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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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2015,03,26,09,0400749
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29. April 2015: Von Justus SJ an Daniel K.
Hast du den anderen Piloten dann am Boden mal darauf angesprochen?
29. April 2015: Von Daniel K. an Justus SJ
der ist mir irgendwie aus dem Weg gegangen, aber ich will auch nicht nachtragend sein, mir geht es wirklich um die Sinnhaftigkeit der Flugleiter als Funkverhinderer
29. April 2015: Von Justus SJ an Daniel K.
Aber gerade das wäre doch ein direkt aufzeigbares Beispiel gewesen um diesen Piloten auf "Thores Seite" zu locken;) : "Siehst du, der Flugleiter hat nix gemeldet, aber Blindmeldungen hätten geholfen.."
29. April 2015: Von Daniel K. an Justus SJ
da hast du nicht ganz Unrecht!!
29. April 2015: Von Thore L. an Daniel K.
Ich denke wir alle hatten schon dutzende Momente, in denen Piloten nicht geredet haben. Fragt man nach, warum, gibt es die eine Fraktion, die funken irgendwie uncool findet (echt, die gibt's), und die andere die meint, da ist doch ein Flugleiter der mitkuckt, da brauche ich doch nicht dauernd zu reden, hat doch was unprofessionelles.

Was ich übrigens in Deutschland so gut wie nie höre - mit oder ohne den "Flugleiter" - ist vor einem Start die geplante Abflugrichtung. Ein "D-EXXX rollt auf Piste 10, Rechtskurve nach Südwesten" scheint es hier überhaupt nicht zu geben. Dabei ist das für anfliegenden Verkehr wie ich finde eine sehr (!) wesentliche Info.

29. April 2015: Von Name steht im Profil an Thore L.
schlimmer noch als die Funkmuffel (oder mindestens genau so schlimm) finde ich die "Teilnehmer" die zwar Meldungen abgeben, aber nur damit eine Meldung platziert wurde wobei die tatsächliche Position und die gemeldete Position überhaupt nicht übereinstimmen. Da ist mir schon so manches mal das Herz stehen geblieben, als "meine" aktuelle Position von einem anderen auch gemeldet wurde, obwohl der noch sonst wo war. So nach dem Motto "ich bin in ein paar Minuten eh da und da (Platzrundenteil, Meldepunkt etc), dann melde ich das schon mal, dann habe ich es hinter mir". Da ist noch VIEEELLLL Nachholbedarf....
Fast das Gleiche wollte ich auch gerade schreiben und ich glaube auch, dass manche solche Falschmeldungen nicht nur mit Nachlässigkeit zu tun haben, sondern unterstelle teils absichtliche Falschmeldungen, die dem auch dem "System Flugleiter" geschuldet sind, denn da ist ja jemand, der "aufpasst", dass auch schön gefunkt wird und auf dem aufgezeichneten Funk soll sich ja auch alles schön regelkonform anhören... Wenn für manche Kameraden der Zweck der Positionsmeldungen nicht mehr die Sicherheit der Teilnehmer am Luftverkehr ist, sondern die Satisfaktion des Flugleiters, dann wundert mich sowas nicht:

kürzlich in EDKB bei mitlaufender GoPro-Kamera:
"Cirrus SR22, von Köln/Bonn Sierra kommend, im rechten Gegenanflug Piste 11 Position "Rote Schule" zur Landung"
In diesem Moment sehe ich gerade jene "rote Schule" unter meiner Cowling verschwinden und sage: "D-CJ, ebenfalls im rechten Gegenanflug Piste 11 "rote Schule", habe Sie nicht in Sicht!"
ich denke: Fuck, wo ist der Kerl? Exakt gleiche Position? Suche hektisch in allen Rictungen und sehe dann eine Maschine am Horizont über'm Bonner Stadtgebiet, also westlich in etwa 3nm von der Platztrunde entfernt, sich schnell nähernd und dann in einem verkürzten Queranflug, ohne jemals im Gegenanflug gewesen zu sein, vor mir in die Platzunde drängelnd. Mir ist sofort klar: der hatte einfach keinen Bock, noch einen Bogen zu fliegen um dann von Süden in die Platzrunde zu gehen. Also liebe eine falsche Position melden und schon hört es sich im Funk alles toll an.
Später am Boden freundlich drauf angesprochen: Null komma Null glaubhafte Einsicht. "Ach, bei 160kt geht das ja alles so schnell..."

Welche Position hätte der Kollege wohl gemeldet wenn kein Flugleiter dabei gewesen wäre?
30. April 2015: Von Wolff E. an C*h*r*i*s*t*i*a*n S*u*e*r Bewertung: +2.00 [2]
Dieser "schnelle" Kollege würde sich bestimmt wundern, wenn ich da mal bin. Denn er denk wohl, er wäre mit seiner cirrus der einzige schnelle in der Platzrunde. Er hat oder will nicht verstehen, dass ein System nur dann funktioniert, wenn sich alle dran halten. Ich bin so gut wie immer der schnellste in einer platzrunde, aber deswegen gebe ich trotzdem keine Phantasiemeldungen ab, denn ich habe auch keine Lust, in der platzrunde von einer anderen Maschine gerammt zu werden.
30. April 2015: Von Guido Frey an Wolff E.
Einfach mal an alle gefragt:

Offensichtlich scheint in diesem Forum ein Großteil die Institution Flugleiter an den meisten Plätzen als verzichtbar anzusehen.

Ich frage mich nun umgekehrt, warum will sich dann trotzdem niemand aus diesem Kreis für dieses Thema engagieren?

Durch Forumsbeiträge alleine wird der Flugleiterzwang vermutlich nicht abgeschafft...
30. April 2015: Von Wolff E. an Guido Frey Bewertung: +1.00 [1]
Das hat vermutlich viele Nuancen. Zum einem ist man selber an einem Platz, und wenn man da gegen Flugleiter vorgeht, kann es gut sein, das man Probleme bekommen kann bzw. es ist oft so, das man auch mal gern einen Schwatz mit dem Flugleier hält, wenn nichts los ist. Andere Platzhalter sehen in FoF eine Art Anarchie und fürchten um ihre Landegebühr. Ein Teil ist einfach zu bequem oder faul, gegen diese "Windmühle" zu kämpfen. Es ist immerhin unsere Freizeitbeschäftigung und da will man nicht unbedingt auch noch gegen was "vorgehen" oder versuchen, was abzuschaffen.

Ich denke, es würde viel bringen, wenn man Verbände wie DaEC und AOPA unterstützt in Form von Mitgliedsbeiträgen, da sist bequem und bringt mehr, je mehr Geld die in den Kassen zum Klagen etc. haben.
30. April 2015: Von Thore L. an Guido Frey Bewertung: +1.00 [1]
>> Ich frage mich nun umgekehrt, warum will sich dann trotzdem niemand aus diesem Kreis für dieses Thema engagieren?

Das hier ist doch Engagement. Das Engagement, das wir als ansonsten "Machtlose" leisten können. Es soll dazu führen, dass sich ein breites Bewusstsein bei den betroffenen - also allen deutschen und österreichischen - Piloten ausbildet, dass da etwas im Argen liegt. Weil vielen ist das gar nicht bewusst - oder noch schlimmer: finden das eigentlich ganz prima so.

Ausserdem lesen hier einige mit, die das Thema (erneut) in die Zeitschriften bringen könnten. Oder die tatsächlich an dem ein oder anderen Hebel sitzen und dieses Forum nutzen, um von den Piloten deren Sicht aufnehmen und auch zur Erkenntniserweiterung nutzen wollen. Wir dürfen ja nicht vergessen: in den Ämtern sitzen kaum GA Piloten. Woher sollen die (umfassend) wissen, wie allgemeine Luftfahrt funktioniert, wenn sie nicht auch den Piloten zuhören? Und auch, wenn es gelegentlich den entgegengesetzten Eindruck macht: es gibt da schon einige, die einen guten Job machen wollen.

Ich würde solche Threads wie diesen hier nicht unterschätzen! Wie sagte Lutz so schön: steter Tropfen höhlt den Stein.
30. April 2015: Von Guido Frey an Thore L.
Auch ich schätze das Engagement hier, aber, um im Bild zu bleiben, es ist nicht nur wichtig, den Stein zu höhlen, sondern ihn auch an den richtigen Stellen zu höhlen.

Und die wichtigste Stelle ist die Politik und die Verwaltung in diesem Fall.
Wie schon angesprochen, sind dort nur wenige GA-Piloten vertreten und vermutlich noch weniger, die hier mitlesen...

Als vor einigen Jahren eine Vignette für VFR-Flugzeuge eingeführt werden sollte, war das Engagement auf allen Seiten groß. Politiker aller Couleur wurden von der Fliegergemeinde auf vielen verschiedenen Wegen angesprochen. Die Idee war dementsprechend schnell wieder vom Tisch.

Ich glaube, soetwas könnte uns allen auch in etwas größerem Maßstab gelingen, allerdings ist dafür jeder einzelne von uns gefragt. Und solange diese Bereitschaft nicht da ist, glaube ich nicht wirklich, daß sich etwas bewegt.

Etwas ketzerisch abgewandelt lautet das Motto: Jede Fliegergemeinschaft bekommt die Luftfahrtverwaltung, die sie verdient...
8. August 2016: Von Tee Jay an Guido Frey

Dieses Wochenende habe ich mal wieder auf einem kleinen Segelflugplatz Erfahrungen mit einem "Flugleiter" machen dürften, der meinte Flugbewegungen "leiten" zu müssen. Entgegen seiner gewünschten Startrichtung wollte ich aus guten Gründen in entgegengesetzter Richtung starten. Meine Facts im Einzelnen:

  • Der schwache Rückenwind (3-5 Knoten defintiv kein Faktor für meine Maschine).
  • Kein Verkehr am Platz, der einzige Segler im Windenbetrieb war am Boden,
  • Ich sparte mir ein langsames Hoppeln über eine Graspiste zum Startpunkt.
  • Vermeidung von Lärm da ich ansonsten eine Ortschaft im Abflug hätte überfliegen müssen
  • Vermeidung von Umweltbelastung (weniger Spritverbrauch)
  • Zeitersparnis, geringere Gesamtbelastung für Platz & Maschine
  • Geldersparnis für den mitfliegenden Passagier, der nach Minuten abgerechnet wurde

Ich hätte gerne die Facts der Gegenseite gehört. Aber es kamen keine stichhaltigen außer, daß er der Vertreter vom Platzhalter sei. Mein Nachfragen, was er denn glaube, wie es um seine Verantwortung bestellt sei, wenn ich seinen Anweisung Folge geleistet und dabei verunfallt wäre, obwohl ich die andere Startrichtung ausdrücklich zuvor wünschte, konnte oder wollte er nicht verstehen.

Ich bin letztendlich entgegengesetzt gestartet und habe mir ganz bestimmt damit neue Freunde gemacht.

8. August 2016: Von Lutz D. an Tee Jay Bewertung: +7.00 [7]

...auf einen mehr oder weniger kommt es vermutlich nicht mehr an :)

Richtig stichhaltig klingen die von Dir angeführten Gründe für mich nicht (eher nach falschen Prioritäten) - aber Du hast natürlich recht - es ist und bleibt Deine Verantwortung, Deine Entscheidung - egal ob gut oder schlecht.

8. August 2016: Von Daniel K. an Tee Jay

der Rückenwind ist zwar im Idealfall nicht schädlich, aber wenn es drauf ankommt, ist beim Start Rückenwind so sinnvoll, wie Startbahn hinter dir. Aber die ökologischen Beweggründe kann ich nachvollziehen (Lärm und Benzin).

8. August 2016: Von Ernst-Peter Nawothnig an Tee Jay

Unprofessionelle Türmer wie dieser sind das eigentliche Problem um das es hier immer wieder geht. Die schlimmen Beispiele sprechen für sich. Wie hoch mag der Prozentsatz sein, gezählt und nicht gefühlt? Man sollte der Versuchung widerstehen alle in die selbe Pfanne zu hauen.

8. August 2016: Von Achim H. an Daniel K. Bewertung: +5.00 [5]

Rückenwind wird gnadenlos unterschätzt, ich kann nur jedem raten, mehr als vorsichtig zu sein!

Mein Erlebnis war, dass ich auf einem großen Verkehrsflughafen in Afrika "gezwungen" wurde mit 5kt Rückenwind zu starten und das war ein Himmelfahrtskommando! Wind nimmt i.d.R. mit der Höhe zu, so auch der Rückenwind, man hebt nach ewigem Startlauf ab (hatte 4km Bahn), steigt und verliert plötzlich wieder Auftrieb.

Seitdem hopple ich lieber zum Startpunkt und ein Flugleiter, der Piloten vehement davon abbringt, mit Rückenwind zu starten, hat erst einmal meine Sympathie. Macht sich für ihn viel besser wenn der Staatsanwalt nach dem Unfall ermittelt.

8. August 2016: Von Tee Jay an Daniel K.

Grundsätzlich ja, bei dem verwendeten Muster waren 3-5 Knoten aufgrund Übermotorisierung defintiv kein Faktor zumal ich nicht wüsste, woher ein Flugleiter das besser einschätzen kann?

Die Reihenfolge der Aufzählungspunkte gibt auch mitnichten eine Priorisierung wieder. Wie gesagt ich hätte ja gerne ein paar Gegenargumente gehört, aber da kam nix.

Ich weiß ja nicht wie andere ticken, aber ich achte beim Fliegen schon darauf, wieviel andere und wieviel ich in die Umwelt blase. Wenn ich im UL am Rollhalt oder Platzrunde bin und sehe wie eine schwerere Maschine oder 2-Mot auch landen oder starten will, dann lasse ich ihn entweder vor oder verzögere entsprechend, als mich irgendwie noch dazwischen oder sogar davor zu drängen. Der Kollege legt pro Flug- oder Charterstunde dezent ein paar Scheine mehr wie ich auf den Tisch. Das nennt sich Fairness...

8. August 2016: Von Wolff E. an Tee Jay

3-5 Knoten aufgrund Übermotorisierung

Was war denn das für ein Flieger? Meines Wissens gibt es nur sehr wenige "übermotorisierte" Flieger im UL und GA Bereich....

8. August 2016: Von Tee Jay an Wolff E.

Die meines Wissens einzige in Deutschland registrierte C42 mit 914er Turbo...

8. August 2016: Von Erwin Pitzer an Tee Jay

moin tee jay, Bottenhorn lässt grüssen !

8. August 2016: Von Christof Edel an Tee Jay

Interessanterweise sind nach meiner Erfahrung "richtige" Fluglotsen viel hilfsbereiter als der Info-Kollege hier.

An/abfluege entgegen der aktuellen Bahnrichtung bei null Verkehr und wenig Wind gab's ohne Probleme in Maastricht und Moenchengladbach (IFR vom suedwesten, wo es schon mal 15 Minuten Flugzeit ausmacht; einfach rechtzeitig nachfragen; nur einmal hat MGL verstaendlicherweise nicht mitgemacht wegen Platzverkehr), in Blackpool, Biggin Hill, und auch neulich in Norwegen.

8. August 2016: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an Christof Edel Bewertung: +2.00 [2]

Was wissen wir denn über den Flugleiter im Beispiel und die Kommunikation? Insofern wäre ich bei der Beurteilung, wer hier nicht hilfreich war, zurückhaltend. Das gilt ausdrücklich für beide Seiten.

8. August 2016: Von Tee Jay an Erwin Pitzer

Hallo Erwin, Echt? Dann korrigiere ich mein "einzige". Ich dachte Ihr habt nur eine WT9 (die mal vor ein paar Jahren "fachmännisch" bei einer uns beiden bekannten "Werft" repariert wurde).

8. August 2016: Von  an Achim H.

Hi Achim,

klar muss man vorsichtig sein, aber auf einer langen Bahn gehen 5 kts schon, da man eben nur 5 kts schneller sein muss, um abzuheben.

Wenn die Maschine erst einmal in der Luft ist und man die richtige Airspeed fliegt, ist es völlig egal, ob der Rückenwind dann zunimmt, die Maschine fliegt mit ihrer Airspeed in einer sich bewegenden Luftmasse, that's all. Das ist dasselbe Thema wie der mythische "Downwind Turn".


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