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25. Januar 2015: Von Matthias Kramer an Alfred Obermaier Bewertung: +3.00 [3]
Ob jemand mit dem LAPL zufrieden ist oder nicht muß jeder für sich selbst entscheiden, ich habe davon nur profitiert:

Ich fliege jetzt seit 36 Jahren und habe auf einen bestehenden PPL-C sowie SPL vor mehr als 10 Jahren über die TMG-Berechtigung einen PPL-A national gemacht. Ein JAR-FCL wurde mir damals von der Flugschule nahegelegt, hätte seinerzeit aber 10 h mindestens on top wegen CVFR-Berechtigung bedeutet, ca. 3000 Euro zusätzlich für diese einzigartige Erfindung aus Deutschland. Die Umschreibung in einen LAPL bedeutete Fliegen im EU-Ausland sowie im Luftraum Charlie ohne einen Cent mehr zu bezahlen. Downgrading kann ich so beim besten Willen nicht erkennen. Die fehlende Möglichkeit zum Fliegen in den USA war bislang das einzige Manko, wäre für mich persönlich aber nur ein Add-On gewesen. Wenn das jetzt bald anders wird, umso besser. Aktuell fliege ich ca. 80 h pro Jahr Motor plus etliche Stunden Segelflug und habe beinahe jeden Verkehrsflughafen in D problemlos mit dem Flieger besucht.

Damit wir uns nicht falsch verstehen, selbstverständlich ist das nicht die universelle Lösung für jemanden der berufliches Fliegen, MEP, IFR, FI usw. vorhat. Wer das will kann aber auch über einen kostengünstigen LAPL-Einstieg später dahingelangen. Das der LAPL-Schein preiswerter und damit eventuell auch für junge Nachwuchspiloten, (brauchen wir die?) grundsätzlich attraktiv ist, ist auch noch zu bemerken. Ob die 10 h zusätzliche Schulung für den Umstieg auf den EASA-PPL wirklich erforderlich sind, wird aktuell meines Wissens ebenfalls diskutiert.

Nebenbei muß ich auch (bin jetzt 50 geworden) nur alle 2 Jahre zum AME, der beim Austellen eines LAPL-Medicals einen gewissen Ermessensspielraum hat, auch ein Vorteil. Ich hatte bislang aber nie Probleme ein Classs 2-Medical zu bekommen. Weiterhin gibt es nicht eine dauerhafte Kommunikation mit dem RP über jedwede Art von Rating Verlängerung usw..

Warum sieht man nicht einmal unvoreingenommen auch die Vorteile, die ein LAPL-Schein in vielen Fällen bietet?
25. Januar 2015: Von Malte Höltken an Matthias Kramer
Der PPL(A) verlangt ab initio 45 Flugstunden, der LAPL(A) 30 Flugstunden. Mit 5 Stunden nach Schein und 10 Stunden Flugunterricht kommt man also als Stundenminimum beim Weg Fußgänger - LAPL(A) - PPL(A) auf die gleiche Flugzeit bis zum PPL(A) wie durch den direkten Weg. Der Unterschied ist hier nur, daß der Weg über den LAPL(A) eine Prüfung mehr beinhaltet und dafür aber 5 Stunden (oder mehr) eigenverantwortlich geflogen werden darf.

Angesichts der Unterschiede in der Ausbildung würde es mich wundern, wenn diese 10 Stunden zur Ausbildung vom LAPL(A) zum PPL(A) wirklich wegfallen sollten. Ich könnte mir eine höhrere Anrechnung der bisher geflogenen Stunden (LAPL(A) nach Schein) vorstellen, lasse mich da aber gerne eines besseren belehren.

Vor dem Hintergrund, daß die genannten Stunden alles Blockzeit sind und man gerade in der Platzrundenfliegerei relativ viel Zeit verrollt, halte ich die Mindeststunden nicht wirklich für zu hoch gegriffen. Die überwältigende Mehrheit der Piloten, deren Ausbildungsweg mir bekannt ist, haben mehr gebraucht. Teilweise, das muß ich zugeben, weil sie Überschult wurden, aber die meisten doch wohl aus dem Grunde, weil der Fluglehrer Können nach Können und nicht nach Flugbuch bewertet.

Um allerdings die Reaktionen hier aufzuklären, möchte ich noch anmerken, daß zumindest ich es auch so aufgefasst habe, als hättest Du einen alten PPL-A (ICAO-PPL) besessen und diesen bei der Umschreibung auf einen LAPL(A) "degraden" lassen, anstelle ihn mit wenig Aufwand (die Mindeststunden sind ja in der letzen Umschreibephase erlassen worden, so daß man nur noch eine praktische Prüfung ablegen musste - vorheriges Fitfliegen mit Fluglehrer hat natürlich nicht geschadet) in einen EASA-PPL(A) umzuwandeln. Dieser Schritt hätte bedeutet, daß man sich seine nicht-EASA Flugrechte gewahrt hatte. Da Du aber vom PPL-N kamst, hast Du natürlich nichts an Rechten eingebüßt, sondern lediglich nicht so viel Gewonnen, wie bei der Umschreibung auf den PPL(A). Dieser eindruck wurde durch die Fragestellung nach der Fliegerei in den USA mit wenig bürokratischen Aufwand verstärkt. Ich kann mir vorstellen, daß Alfred Deine Situation ähnlich verstand. Mit dem Wunsch, außerhalb des EASA-Einzugsgebietes zu fliegen, ist natürlich der LAPL wenig sinnvoll, das musst Du schon zugeben. Davon ausgehend überwiegen einfach die Nachteile.

Ansonsten denke ich, daß hier niemand ... fast keiner .... wenige die Vorteile des LAPL absprechen möchten, sofern man mit den Beschränkungen leben kann.

Besten Grusz,
26. Januar 2015: Von Alfred Obermaier an Matthias Kramer

@ Matthias Kramer,

@ Wolfgang Lamminger,

@ Malte Höltken,

Yep, völlig richtig, der LAPL hat seine Vorteile, gleichwohl muss man sich darüber im klaren sein, es ist ein Seitengleis mit wenig Optionen, weil die Lizenz eben nicht ICAO konform ist. Die Vereinfachungen und Privilegien wären durchaus auch für andere Lizenzen wünschenswert, ohne Frage.

Für den Aufsteiger, wie von Matthias geschildert, ist es ein absolut guter und richtiger Weg um sich das Fliegen schrittweise zu erschließen. Gefällt mir, sehr gute Entwicklung. Die ursprüngliche Einlassung von Matthias Kramer hat allerdings eine andere Erwartungshaltung ausgelöst, das hat Malte auch richtig erkannt.

Meine Erfahrung ist seit Einführung des LAPL eben eine Andere. Viele haben für ihren ICAO PPL-A die Gunst der Stunde nicht genutzt und die Lizenz nicht in eine (ich sag mal, höherwertige weil mit vielen Rechten versehene) EU/EASA Lizenz sondern in einen (niedrigwertigeren, weil mit eingeschränkten Rechten versehenen) LAPL umgewandelt.

All the best

Alfred

26. Januar 2015: Von Wolfgang Lamminger an Alfred Obermaier Bewertung: +1.00 [1]
sondern in einen (niedrigwertigeren, weil mit eingeschränkten Rechten versehenen) LAPL umgewandelt.

Darf ich das modifizieren: ... sie sind "zwangsumgewandelt" worden. Nur weil dieser Personenkreis nicht zu dieser unnützen "CVFR"-Prüfung angetreten ist.
26. Januar 2015: Von Alfred Obermaier an Wolfgang Lamminger

@ Wolfgang,

es darf bitte nicht eine wesentliche Vereinfachung unterschlagen werden. Kurz vor Umstellung auf die neuen Lizenzen war es möglich mit einem Flug mit einem FE die Kenntnisse in Funknavigation erfolgreich nachzuweisen. Diese Option bestand nach meiner Erinnerung nur für einen ganz kurzen Zeitraum.

Natürlich war die deutsche Sonderlocke "CVFR" (1976 auf den Weg gebracht) ein Unding mit 10 Flugstunden, Theorieunterricht mit anschl. theoretischer und praktischer Prüfung. Das ist aber alles Geschichte und es wäre sinnvoller in die PPL-Ausbildung integriert worden, so wie das heute der Fall ist.

Um das positive daran zu sehen, es hat vielen Piloten das Verständnis von Funknavigation wesentlich vermittelt. Damals gab es eben auch nur ADF und VOR für die E-Klasse. GPS war damals in 1976 ff noch nicht bekannt.

Alfred

26. Januar 2015: Von Wolfgang Lamminger an Alfred Obermaier Bewertung: +1.00 [1]
Alfred, ich weiß.

Ich bin hier nur insofern etwas vehemment in meiner Auffassung, da ich auch einige PPL-Schüler vor JAA-FCL ausgebildet hatte, bei denen Funknavigation durchaus zur Ausbildung gemäß Ausbildungsnachweis gehörte.

Das Verkehrsministerium aber in seinen FCL-Umwandlungsregeln für Deutschland festgelegt hat, dass "der Nachweis der Ausbildung in Funknaviagation" für Lizenzinhaber mit Ausbildung vor JAR-FCL (also sog. "ICAO-PPL") nur erbracht ist, wenn "CVFR (-Prüfung)" absolviert wurde.

Dass es eine Erleichterung war, dies mit einem einfachen Prüfungsflug, mit FE der eigenen Wahl zu absolvieren, will ich nicht bestreiten, und trotzdem kenne ich viele, die sich genau dagegen verwehrt haben (sinngemäß: "ich will in meinem Leben keine Prüfung mehr machen") Ich kenne Leute, die Unternehmen mit mehreren 100 Mitarbeitern leiten, aber einfach Angst vor einer solchen Prüfung haben.

Für diejenigen unter uns, die für Verlängerung diverser Ratings ohnehin jährlich oder öfter einen Prüfungsfluig machen, sicher unverständlich. Ich kann es aber trotzdem nachvollziehen.
26. Januar 2015: Von Willi Fundermann an Alfred Obermaier Bewertung: +4.00 [4]
"Kurz vor Umstellung auf die neuen Lizenzen war es möglich mit einem Flug mit einem FE die Kenntnisse in Funknavigation erfolgreich nachzuweisen. Diese Option bestand nach meiner Erinnerung nur für einen ganz kurzen Zeitraum."

Beim RP Darmstadt z.B. bestand diese Möglichkeit vom 18.09.2012 bis zum 08.04.2014, also für gut 1 1/2 Jahre, von Anfang an mit der Möglichkeit, sich "seinen" Prüfer selbst auszusuchen. Das Ganze ohne Verpflichtung zu Ausbildung etc. Jeder, der sich das zutraute, konnte direkt zur Prüfung gehen. Soweit ich weiß, galt diese Regelung auch bei allen anderen Landes-Luftfahrtbehörden.

Ich fand das, gerade im Vergleich mit dem alten "CVFR", ziemlich unbürokratisch.

26. Januar 2015: Von Wolff E. an Willi Fundermann
@Willi. Genau so war es. bei uns in Aschaffenburg haben das viele dann genutzt und haben nun einen EASA PPL und validieren so nach und nach auch einen FAA-PPL.
26. Januar 2015: Von Hotel Whiskey an Wolff E. Bewertung: +3.00 [3]
Beitrag vom Autor gelöscht
26. Januar 2015: Von Matthias Kramer an Hotel Whiskey
Der Weg von mir war sicherlich etwas mißverständlich beschrieben, klar ist, dass dann der eine oder andere Kommentar verständlicherweise kommen mußte!

Schön ist aber, daß dadurch die ganze LAPL-Thematik mit allen Pros und Cons noch einmal diskutiert worden ist!

Happy landings, Matthias
26. Januar 2015: Von Hotel Whiskey an Matthias Kramer
Beitrag vom Autor gelöscht
28. Januar 2015: Von Markus Doerr an Hotel Whiskey Bewertung: +1.00 [1]
Der ICAO PPL(A) konnte im Übrigen auch nicht in USA / bei der FAA validiert werden.

Was in so Foren immer für ein Quatsch verzapft wird.
Aber sicher konnte der das. Ich hatte einen Piggy-back mit dem alten ICAO-PPL.
29. Januar 2015: Von Hotel Whiskey an Markus Doerr
Beitrag vom Autor gelöscht

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