Marco meint so Leute wie den Chef von Porta etc. Das ist aber ziemlich offensichtlich einfach das empfinden, wenn andere in der gleichen alterskohorte anfangen an einem vorbeizuziehen, dann muss da ja zwangsläufig etwas faul sein.
Natürlich gibt es sehr große Vermögen, die ererbt wurden oder auf irgendwelchen glücklichen oder kriminellen Umständen basieren, das ist ja völlig unbestritten. Niemand würde ja behaupten, Pablo Escobar habe sein Vermögen hart erarbeitet, obwohl das im weiteren Sinne vermutlich stimmt.
Und Hubert macht den Fehlschluss, dass natürlich nicht jede harte Arbeit zu Wohlstand führt, sehr wohl aber gibt es Wohlstand, der auf harter Arbeit beruht.
Unermesslicher Reichtum wie der von Gates, Musk oder Jobs war sicherlich nicht ausschließlich in Arbeitsstunden zu erklären. Es macht auch keinen Sinn, statistische Ausreißer zu untersuchen, die ändern ja nicht, was im Großen und ganzen passiert. Und da haben wir in Deutschland und Weltweit ja wohl weniger ein Problem mit zu vielen Reichen, als mit zu viel Armen und diese beiden Sachen hängen nur sehr bedingt miteinander zusammen, auch wenn man uns das häufig weismachen will.
Es wird immer irgendwelche Hobbies geben, die sich nur ein Bruchteil der Gesellschaft leisten kann, ob das in der DDR, Nordkorea, Singapur oder Luxemburg ist. Das ist systemunabhängig und eher eine Frage von Gauss.
Dass Gewinnerwartung von Aktionären zu Werksschliessungen führt ist die beste Lebensversicherung für VW als Ganzes und letztlich auch für den Industriestandort. Hat irgendein 3% Grossneffe von Porsche das "verdient" - nein. So wenig wie jeder der hier im Forum es "verdient" hat, an ziemlich abstrakten Problemen rumzudiskutieren und nicht zum Brunnen laufen zu müssen. Wer in Deutschland legal lebt ist per Definition im weltweiten Vergleich reich und hat ausgesorgt in einem Maße, in dem es ein Wanderarbeiter in Indien es sich nicht erträumen könnte. Nur dank Geburt. "Rentner" als Konzept ist global schon asozial, Rentner mit Flugzeug ist die absolute Krönung.