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Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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8. August 2015: Von  an Karpa Lothar Bewertung: +2.00 [2]
Dieses Segelfluggelände hat eine deutliche Bahnneigung, die Beschreibung sagt 30m Höhenunterschied Bahnende. Da mit Runway in Use zu argumentieren mag zwar formal richtig sein, spiegelt aber die Realität an so einem Platz nicht wirklich. Wenn der Wind es erlaubt, kenne ich es von diesen reinen Segelflugplätzen, dass dort Starts möglichst bergab und Landungen bergauf stattfinden. Natürlich heisst das erhöhte Wachsamkeit, weswegen die entsprechenden Vereine angepasste Anforderungen an den Startleiter erfüllt sehen wollen. Es sind also wahrscheinlich - wie fast immer bei Unfällen - mehrere Dinge in Folge schief gegangen. Leider gibt der BFU Bericht die Kette an der Winde nicht wieder, was ich schade finde, denn erst dann könnte man mit Fakten über Vermeidung sprechen.
10. August 2015: Von Karpa Lothar an  Bewertung: +1.00 [1]
Ich bin etwas irritiert.
Allerorten wird Fliegen ohne Flugleiter gefordert, dies setzt eigenverantwortliches Handeln jedes Piloten voraus.
Die Optionen des landenden Piloten :

Aussenlandung, dies sollte ein Segelflieger können. ...
Wenn schon Landung gegen die Startrichtung, dann Aufsetzen nahe der Winde bei Windenseil in der Luft
Oder
Anflug im Luv (windzugewandte Seite) des herabfallenden Seils

Und ich gehe davon aus, dass der landende Pilot vor der Landung den Platz beobachtet und den Start mitbekommen hat.

Es mag ja sein, dass der Startleiter Mist gebaut hat oder keiner da war, aber dies enthebt mich als landendem Pilot nicht meiner eigenen Verantwortung, angemessen zu reagieren. Auf die Situation, wie sie nun mal ist . ....
Und nicht blind durch die Gegend zu fliegen. ....
10. August 2015: Von Robert Hartmann an Karpa Lothar
ich finde den Ansatz richtig, bin selbst kein Segelflieger und frage mich wo der Plan B des Piloten ist wenn die Bahn mal plötzlich nicht zur Verfügung steht. Entsprechend dem Motorflug müsste doch zumindest ein sicheres Aussenlandefeld da sein. Ist das so? Wissen das die Gäste die mitfliegen?
10. August 2015: Von Tee Jay an Robert Hartmann
Hallo? Plan B des landenden Segelfliegers?
In 50 Meter über Grund den Leistungshebel wieder rein und einfach durchstarten?

Aus meiner Sicht muss sich der Verein bzw. der Vorstand ein paar unangenehme Fragen stellen lassen müssen. Warum konnte der junge Mann offensichtich ohne Einweisung einfach so an der Winde und als Flugleiter tätig sein? Welche Schritte hat der Vorstand unternommen, seiner Verpflichtung nachzukommen einen ordentlichen und sicheren Flugbetrieb zu gewährleisten. Wie wird kontrolliert?

Ich schätze dieser Fall wird noch einiges an Zeit in Anspruch nehmen.
10. August 2015: Von Lutz D. an Robert Hartmann Bewertung: +3.00 [3]

Das ist ja selbstverständlich. Es liegt aber in der Verantwortung des startenden Piloten, darauf zu achten, landendem Verkehr den Vorflug zu ermöglichen. Der Start erfolgte ja, obwohl die Maschine anflog.

Bei der Startart Windenstart trägt diese Verantwortung zu einem großen Teil aber nicht der Segelflugpilot, sondern der Windenfahrer und der ihm die Kommandos erteilende Startleiter (der jetzt nicht zwingend der Flugleiter ist, da geht es mehr um "Segelflug Ops".

Ob Du als anfliegender Verkehr den Segelflugstart wirklich mitbekommst, ist schwierig zu sagen. Du bist ja sehr schnell unterhalb des startenden Segelflugzeugs und das Seil zu sehen ist nahezu unmöglich.

Wir kennen ja nur den Zeitungsartikel. Man müsste das Urteil und das Verfahren genauer kennen, um sagen zu können, ob der Flugleiter/Windenfahrer nun wirklich nur wegen einer Formalie verurteilt wurde, oder ob auch sein Handeln als Windenfahrer/Flugleiter/Startleiter in einer Person Berücksichtigung fand.

Auch kennen wir nicht den Funkverkehr, wissen z.B. nicht, wer wie wo wann welche Absichten gemeldet hat.

Persönlich kenne ich die Platzverhältnisse nicht, aber ob "nahe an der Winde zu landen" wäre ja noch zu prüfen, oft stehen die Winden deutlich weiter hinten / vorne als die eigentliche Landebahn.

Unterm Strich also zu viele offene Fragen, um das wirklich beurteilen zu können.

10. August 2015: Von Malte Höltken an Robert Hartmann Bewertung: +2.00 [2]
Einen Plan B gibt es häufig, wenngleich man im Segelflug ab einer Bestimmten Höhe schlichtweg "committed" ist. Sie müssen ja die langen Flächen in eine Kursänderung einbeziehen.

Der Knackpunkt ist aber eher, daß Sie, um einen Plan B überhaupt erst einzuleiten, die Gefahr erkennen müssen. Und das ist im Falle eines Windenseils nicht einfach, selbst wenn man es gegebenenfalls erwartet, wie Sie an den angefügten Fotos erkennen können (Entfernung zum Seil ca. 500 Meter). Das ist mit ein Grund, warum ich mehrfach dic DFS angeregt habe, doch das Symbol für Windenbetrieb an Flugplatzsymbolen in der ICAO-Karte aufzunehmen, analog zu den Sprungzonen...






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10. August 2015: Von Christof Edel an Malte Höltken
In Britischen CAA-Karten sind Winden mit maximaler Ausklinkhöhe eingezeichnet, sehr Hilfreich für das Miteinander.
10. August 2015: Von Malte Höltken an Christof Edel
Gibt's die auch für Deutschland?
10. August 2015: Von Karpa Lothar an Malte Höltken
Gibt's nicht ein gelbes Blinklicht auf der Winde, um deren Betrieb anzuzeigen?
Wenn die leuchtet, ist das Seil in der Luft und wird eingezogen.
Ich erwarte ja gar nicht, dass der Start im Funk angekündigt wird....
Solche unwichtigen Details gehen im Austausch über die Standorte von Thermik und persönlichen Befindlichkeiten eh unter.
Aber wenn ich lande, interessiert mich schon die Situation am Platz frühzeitig- so überraschend schnell kommt auch für einen Segelflieger die Landung nicht....
Ich persönlich sehe immer noch die Verantwortung beim landenden Piloten, dass er ins Seil geflogen ist....
Selbst wenn der andere erst gestartet ist, als der landende im endanflug war....
Bei 50 m Höhe ist immer noch Luft zum Ausweichenden Schlenker...
Das Seil wird er kaum sehen, aber den startenden Flieger, die Winde und den Wind....
10. August 2015: Von Malte Höltken an Karpa Lothar Bewertung: +1.00 [1]
Ja klar gibt es die. Die hilft aber nicht, wenn einige Kollegen meinen den Platz als GPS-Fix zu nehmen oder der Platz auf direktem Kurs von Wooge nach Dortmund liegt. Dann wird halt einfach durch die Schleppstrecke (und die Sprungzone) gebrettert ohne Rücksicht auf Verluste. Oder Anfliegender Verkehr, der meint so schlau zu sein und in Platzrundenhöhe Midfield den Platz zu überqueren, trotz des Hinweises auf aktiven Segelflug. Ich bilde mir ein, daß es hilft wenn man schonmal prinzipiell weiß, wo eine Schleppstrecke ist, und wo nicht. (Der Einflug mit Platzkreuzung ist in EDWO oder in EDKA oder in EDLA (prinzipiell) ja kein Problem, kann aber in EDXE oder EDXA oder EDWU schnell ungemütlich werden. Mal abgesehen davon, daß im Segelflug i.d.R. mehr Schulbetrieb direkt im Segelflugsektor stattfindet, im Vergleich zu motorgetriebenem Flug. Und wenn dann eine Saratoga den "Pulk" von 3 hochkonzentrierten 15-Jährigen sprengt, finde ich das nicht mehr witzig. - Und außer im Anflugblatt steht halt nirgendwo, daß man prinzipiell mit Windenbetrieb rechnen sollte.

Ich für meinen Teil versuche immer auch sdahingehend zu schulen, daß man die anderen Verkehrteilnehmer kennen lernt und zumindest schonmal von den Bedürfnissen gehört hat - egal ob vertikaler oder horizontaler Luftsport. Aber bei uns melden die Segelflieger auch den Queranflug oder Endanflug, wenn sich jemand im An- oder Abflug befindet... Flugbetrieb mit vielen verschiedenen Luftraumnutzern auf engem Raum braucht halt etwas disziplin und Verständnis von allen Seiten.

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