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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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7. Mai 2020: Von Ingo-Julian Rösch an  Bewertung: +4.00 [4]

Hallo Martin,

Deine Haltung kann ich gut verstehen. Mir geht es da ganz ähnlich. Aber mache erst einmal Deinen Schein fertig und schaue dann mal, was vom Budget und der Nutzung her passt. Die Kitfox ist kein schlechter Flieger und man könnte da überlegen ob man ein Experimental kauft. Aber wie schon angemerkt wurde, ist sie sehr langsam.

Gerade die Unterhaltskosten können dabei nicht unterheblich von der Zulassung abhängen. Es kann z.B. Sinn machen ein Flugzeug in Frankfreich als Experimental zu betreiben. Das ist aber alles eine sehr komplexe Fragestellung. Wir können uns dazu gerne mal unterhalten.

Ganz wichtig ist aber vorab, dass Du erst einmal "lernst" was Du mit dem Flieger machen möchtest. Wenn es am Ende nur um Spaßflüge rund um den Baggersee geht (vielleicht merkst Du aber auch, dass das irgendwann langlweilig wird), dann kann es Sinn machen dafür ein UL zu unterhlaten. Die Kosten sind grundsätzlich niedriger und vom PPL zum UL-Schein zu kommen ist kei Hexenwerk. Du müsstest dann aber für den Scheinerhalt PPL ggf. etwas anmieten.

Wenn es Dir um die klassiche PPL-Fliegerei geht (z.B. vier Personen, ggf. auch einmal reisen), bei denen UL-Flugzeuge teils an dei Grenze kommen, dann könnte es gut sein, dass die Kitfox Deine Anforderungen auf die Dauer nicht erfüllt.

Fliegen ist super, aber wenn man aus Südbayern an die Nord- oder Ostsee oder nach Frankreich möchte und dann mit 90 Knoten, also ca. 160 km/h (kann gut sein, dass die Kitfox das gar nicht ohne weiters schafft) umherdümpelt, dann macht das irgendwann auch keinen Spaß mehr.

Als Richtwert für die finanzielle Einsteigerklasse würde ich für ein Allround-Flugzueg, egal ob UL oder Echo bzw. LSA mal anpeilen:

  • Realisische Reisegeschwindigkeit 180-200 km/h + X, also so um 100-120 Knoten (je mehr um so besser)
  • Zuladung zumindest 200 kg + X (wobei 200 kg schon knapp sind)
  • Spritverbrauch AVGAS bis ca. 10 Gallonen pro Stunde im Reiseflug, bei einem Rotax um ca. 16 l/h

Nimmt man dann das konkrete Budget und eventuelle Vorstellungen an die Avionik bzw. das Alter, dann kommt man schnell dazu, dass die Auswahl im Echo-Bereich klein und im UL-Bereich noch immer überischtlich ist.

Wenn Du wirklich ein extremes Stol-Flugzeug bzw. etwas in Richtung Low-and-Slow suchst (macht in Deutschland aber nur sehr eingeschränkt Spaß), dann ist die Kitfox sicherlich eine Option. Es gibt aber noch viele andere, vielleicht auch wertstabilere Möglichkeiten. Und gerade in diesem Bereich würde ich schon auf Grund möglicher Umbauten und dem Preis von Avionik eher in den Experimental- bzw. UL-Bereich gehen. Auch das ist aber ein weites Feld.

Schreib doch mal ein bischen, was Du dir von dem Flieger erhoffst und wie Du auf die Kitfox gekommen bist - zu viel Trent Palmer gesehen? :)

Die Kostenunterschiede bei einer Echo-Maschine sind erstaunlich gering (ausgenommen eventuelle Hochleistungsmaschinen mit Turbo oder ähnlichem). Hangar udn Versicherung sind meist ähnlich. Der Hangar hängt im Wesentlichen davon ab, wo du sie Maschine abstellen willst. Klappflügel machen die Sache natürlich flexibler, gibt es im Echo-Bereich aber kaum. Rücklagen sind Geschmackssache.

Ich kalkliere mit einme ganz dicken Daumen mit 10.000 € Fixkosten pro Jahr + Fliegen. Das ist sicher nicht wissenschaftlich korrekt, aber für eine Echo-Maschine nicht ganz unrealistisch. Das sollte aber dann auch nicht dazu führen, dass keine Reserven für Reparaturen, Überraschungen und Spaßumbauten mehr da sind.

Ein Experimental kannst Du gegebenenfalls - ohne Hangar - für unter 2.000 € pro Jahr btreiben. Ein UL möglicherweise auch. Das ist dann aber ggf. auf Kante genäht und nicht jeder Euro ist berücksichtigt.

Einen Eigenbau solltest Du nicht unterschätzen. Das ist extrem aufwendig und lohnt sich meiest auch wirtschaftlich nicht. Ein gut gebautes Flugzeug ist eie vernüntige Option und dieses kannst Du dann nach Deinen Vorstellungen umbauen bzw. umrüsten.


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