Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
Eindrücke von der AERO 2024
Notlandung: Diesmal in echt!
Kontamination von Kraftstoffsystemen
Kölner Handling-Agenten scheitern mit Klage
Unfall: Verunglücktes Änderungsmanagement
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

7. Februar 2009: Von Michael Ringe an Stefan Richter
Guten Abend Herr Richter,

Ich muss Herrn Sutter zustimmen, 40 Kg Ausgleichsgewicht ist unrealtisch viel. Mal ne kurze grobe Berechnung für die DA40:
Mittlere CG Position bei 2,50 m
Position Motor CG 1,00 m (zum CG also 1,50 m)
Position Ausgleichsgewicht bei 8,00 m (also 5,50 vom CG)

5,50 / 1,5 = 3,66

Mehrgewicht Motor 50 kg
Benötigtes Ausgleichsgewicht 50 / 3,66 = 13,6 Kg

Bevor Kommentare kommen: die Berechnung ist sehr grob, die benutzten Zahlenwerte sind geschätzt.
Trotzdem: es zeigt sich das 40 Kg deutlich übertrieben ist und 13,6 kg ist schon ne Menge!

Grüße###-MYBR-###

###-MYBR-###
7. Februar 2009: Von Ralf Steikert an Michael Ringe
Auch wenn für das Gegengewicht keine 40kg nötig sein werden, die anderen Aspekte des Beitrags von Herrn Richter finde ich allerdings interessant: Den Mehrpreis gegenüber TAE, die Zertifizierung, die schwindenden Vorteile zum TAE...
7. Februar 2009: Von Philipp Tiemann an Michael Ringe
Ihre Rechnung könnte schon ungefähr hinkommen. Aber egal wie viel es sein, mag: Mit Ballastgewichten zu arbeiten, ist natürlich immer nur eine Notlösung, quasi schon eine Sünde im Flugzeugbau, wo sonst immer um jedes halbe Kilo gekämpft wird.

Wie gesagt, vielleicht gibt es in der DA40 ja noch Potential, ein paar Komponenten von ihrer Position vor dem Brandschott in den hinteren Kabinenbereich zu repositionieren.

Habe bei der DA40 durchaus Hoffnung, dass das mit dem AE300 funktioniert, im Gegensatz zur DA50...
8. Februar 2009: Von Stefan Jaudas an Philipp Tiemann
... andererseits ist das Arbeiten mit Ballastgewicht standard.

Es gibt viele Flugzeuge, vom Segelflugzeug bis zum Airliner, die jede Menge Blei (bei dem einen oder anderen Airliner ist es sogar abgereichertes Uran) an Stellen weit vom CoG entfernt mit sich herumschleppen.

Manchmal kann man es kaschieren, oder glaubt etwa jemand, es ist Absicht und schon von vorneherein so ausgelegt, wenn z.B. eine DG-500T 2 x 7,2Ah in der Heckflosse mitschleppt, während ein Diskus seine Hauptbatterie zwischen I-Brett und Pedalen hat ...

MfG

StefanJ
8. Februar 2009: Von Michael Ringe an Stefan Jaudas
Batterien sind zumindest keine unnütze Masse. Reine Ballastmassen sind ingenieurtechnisch eigentlich ein No-Go, das ist die allerletzte Option. Bei Airlinern kenne ich ehrlich gesagt die Anwendung von Ballastgewichten zur c.g.-Regulierung allerdings nicht. Höchstens an auserwählten Stellen um bestimmte Schwingungs- bzw. Flattereigenschaften gezielt zu beeinflussen.

Diamond wird schon ne Lösung für das Gewichts- und c.g.-Problem finden. Viel interessanter ist die Frage ob Diamond in diesen Zeiten genügend Käufer findet um den dringend benötigten eingehenden Cashflow zu generieren.

Grüße
8. Februar 2009: Von Stefan Richter an Michael Ringe
Hallo Herr Ringe,

vielen Dank für die überschlägige Berechnung. Ich möchte mich nicht so sehr in den 40 kg verbeissen, da das Ausgleichsgewicht nur eins der vielen Probleme von DAI ist. Bei weitem aber nicht das Schwerwiegenste. Geht das zur Verfügung stehende Geld noch vor der Lösung der Probleme zur neige oder nicht? Das ist viel Kriegsentscheidender.

Aber nun noch mal ganz kurz zum Gegengewicht... Da man die 13 kg nicht an den Schleifsporn hängen kann sondern sich einen Platz suchen muss der innerhalb der Rumpfröhre liegt bleiben da nicht viele Optionen. Sie müssen auch die Mehrbelastung der Zelle an der Einbaustelle für die zugelassenen G Belastungen beachten. In der Nähe der Avionik wäre sicher noch Platz. Die ist aber kurz hinter dem Gepäckfach verbaut.

Der Schwerpunkt der DA40 mit 4 Personnen (siehe FHB Seite 193) liegt bei (ca. 2,50 BE). Der Motor befindet sich bei ca. 1m BE. Wenn Sie sich das im FHB der DA40 D auf Seite 191 anschauen werden Sie feststellen das 40 kg Gegengewicht nicht sehr weit weg von der Realität sind wenn es in der Nähe der Avionik installiert wird.

Ich hoffe das im Sinne aller Bestandskunden und hoffentlich demnächst aller Neukunden eine sinvolle Lösung gefunden wird. Ansonsten wäre der AE tot und der TAE wird nur noch in US Drohnen zum Einsatz kommen um die ach so böse Achse des Bösen zu überwachen.
8. Februar 2009: Von Stefan Jaudas an Michael Ringe
... zum Glück ... ;-) ... Aber auch dieses Beispiel zeigt, daß selbst bei bestem "Engineering" (sorry für den Anglizismus) immer noch Unwägbarkeiten übrig bleiben, die sich erst zeigen, wenn alles andere soweit "fertig" ist. In einer perfekten Welt wären die Batterien alle im Ablagefach ... ;-)

Gruß

StefanJ
14. Dezember 2011: Von joy ride an Stefan Jaudas

nach der zertifizierung geht's nun in die 2. runde:

jan 2012 werden voraussichtlich genügende motoren nach ihren ersten 1000 h zurück sein, um analysen, dokumentationen und letztendlich laufzeitverlängerungen in angriff zu nehmen.

übrigens zur angesprochenen w&b: aus einer charterflotte von 2 sind genau 50% ohne gewicht noch "im limit", das kundenfeedback man möge doch einfach TKS nach hinten verbauen "ist registriert und wird geprüft"

grüße frisch von der werksbesichtigung,
udo


8 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang