Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
Eindrücke von der AERO 2024
Notlandung: Diesmal in echt!
Kontamination von Kraftstoffsystemen
Kölner Handling-Agenten scheitern mit Klage
Unfall: Verunglücktes Änderungsmanagement
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

8. Mai 2019: Von  an Oliver Burchardt

Die Stundensätze für Mechaniker sind in Deutschland immer so gut 100 EUR pro Stunde. Da gibt es nicht so wahnsinnig viele Variation. Jeder seriöse Laden wird Dir auch Reisezeit und Spesen berechnen, wenn er die PreBuy an einem anderen Ort machen muss.

Die Höhe der Spesen hängt sehr stark davon ab, welche Infrastruktur Du am fremden Platz zur Verfügung stellen kannst: Haben die Mechaniker eine vollständige Werkstatt zur Verfügung (inkl. Boroskop, etc.) oder müssen sie alles mitbringen? In letzterem Fall sind sie fast gezwungen, mit einem Werkstattflieger da hin zu fliegen, was auch 1.900 EUR Spesen für einen 3-Nächte Trip nach England plätzlich gar nicht mehr so absurd erscheinen läßt...

Die einzigen Freiheitsgrade: Wie viele Stunden werden für die PreBuy angesetzt und was bekommst Du dafür?

Wie schon geschrieben kann sich z.B. Die Prüfung der „Papierlage“ bei einem relativ neuen Flieger der im Originalzustand ist sehr in Grenzen halten. Bei älteren, „verbastelten“ Fliegern kommt darauf an, wie sicher Du sein willst. Mal ein paar Beispiele aus der Praxis (= alles selbst erlebt), für Fragen, die man während der Prebuy klären kann oder eben nicht:

- Steht der Flieger eigentlich auf der AML für das eingebaute TAS?
- Sind die Antennenkabel für den Garmin-Navigator die richtigen (und zwar von Anfang bis Ende und es sind nicht irgendwo ab einer Verbindung neue Kabel)?
- Haben die verwendeten Antennensplitter den richtigen Frequenzbereich?
- Erfolgte der Einbau der neuen Transponderantenne (vor 15 Jahren) entsprechend der Herstellervorgaben (also ordnungsgemäßes Entlacken des Einbaubereiches, etc.)?

Das Klären jeder dieser Fragen kann alleine einzeln schon mal gut ne Stunde dauern (weil zuerst „uralte“ Dokumente gewälzt werden müssen und dann am Flieger teilweise signifikante Teile der Verkleidung entfernt, etc.
Ein „Nein“ auf eine der Fragen kostet aber später schnell mal einen 4- wenn nicht 5-stelligen Betrag.

Wenn Du so was Alles geprüft haben willst, dann sind 5000EUR für eine PreBuy nicht absurd hoch - aber natürlich kann man auch solche Risiken einfach in Kauf nehmen und sagen: „Einmal (von einem kundigen Menschen) in die L-Akte geschaut und einmal in den Motor reicht mir“ - das ist dann deutlich billiger.


1 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang