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7. August 2015: Von Mich.ael Brün.ing an E. Jung
Hallo Edgar,

es ist grundsätzlich zu unterscheiden zwischen "Anerkennung" einer Lizenz und "Umwandlung" einer Lizenz.

Die Anerkennung gilt immer nur in Verbindung mit der Gültigkeit der Original-Lizenz und auch nur befristet. Im EASA-Recht gilt eine Anerkennung für ein Jahr, mit einer einmaligen Verlängerungsoption, wenn die Ausbildung zu einer EASA-Lizenz nachweislich begonnen wurde. Diese Regeln sprechen eine deutliche Sprache: EASA will dass "ausländische" Piloten eine EASA-Lizenz machen.

In Deinem Fall, da Du ja auch schreibst, Du willst einen EASA-CPL, geht es also um eine Umwandlung einer ICAO-Lizenz in eine EASA-Lizenz. Umwandlungen sind in PART-FCL im Anhang III Abschnitt B definiert. Allerdings bezieht sich das nur auf Umwandlungen zu einem PPL, nicht CPL!

Ein EASA CPL erfordert daher immer einen regulären CPL-Lehrgang, sprich Theorie- und Praxis-Ausbildung, siehe Anlage 3 zum Part-FCL. Für die Praxis gibt es Erleichterungen auf Basis der Vorflugerfahrung, aber nicht aufgrund anderer Lizenzen von Drittstaaten.

Sorry, dass die Auskunft vermutlich unbefriedigend ist, aber die Rechtslage und die Absicht der EASA sind eindeutig.

Grüße,
Michael
9. August 2015: Von E. Jung an Mich.ael Brün.ing
Danke für die Infos,

ich dachte schon, mit der Überarbeitung der EASA Lizenzierung hätte sich auch im Bereich CPL etwas verbessert. Dem scheint nicht so zu sein.

Gruß Edgar
9. August 2015: Von Mich.ael Brün.ing an E. Jung Bewertung: +1.00 [1]
Edgar,

die Erwartungshaltung verstehe ich ehrlich gesagt nicht.

Die wesentlichen Inhalte eines CPL sind rechtliche Aspekte und operationelle Verfahren. Das hat mit Lizenzen und Bestimmungen anderer Ländern wenig bis gar nichts zu tun. Wieso sollte sich da eine "Verbesserung" ergeben? Diese wäre bestenfalls zu erwarten, wenn die zugrunde liegenden Bestimmungen harmonisiert würden.

Der rein praktische, fliegerische Teil des CPL ist ohnehin "harmlos". Reine VFR-Fliegerei, bei der man sehen möchte, dass Du ein Flugzeug mit etwas komplexeren Eigenschaften sicher bedienst und dabei noch Kapazitäten frei hast, um Dich gelegentlich um Unvorhergesehenes und Passagiere zu kümmern. Gut, man könnte vielleicht sagen, dass 15 Stunden Flugausbildung immer noch zuviel sind. Aber für 10 Stunden kannst Du sogar eine Katana oder ein anderes günstiges Flugzeug verwenden und nur 5 Stunden müssen im Complex Aircraft mit VP und RG sein. Letzteres gibt es aber auch häufig relativ günstig, z.B. 172RG, so dass der finanzielle Aufwand der Praxisausbildung verglichen mit anderen Ausbildungsvorhaben vergleichsweise niedrig ist. Okay. 5.000 Euro werden es dann wohl doch in Summe sein, aber einen CPL macht man auch nicht zum Privatvergnügen. Es ist eine Berufsausbildung, die steuerlich absetzbar ist.

My 2 Cents
Michael

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