation an Dr. Thomas Kretzschmar

Gutes Beispiel mit der R44 :-)

ich hab beim Stöbern diesen Thread gefunden und hab mich gefragt ob es überhaupt möglich ist nach einem Schlaganfall wieder ein medical zu bekommen. Gefunden hab ich zu dem Thema nichts eindeutiges.

Gibt es denn verschiedene Formen davon ? Mein Vater hatte mal einen früher ... da konnte man nix machen ausser Tabletten halt...

Wird eine Einzelfallentscheidung sein oder gibt es da genaue Regelungen ?

lg

22. März 2021: Von Andreas Becker an Alexander Callidus

Dazu passt auch der Spruch zur (Erwartungs-) Verzerrung:

"Bias sollte man nicht unterschätzen. Man darf nicht alles glauben, was man denkt."

:-)

23. März 2021: Von Dr. Thomas Kretzschmar an airworx Aviation

Moin. Es ist schon eine Einzelfallentscheidung meist in Konsultation mit dem LBA. Es ist durchaus möglich, dass die positiv ausgeht.

23. März 2021: Von TH0MAS N02N an Dr. Thomas Kretzschmar

Nunja, das ist teilweise schon "voll krass".

Kürzlich ein "junger" Segelflieger, 30Jahre. Hatte vor 2 jahren eine Episode Cluster-Kopfschmerz, Kortison-Therapie und seither nichts mehr.

Hat das im Medical-Fragebogen angegeben. Nach einem halben Jahr ist das dem LBA aufgefallen: Das übliche Schreiben mit sofortiger Rückgabe der Lizenz. Kam dann wg. neurologischem Attest.

Kein weiterer Kommentar.

23. März 2021: Von Peter Schneider an TH0MAS N02N

Nun ja, es ist ja so, der hämorhagische Infarkt kann ja von einem Aneurysma kommen, das vorher unentdeckt ist. Das heisst, bei Jedem/Jeder, der nicht vor Lizenzerteilung ein KM-CT oder MRT erhalten hat, um das auszuschliessen, bleibt das Aneurysma unentdeckt und macht kaum Symptome. Selbst bei der Tauglichkeitsuntersuchung für Jetties in Fürsty kann das per MR oder CT ohne KM nicht entdeckt werden, es wird m.W. auch nicht danach gesucht.

23. März 2021: Von Dr. Jürgen Schwarz-Boeck an TH0MAS N02N Bewertung: +1.00 [1]

Habe letzte Woche beim Medical auch einen Fragebogen über meinen Alkohol und Drogenkonsum sowie etwaige Suizidgedanken ausgefüllt... Man muss das sportlich und als Intelligenztest sehen.

23. März 2021: Von Erik N. an Peter Schneider

Gibt 3 Arten Aneurysmen, davon sind zwei Arten "erträglich", die dritte nicht.

24. März 2021: Von Dr. Thomas Kretzschmar an TH0MAS N02N

Kortisontherapie als Tabletten macht nach EASA ohne Wenn und Aber untauglich. Da gibt es wohl keine Ausnahmen. Migraene ist auch relevant, da sie zur plötzlichen Handlungsunfähigkeit führen kann

24. März 2021: Von TH0MAS N02N an Dr. Thomas Kretzschmar

Das ist ja ok, und da gibt es auch Gründe. Wenn die Einnahme aber klar 2 Jahre zurück liegt, ist das doch vermutlich kein Grund?

Und "Migräne"? Da kann man doch sicher differenzieren zwischen Migräne mit und ohne Aura und weiteren Kriterien.

Vermutlich ist das Problem, daß über den Entzug des Medical nicht ein Arzt sondern ein Sachbearbeiter entscheidet, der erst mal den Entzug anordnet. CYA! Geht vllt auch eine Nummer kleiner und sinnvoller sowie Kundenfreundlicher?

Und Danke an diejenigen Kollegen im LBA, die gute Arbeit machen!


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