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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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1. Januar 2021: Von Nicolas Ludwig an Andreas KuNovemberZi

Hallo Andreas,

danke für die Infos und das Angebot der Unterstützung!
Ich komme gerne darauf zurück sollte es konkreter werden.

Und herzlichen Glückwunsch zu dem tollen Flieger!

Beste Grüße

Nicolas

2. Januar 2021: Von Jochen Dimpfelmoser an Nicolas Ludwig

Oder das Flugzeug in ein AOC geben. Das covered ein Großteil der Kosten, sodass man als Eigentümer deutlich günstiger fliegt. Man hat aber auch damit den ein oder anderen Nachteil, je nach Verhandlungen mit dem Operater.

3. Januar 2021: Von Wolff E. an Jochen Dimpfelmoser Bewertung: -1.00 [1]
Man braucht dann einen CPL und Jet fliegen single hand im gewerblichen Bereich? Ging/geht das überhaupt? Flugdienst Ruhezeiten, mehr Dokumentation usw...
3. Januar 2021: Von Mich.ael Brün.ing an Jochen Dimpfelmoser Bewertung: +7.00 [7]

Wenn man als Eigentümer den Jet selbst fliegen will, sollte man einen CAT-Betreiber wählen, der ein Parallel-NCC-Betrieb erlaubt, also zwei OMs hat, eines für CAT und eines für NCC. Ansonsten hat man folgende Nachteile als Selbstflieger unter AOC:

  • man benötigt einen CPL
  • es sind immer 2 Piloten erforderlich, beide müssen ein MP Ops Rating haben (Single Pilot ist für Jet im AOC nicht erlaubt) und somit ist ein MCC-Lehrgang ebenfalls notwendig
  • pro Jahr sind 2 Checkflüge erforderlich, Lizenz-Check und Operator Proficiency Check
  • man muss mit Aufschlägen auf die Landestrecke rechnen bzw. man darf nur mit 60% der verfügbaren Landestrecke rechnen, damit fallen Plätze mit weniger als 1.300m fast immer aus, bei Nässe braucht man sogar oft mehr als 1.500m
  • man muss 4 Zusatzqualifikationen aufrecht erhalten: CRM, Dangerous Goods, Fire Fighting, Security (insgesamt 2-3 Lehrgangstage pro Jahr)
  • man ist fest an die Flight Time Limitations gebunden (FTL), also morgens um 7 Uhr aufbrechen und abends um 21 Uhr zurückkommen ist per se nicht möglich (ich weiß, es gibt Ausnahmemöglichkeiten, aber das hier darzustellen wäre zu komplex)

Und das sind nur die wichtigsten Punkte, die mir auf Anhieb einfallen.

3. Januar 2021: Von Mich.ael Brün.ing an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +3.00 [3]

Und als Ergänzung fällt natürlich bei Flügen unter NCC die Mineralölsteuer an, auch wenn das Flugzeug im AOC gemeldet ist. Denn der Betreiber muss zur Erstattung der Mineralölsteuer auflisten, ob ein Flug unter CAT oder NCC durchgeführt wurde, wenn er für beide Betriebsarten ein OM hat. Ein Zollbefreiungsschein wird heute nicht mehr ausgestellt, wenn nur ein kleiner Anteil an nicht-gewerblichen Flügen zu erwarten ist. Die Rückforderung der Mineralölsteuer für den CAT-Betrieb muss daher auf Einzelnachweis erfolgen.

3. Januar 2021: Von Mich.ael Brün.ing an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +4.00 [4]

Und dann kommt noch die Sicht des Betreibers hinzu.

  • Es muss ein Betreiber sein, der das Muster schon im Einsatz hat, sonst ist der bürokratische Aufwand hoch und es müssen erst Crews ausgebildet werden. Diese Zusatzkosten rechnen sich erst über viele Jahre und vernünftige Auslastungen.
  • Das Flugzeug muss an einem Standort des Betreibers stationiert werden, sonst macht die Organisation des Flugbetriebs keinen Sinn.
  • Wenn der Betreiber nicht Priorität bei der Einsatzplanung hat, dann könnte es für ihn schwierig werden, denn Flug-Absagen für AOC-Kunden sind in diesem Geschäft extrem kritisch für die Kundenbeziehung.

Im Endeffekt ist man dann oft nicht mehr "Eigentümer" des Flugzeugs, sondern Charterkunde zweiter Klasse.

Es mag CAT-Betreiber geben, bei denen das anders organisiert werden kann, aber die Natur der Sache gibt die o.a. Punkte eigentlich vor, wenn der CAT-Betrieber auch einen Mehrwert von der Nutzung haben will.

3. Januar 2021: Von Jochen Dimpfelmoser an Mich.ael Brün.ing
  • man benötigt einen CPL
  • es sind immer 2 Piloten erforderlich, beide müssen ein MP Ops Rating haben (Single Pilot ist für Jet im AOC nicht erlaubt) und somit ist ein MCC-Lehrgang ebenfalls notwendig
  • pro Jahr sind 2 Checkflüge erforderlich, Lizenz-Check und Operator Proficiency Check
  • man muss mit Aufschlägen auf die Landestrecke rechnen bzw. man darf nur mit 60% der verfügbaren Landestrecke rechnen, damit fallen Plätze mit weniger als 1.300m fast immer aus, bei Nässe braucht man sogar oft mehr als 1.500m
  • man muss 4 Zusatzqualifikationen aufrecht erhalten: CRM, Dangerous Goods, Fire Fighting, Security (insgesamt 2-3 Lehrgangstage pro Jahr)
  • man ist fest an die Flight Time Limitations gebunden (FTL), also morgens um 7 Uhr aufbrechen und abends um 21 Uhr zurückkommen ist per se nicht möglich (ich weiß, es gibt Ausnahmemöglichkeiten, aber das hier darzustellen wäre zu komplex)

Ich sagte ja es gibt Nachteile. Aber wie Du selbst beschrieben hast gibt es auch Möglichkeiten um es für den Eigentümer attraktiv zu machen. Kommt halt immer auf der Operater an.


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