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17. März 2018: Von Walter Adam an Dirk Beerbohm Bewertung: +3.00 [5]

Nochmal genau nachlesen.

Dieser Fall ereignete sich in EDPA:

09L (Asphalt) anfliegender Motortraffic mit drei Schüler in der Platzrunde und mir

09R (Gras) Segelflugverkehr:

Segelflieger überschoss den rechten Queranflug und kreutze vor mir im Endanflug zur 09L auf

Parallelbetrieb dort ist ausdrücklich nicht erlaubt, keine Kommunikation seitens des Segelfliegers(Positionsmeldungen), nicht mal ansatzweise.

Und zur Klarstellung:

Ich weiche gerne Segelfliegern aus, nicht nur weil sie (meistens) Vorflugrecht haben.

Sowohl Segelflieger, als auch Motorflieger machen Fehler.

Mein Punkt

in EDPA:

keine Positionsmeldungen des Segelfliegers

keine Einsicht der ganzen Gruppe nach der Landung beim Versuch eines vernünftigen Gesprächs, im Gegenteil.

(keine Oberlehrer-Tonality meinerseits).

in EDFM (und in vielen anderen IFR-Plätzen):

Warum müssen Segelflieger ausgerechnet auf dem 6-10NM-final kurbeln?

Ein Sicherheitsabstand von wenigen Meilen wäre doch für alle viel sicherer und der IFR-Traffic müsste nicht jedes mal mit ungutem Gefühl aus den Wolken kommend, krampfhaft den Luftraum vor- und unter sich absuchen.

Warum sind nicht alle Segelflieger auf FIS, oder der entsprechenden Twr-Freqeunz und warum haben nicht alle Luftfahrer einen Xponder?

Was mich stört:

die doktrinische Sichtweise vieler Segelflieger: "die Motorflieger müssen ausweichen!", auch hier im Forum.

Ich wünsche allen Segelfliegern und Forumsteilnehmern die diese Aufassung vertreten, dass sie niemals eine mid-air collision haben werden.

Mit diesem Wunsch verabschiede ich mich hier.

Gruss

Walter

18. März 2018: Von Malte Höltken an Walter Adam Bewertung: +2.00 [2]

Wann hast Du das letzte mal über Funk bescheid gegeben, daß Du überschossen hast? Oder, daß Deinem Flugschüler das gleich passiert?

An einem Flugplatz mit Segelflugbetrieb achtet man natürlich auch auf den Anflug der Segelflieger. In der Regel ist deren Endanflug wesentlich kürzer als der des Motorfliegers. Das gehört genauso zum guten Airmenship, wie das mögliche Vermeiden von Sprungzogen, Windenschleppstrecken und Kunstflugboxen.

Und die Durchdringung von FLARM liegt bei weit über 85%. Bei den Segelfliegern.

18. März 2018: Von Walter Adam an Malte Höltken Bewertung: +6.00 [6]

Guten Morgen Malte,

ich bewerte Deine Frage zunächst mal nicht so, dass Du mir unterstellst, dass ich persönlich öfters "überschiesse".

Aber ja, das kommt schon mal vor, wenn ich z.B. in den ersten 1-2h mit einem MEP-Schüler OEI-Platzrunden fliege (SE-Appr. z.B.)

Das machen wir bei uns aber nur an Plätzen, OHNE Parallel-Betrieb. Und wenn wir dann überschossen haben:

  1. Radio-Positionmeldung
  2. brav weg vom Platz (unter Berücksichtigung des Traffics) fliegen und hinter jeglichem Verkehr mit gehörigem Abstand wieder in die Platzrunde einordnen.
  3. Übrigens: Zur Vermeidung des Überschiessens lehre ich meinen Leuten, bei VFR-Appr. immer den OBS und den FAC zu nutzen. (ja ich weiss, der Segelflieger kann das meistens nicht). Aber es ist ein Beitrag der Motorflieger zur Vermeidung des Überschiessens.

Was nützt der wesentlich kürzere Endanflug der Segelflugplatzrunde, wenn der Segler den Gegenanflug wegen zu grosser Höhe, oder Geschwindigkeit verlängern muss?

MELDEN muss er sich und mir das sagen und dann: wird jeder Motorflieger das richtige tun, nämlich freiwillg durchstarten und sich nicht mal ärgern, weil Motorflieger selbstverständlich einsichtig sind und sie einen Motor haben, mit dem sie das tun können.

Was bei Dir, Stefan und Dirk leider latent durchdringt ist doch diese Überheblich-und Selbstgefälligkeit vieler Segelflieger.

Ihr steht synonym für viele Eurer Zunft. Ihr seid uneinsichtig und in einem starken (Lobbyisten) Verband.

Erfahrene, vernünftige Piloten wie Stefan und Lothar uvm. haben mit rationalen Argumenten versucht für Verständnis und beiderseitigem MITEINANDER zu werben, ohne Erfolg.

Meine am Anfang gestellte These:

"Segelflieger gehören abgeschafft",

sollte eine Diskussion auslösen, ja, aber eine vernünftige.

Der Shitstorm lies nicht lange auf sich warten und wie erwartet, war Lutz D. einer ersten, der sich über mich her gemacht hat. Das kann ich aber einordnen, weiß ich doch von wem es kommt.

Zu bedenken gebe ich, an Jan Brill gerichtet, dass viele, viele Schüler und/oder "Beginner" hier still mitlesen, Fragen hätten, oder selbst etwas posten würden,

ABER: sie trauen sich nicht, weil sie Bedenken haben, sofort zerissen zu werden.

Das ist bedauerlich.

Das Thema:

"Segelfliegen-Motorfliegen: Ein vernünftiges Miteinander"

wird unter diesen Vorraussetzungen niemals gelöst werden.

Trotzdem wünsche ich allen, dass es niemals zu einem midair kommen wird, denn da verlieren beide Seiten.

Gruss Walter

18. März 2018: Von Stefan Jaudas an Walter Adam Bewertung: +3.00 [3]

Nunja,

Was nützt der wesentlich kürzere Endanflug der Segelflugplatzrunde, wenn der Segler den Gegenanflug wegen zu grosser Höhe, oder Geschwindigkeit verlängern muss?

MELDEN muss er sich und mir das sagen und dann: wird jeder Motorflieger das richtige tun, nämlich freiwillg durchstarten und sich nicht mal ärgern, weil Motorflieger selbstverständlich einsichtig sind und sie einen Motor haben, mit dem sie das tun können.

Was bei Dir, Stefan und Dirk leider latent durchdringt ist doch diese Überheblich-und Selbstgefälligkeit vieler Segelflieger.

Interessantes Selbstbild aus der Filterblase. Und das mit der Überheblich-und Selbstgefälligkeit kann man nur an diverse Leute zurückspielen. Da haben "die Segelflieger (TM)" kein Monopol drauf.

Ihr steht synonym für viele Eurer Zunft. Ihr seid uneinsichtig und in einem starken (Lobbyisten) Verband.

Über diese "starke Lobby" brauchen wir jetzt nicht zu reden, hoffe ich. Ich erinnere mich da noch an diverse verschenkte Vasen dieser "Lobby".

Aber OK, verbannen wir "die Segelflieger" in Reservate und warten dann ab, wie lange es dann noch VFR und Flugplanfreiheit für den Rest geben würde.

Erfahrene, vernünftige Piloten wie Stefan und Lothar uvm. haben mit rationalen Argumenten versucht für Verständnis und beiderseitigem MITEINANDER zu werben, ohne Erfolg.

Meine am Anfang gestellte These:

"Segelflieger gehören abgeschafft",

sollte eine Diskussion auslösen, ja, aber eine vernünftige.

Solche Aussagen sollen eine vernünftige Diskussion auslösen?

Und anscheinend ist nur Zustimmung zu Ihrer ganz persönlichen Ansicht "vernünftig", und alles, was Ihnen das Rausschauen erspart?

Sorry, Segelflieger und auch VFR-Motorflieger sind da überall ganz legal unterwegs. IFR schafft da keine exklusiven Lufträume.

Der Shitstorm lies nicht lange auf sich warten und wie erwartet, war Lutz D. einer ersten, der sich über mich her gemacht hat. Das kann ich aber einordnen, weiß ich doch von wem es kommt.

Wenn man denn einen Shitstorm unbedingt haben will, dann bekommt man den auch. Aber das hier als Shitstorm zu bezeichnen ist schon etwas, sagen wir mal, dünnhäutig. Das ist, wie wenn man bei rot über die Ampel läuft, und sich dann beschwert, weil man sich an der Vollbremsung erschrickt.

Das Thema:

"Segelfliegen-Motorfliegen: Ein vernünftiges Miteinander"

wird unter diesen Vorraussetzungen niemals gelöst werden.

Trotzdem wünsche ich allen, dass es niemals zu einem midair kommen wird, denn da verlieren beide Seiten.

Stimmt. Und dazu gibt es ja hunderte Seiten Vorschriften, Regeln, usw., usw. Aber alleine die Basics würden ja schon reichen.


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