Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

29. September 2014: Von Philipp Tiemann an _D_J_PA D. Bewertung: +3.67 [4]
Mal ein paar Gedanken:

Zuallererst natürlich ist deiner der klassische Vergleich von Äpfeln mit Birnen, uralt mit neu. Und immer wieder werden die uralten gepriesen, dass sie ja letztlich in Summe "günstiger" zu betreiben seien als neue Flugzeuge. Natürlich! Ist bei allen Dingen so. Etwas Fabrikneues zu haben ist immer ein Luxus.

Es ist aber auch so, dass das Betreiben eines neuen (oder vielleicht 5 bis max. 10 Jahre alten) Flugzeugs viel für sich hat. Das wird von Leuten, die bisher weder alt noch neu betrieben haben, gerne etwas unterbewertet. Habe ich früher auch nicht gedacht und habe selbst darüber schwadroniert, was für ein kluger Buy doch eine etwas ältere [xy] wäre.

Bei neuen Fliegern: alles funktioniert so wie es soll (meistens zumindest), es klappert und zittert nicht überall, stinkt nicht, die Tür dichtet tatsächlich ab, etc. Es gibt einen factory support (was auch immer der Wert sein mag). Teile sind kein Problem.

Ein uralter Flieger hingegen - und der Eindruck ist, das unterschätzt du - erfordert viel persönliche "dedication", insbesondere bei etwas Komplexerem wie ner Twinco. Jan hat es ja damals oft geschrieben, man "lebt" solch eine ownership und muss das wollen. Man muss auch im Jahr nicht nur 75 Stunden fliegen, sondern sich vor allem auch ein paar hundert Stunden kümmern: pflegen, troubleshooten, reparieren, justieren, mit dem Mechaniker zusammen grübeln und Fehler suchen, geschickt nach seltenen Ersatzteilen suchen, etc.

Ich würde übrigens so was altes und komplexes eher nur als N-reg. betreiben wollen. Alles andere wird noch teurer und nervenzehrender. Bedrohungen für die N-regs sind in Europa derzeit keine am Horizont; der Anteil bei den guten Reiseeinmots und Zweimots nimmt gefühlsmäßig immer noch mehr zu.

Es kommen in Foren immer dieselben Flieger als proklamierte, "günstige" "Traumflugzeuge" vor, meist ohne dass der Träumende das Muster bis dahin je geflogen hat: Mooney M20J/K, Twin Comanche, P210, Cessna 421.
Die Tatsache ist: es gibt per se keine Muster, die "für das was sie können, erstaunlich günstig zu haben" sind. Die Gebrauchtpreise werden ja nicht durch irgendwen festgelegt, sondern ergeben sich am Markt quasi von alleine, aus vielerlei Faktoren, wie Flugleistungen, laufende Kosten, etc. There is no free lunch.

P.S. Noch ein konkreter Gedanke zur Twinco: ich - persönlich - würde, wenn ich ein Flugzeug in der Kostenklasse der Twinco (Kosten im Sinne von €/h) betreiben würde, also eins welches für das ausgedehnte Reisen gedacht ist, nichts haben wollen, wo ein bzw. zwei rumpelnde Vierzylinder ihr Werk tun - beißt sich einfach nach meinem Verständnis mit hochwertigem Reisefliegen.

1 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang