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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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11. Juni 2007: Von Alexander Stöhr an Der Hamburger
Die Theorien abstrus zu nennen, hilft selten weiter in der Überzeugung der "Zweifler" (OK, bei "chemtrails" brauchen wir uns nicht bemühen...). Viel interessanter als der tatsächliche Sachverhalt ist immer das Motiv. Mir fehlt, so wenig schlüssig die Fakten- und Berichtslage von offizieller Seite sein mag, ein überzeugendes Motiv für ein derartiges Unterfangen. Meine ureigene "Verschwörungstheorie" basiert vielmehr auf jedem einzelnen Menschen, seine eingeschränkte Wahrnehmung und den Ängsten. Roswell z.B. geistert auch so lange durch die Gegend, weil von offizieller Seite einfach die Tragweite dieser "Fehldeutung" nicht erkannt wurde. Jetzt glauben einige an den Besuch kleiner grüner (eigentlich grauer) Männchen und was eigentlich schlimm ist, daß staatliche Behörden etwas gegen das eigene Volk im Schilde führen. Wir wissen doch alle hier, daß z.B. im Falle fliegerische Gängelung, niemals ein Luftamt an sich, sondern die Kombination aus persönlichen Eitelkeiten, falsch verstandene Aufträge und Fehlern von einzelnen Menschen, zu als Verschwörung deutbare Situationen führen können.

Das Rezept für die ungewollte Verschwörung:

1. Kandidaten wollen "groß 'rauskommen"
2. Menschen machen Fehler
3. jeder vertuscht und schönt vor seiner Tür
4. info-Fetzen werden enthüllt (Schlamperei oder Absicht)
5. irgendwelche "Journalisten" (wahlweise auch Wissenschaftler) aus der dritten Reihe finden DAS Profilierungsthema.
6. das Volk hat Angst

Eine Regel der Mafia besagt, Krieg ist schlecht für das Geschäft. Alle sogenannten Verschwörer profitieren am ehesten davon, daß sie ihre Hände in Finanzströme halten können. Still und unaffällig. Auf kurz oder lang organisiert sich ein haufen Krimineller in halbwegs geordnete, halboffene Gesellschaften, da sich so der Gewinn maximieren läßt. Dazu empfehle ich, sich mit den unterschiedlichen Beraterfunktionen und Honoraren unseres Altkanzlers Schröder auseinander zu setzen.

Der Irak-Krieg läßt sich auch ohne Öl sehr einfach alternativ erklären: Wenn alternativ festgestellt worden wäre, daß der Gegner (Al Qaida) tatsächlich klein und ubedeutend ist, und daß einfach nur die technischen und Gesellschaftlichen Gegebenheiten der Moderne ein Verstärker-Effekt haben, so müßte folgerichtig erkannt werden, daß ein zweites 9/11 nicht mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit auszuschließen sein, und damit der Krieg gegen den Terror verloren ist bevor er begonnen wurde. Lokalisiert man hingegen die Keimzelle außerhalb der eigenen Grenzen, so kann man politische Führung durch Feldherren-Taktik ersetzen und das verängstigte Volk einen, gegen eine sichtbaren und benennbaren Feind. Die Konstruktion eines solchen Szenarios, um die Macht zu stärken muß ins Reich der Fabeln zurückgewiesen werden, da in der führenden "Kaste" jeder nur sich selbst der nächste ist. Folglich wäre die Absicht - mangels Vertrauens, und eingedenk des jähen Karriereendes, welch die Kolportierung eines solchen Wissens mit sich brächte - eines solchen Unterfangens (Weltverschwörung) nicht vermittelbar, und damit zum scheitern Verurteilt.

Um den Bogen zurückzuschlagen; ich kann keinen Vorteil eines Überwachungsstaates, geschweige denn einer Weltverschwörung erkennen. Im Gegenteil, ein solches Konstrukt fordert die Revolution geradezu heraus.

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