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6. April 2018: Von Wolff E. an Malte Höltken Bewertung: +2.00 [2]

@Malte, so sehr ich deine Beiträge normalerweise schätze, aber diesmal schaust du nicht über den Deckelrand. Warum gibt es denn so viele N-Reg Flugzeuge weltweit? Bestimmt nicht, weil alle die ausufernde Bürokratie der FAA so lieben. Was das "Prüferproblem" betrifft, das gibt es nicht. Auf der ganzen Welt sind FAA Prüfer tätig. Du kennst mindestens einen nachweislich.

Was das Ummelden betrifft, von D nach N oder von N nach D. Da kann es immer Probleme geben. Ich habe im Bekanntenkreis gerade den Fall, dass einer eine recht neue SR22 Turbo gekauft hat mit F-Reg (also EASA). Seit 7 Wochen wartet er auf die Unterlagen vom LBA. Das LBA fragt immer wieder nach Dokumenten.

Scheinerhalt ist auch kein Problem. Wenn man einmal eine FAA-Lizenz hat, fliegt man, sofern man nur VFR hat, einfach mit einem, der beide Systeme darf, auch da gibt es viele auf der Welt. Wenn man IFR hat, muss man im FAA System in den letzten 6 Monaten ein bestimme Anzahl Instrummetenanflüge machen (meine 6 Stück), mehr nicht. Im EASA System muss man jedes Jahr einen IFR-Checkflug machen. Hat man z.B. MEP und SEP, muss man den IFR-Checkflug machen (am besten auf MEP) und dann noch den zweijährlichen "Überprüfungsflug" auf der SEP. Im FAA System reicht der Bi-Annual und die letzten 6 Monate 6 Anflüge. Wenn man Typeratings hat ist das FAA und das EASA System recht ähnlich. Auch da gibt es "Prüfer" die beides genehmigen können. Und im FAA System braucht man erst viel später ein Type Rating. Einer unser gemeinsamer Bekannter fliegt ganz legal eine schnelle SET ohne Type oder Classrating ganz legal in Europa.

Was ein Riesenvorteil ist, ist, dass man den größten Flugzeugmarkt der Welt anspricht, wenn man eine N-Reg Maschine hat. Kein aufwendiges Ummelden usw. Einfach unschreiben (ca 2-3 Wochen), neuen Trust, gut ist. Was den Trust betrifft, da ist nix schlimmes oder kompliziertes dran. Warum auch? Habe schon den zweiten Trust, war ganz einfach, zwei drei Emails und per Post den Vertrag. Gut ist, die Trustgebühren kann man eher vernachlässigen. Sind oft weniger als 1000 Euro pro Jahr.

Was bleibt im FAA System, sind die großen Änderungen am Flugzeug. Aber wie oft macht man das? 95 % der Flugzeughalter modifizieren ihre Flieger nur so, das ein normaler FAA Prüfer dies genehmigen kann. Aber auch dafür gibt es eine Prüfer in Europa. Ich weiß sogar, wer ihn persönlich kennt, und du auch....

6. April 2018: Von  an Wolff E.
Beitrag vom Autor gelöscht
6. April 2018: Von Florian S. an Wolff E. Bewertung: +3.00 [3]

Nach den Änderungen der letzten paar Jahre gibt es für „Feld-Wald- und Wiesen-Flieger“ im Allgemeinen kaum noch objektive Gründe für eine N-Registrierung. Natürlich gibt es immer ein paar Ausnahmen in die eine oder andere Richtung: Viele US-Experimentals sind kaum in Deutschland zulassbar genauso wie man für viele ULs nur schwer eine N-Reg bekommen würde. Auch alte Flugzeuge mit Modifikationen, für die es kein EASA-STC gibt sind kaum umtragbar.

Das es dennoch so viele N-Reg-Flugzeuge gibt liegt zum einen an historischen Gründen (wenn es vor 10 Jahre Sinn gemacht hat, den Flieger mit N-Reg hier zu betreiben macht es jetzt nicht unbedingt Sinn, ihn umzuregistrieren.

Zum Anderen liegt das aber vor Allem am Wiederverkaufswert: Im von vielen Fanboys so hochgelobten und freien Fliegerparadiesland wäre es nämlich völlig unvorstellbar, dass man dort langfristig einen Flieger mit D- (oder anderer EASA-Registrierung) stationiert und betreibt. Man wird dort vom Regulator schlicht gezwungen, den Flieger national zu registrieren. Sehr viele andere - von ebenjenen Fanboys immer kategorisch für ihre Unfreiheit kritisierten - Staaten sind da deutlich liberaler und erlauben (teilweise mit Auflagen) den Betrieb von n-reg Flugzeugen. Deswegen sind solche Flieger tatsächlich deutlich besser international zu verkaufen.

7. April 2018: Von Achim H. an Florian S. Bewertung: +3.00 [3]

Nach den Änderungen der letzten paar Jahre gibt es für „Feld-Wald- und Wiesen-Flieger“ im Allgemeinen kaum noch objektive Gründe für eine N-Registrierung.

Natürlich gibt es noch objektive Gründe, sowohl dafür als auch dagegen. Nur hat sich in den letzten Jahren viel geändert und die N-reg Apologeten wissen das oft nicht bzw. lassen es unter den Tisch fallen. EASA-reg ist viel besser geworden und N-reg ist aus europäischer Sicht schlechter geworden.

Ich würde mir im Normalfall kein D-reg kaufen und es auf N-reg umregistrieren, genauso wie ich mir wohl kein N-reg kaufen würde, um es auf D-reg umzuregistrieren. Beide Systeme sind sehr praktikabel, es gibt aus Sicht des EU-Residenten kein objektiv und grundsätzlich besseres.


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