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17. September 2005: Von Norbert V.H. Lange an Norbert V.H. Lange
So jetzt kurz noch einige sachliche Gesichtspunkte:

Wer sich einmal grundsätzlich mit den Grundlagen des GPS vertraut machen will, um Marketinggeschwätz von wissenschaftlichen Tatsachen trennen zu lernen, dem empfehle ich folgende Quelle:

(Die Anforderungen des Luftbildwesens an die Genauigkeit sind noch größer als die Anforderungen der ICAO an ILS-Verfahren und die technischen Grundlagen sind ja identisch)
###-MYBR-###
Fachzeitschriftt BuL
Bildmessung und Luftbildwesen
Zeitschrift für Photogrammetrie und Fernerkundung
- Organ der Deutschen Gesellschaft für Photogrammetrie und Fernerkundung (DGPF)-
ISSN 0006-2421 (Wichmann Verlag Karlsruhe)
Heft Nr 6/1986 (!) ( ja das ist kein Tippfehler!)
Seite 221 ff

Philipp Hartl und Aloys Wehr, Stuttgart
"Chancen der GPS-Satellitennavigation für die Luftphotogrammetrie"

Es handelt sich dabei um die Wiedergabe eines Vortrages bei der "Wissenschaftlich-technischen Jahrestagung der DGPF"
in Bonn-Bad Godesberg am 11.11.1986.

Beinahe 20 Jahre her und wahrlich kein Fastnachtsscherz.

Zitat aus der Zusammenfassung (S.221)
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In einer Übersicht wird zunächst allgemein diskutiert, worin die Vorteile liegen. Dann werden Methoden der genauen Ortung und Lagebestimmung erläutert, die auf der Messung der Trägerferequenz-Phaseninformation beruhen. Für die Winkelmessung werden die einschlägigen Koordinatentransformationen beschrieben, die es erlauben, aus den Interferometriedaten die Orientierungsdaten zu errechnen.Prinzipiell besteht die Möglichkeit, bei Flugvermessungen mittlere relative Positiontionsgenauigkeiten unter Plus/minus 1 m dreidimensional und Winkelgenauigkeiten wesentlich besser als eine Bogenminute zu erzielen.
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Auch wer jetzt nicht vom Fach ist und physikalisch-mathematisch den teils sehr fachwissenschaftlich gehaltenen Vortrag nur schwer folgen kann, erfährt dennoch in der populärwissenschaftlich gehaltenen Einführung und Diskussion der Vorteile das Grundprinzip des GPS und erkennt die Grenzen.

Es wir beispielsweise bereits hier ein Verfahren beschrieben (S.227), wie man durch eine Bodenstation die "natürlichen" Fehler (Satellitenbahn, Satellitenuhr, Ionosphäre, Troposphäre) eliminieren kann.

Mit welcher Genauigkeit dieses System in der Lage ist zu arbeiten, haben die sogenannten "chirurgischen Einsätze" der NATO auf dem Balkan und die der USA im Irak gezeigt.

Kommt diese Technologie in die falschen Hände, besteht eine reale Gefahr, nicht nur für Atomkraftwerke.

Bekanntlich kann jedes x-beliebige Ziel in solche "Drohnen" einprogrammiert werden.

Damit stellt sich die Frage, wie man denn die Gesamtbevölkerung schützen will?

Will man mit Störsendern arbeiten, müßte man konsequenterweise flächendeckend Störsender installieren.
Na ja, ....

Man muß also nicht nur die AKWs schützen, sondern die Gesamtbevölkerung.

Und das geht ja wohl nicht mit Störsendern.

Es stellt sich also die Frage:

Wie kann man die Gesamtbevölkerung schützen?
Denn damit schützt man ja auch die AKWs.

In diesem Zusammenhang taucht dann ein weitere Frage auf.

War es nicht verfrüht, nach der Wende, gleich Anfang der 90er Jahre, die Katastrophenschutzeinrichtungen des Bundes, insbesondere die Warneinrichtungen, beinahe auf NULL zu fahren?

Ist das Nationale Lage- und Führungszentrum in Kalkar in der Lage, solche Flugkörper rechtzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu bekämpfen?

So eine Drohne fällt ja nicht aus heiterem Himmel.

Also Fragen über Fragen, deren Antworten wir doch mal ganz cool, ruhig und gelassen einfordern sollten.

Herr Brill. Wäre doch mal eine schöne Aufgabe für Ihre Redaktion. Oder?

In diesem Sinne
grüßt
Norbert V.H. Lange
Freier Publizist

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