Interessant, von fliegerischen Fähigkeiten auf "charakterliche Eignung" schliessen zu wollen. Ich dachte eigentlich, dass so ein Diskussionsstil hier eher weniger erwünsct ist. Sei's drum, es gibt ja genug sachliche Fragen zum Thema, die Dein Post aufwirft, z.B.:
- Wo steht, dass man nur mit einer Avionik IFR fliegen darf, bei welcher der Ground-Track unmittelbar angezeigt wird?
(Bzw. Wo steht, dass ein Halter der nicht so viel in seine Avionik intvestiert, um diese Anzeige zu haben automatisch "charakterlich ungeeignet" für den IFR-Betrieb ist?)
- Wo kann ich die (garantierte) Genauigkeit dieser Ground-Track Anzeige für eine gegebene Avionik (z.B. mein Garmin G500) nachlesen? Wie viel der Toleranz von +-5° mit der ich das fliegen können muss werden schon vom Instrument "gebraucht"?
(Hintergrund: Bei der Windschätzung liegen schon die beiden ADCs in meinem Panel meist ein paar Knoten auseinander...)
- Wie korrigiert man ohne Ablageanzeige die Abweichungen vom geforderten Track und wie merkt man überhaupt, wenn man zu weit davon weg ist?
Und um das nicht in die falsche Schiene zu bringen: Ich habe vor relativ langer Zeit Wolkenflug mit Kompass und Uhr gelernt und durchaus einige Erfahrung damit, was ich kann und was ich nicht kann. Vielleicht würde ich mich deswegen nie auf einen einzelnen Punkt auf einem digitalen Display verlassen von dem ich nicht mal weiss, wie präzise er theoretisch ist. Wenn mich das in Deinen Augen charakterlich ungeeignet für den Instrumentenflug macht, dann solltest Du nicht mit mir fliegen.
Falls Du die Sache lieber sportlich sehen willst: Ich wette, dass Du mit Deiner "diamond chasing"- Methode nach spätestens 5 Minuten mehr als eine NM vom Track den Du eigentlich fliegen sollst weg bist. Ich stelle meinen Flieger (fast) jederzeit für einen Test zur Verfügung. Verlierer zahlt die Kosten des Fluges.
Einzige Voraussetzung: Wir dokumentieren das Ergebnis hier öffentlich.