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4. Oktober 2005: Von  an berndludwig
Hallo zusammen,
zeigt nicht gerade das Beispiel Egelsbach, wie in der Nähe eines GA-feindlichen Großflughafens einer deutschen Großstadt ein florierender Flugplatz entstehen kann? Ich wünsche mir, dass aus FFB ein ebenso florierender Platz wird.

Was können wir tatsächlich tun, um die Landesregierung zu überzeugen?

Beste Grüße
Tobias
4. Oktober 2005: Von  an 
Habe mir gerade den Landesentwicklungplan 2005 der bayerischen Staatsregierung angesehen. Zur zivilen Luftfahrt enthält er folgende Punkte:

1. Der Verkehrsflughafen München soll die interkontinentale Luftverkehrsanbindung ganz Bayerns und die nationale und kontinentale Luftverkehrsanbindung Südbayerns langfristig sicherstellen. Für einen leistungsfähigen und bedarfsgerechten Ausbau des Verkehrsflughafens München als Drehkreuz von europäischem Rang soll langfristig Vorsorge getroffen werden.

2. Die Anbindung des Verkehrsflughafens München soll sichergestellt werden über:
- eine bedarfsgerechte Straßenverkehrserschließung und
- eine Schienenverkehrserschließung für den Nah- und Fernverkehr.

3. Zur dauerhaften Standortsicherung und zur Sicherung der langfristigen räumlichen Entwicklungsmöglichkeiten der Luftverkehrsinfrastruktur des Verkehrsflughafens
München werden die im Anhang 7 dargestellten Flughafenentwicklungsflächen als Vorranggebiet festgelegt.

4. Der Verkehrsflughafen Nürnberg soll die nationale und kontinentale Luftverkehrsanbindung Nordbayerns langfristig sicherstellen. Die Fläche für die Anlegung einer zweiten Start- und Landebahn soll freigehalten werden1. Die straßenseitige Anbindung des Flughafens Nürnberg soll bedarfsgerecht ausgebaut werden.

5. Der Sonderflughafen Oberpfaffenhofen soll in seinem Bestand gesichert werden. Die Möglichkeiten für einen bedarfsgerechten Ausbau und für seine Nutzung
durch den Geschäftsreiseflugverkehr sollen offen gehalten werden.

6. Am künftigen Verkehrsflughafen Hof-Plauen soll eine neue Start- und Landebahn errichtet werden.

7. Bei ausreichender Luftverkehrsnachfrage für einen regionalen Verkehrsflughafen im Allgäu sollen auf dem als Schwerpunkt in Frage kommenden Flugplatz (Nachfolgenutzung
des Militärflugplatzes Memmingerberg) Einrichtungen für den Instrumentenflugbetrieb sowie zur Abwicklung des gewerblichen Luftverkehrs, insbesondere eines Linien- und Charterluftverkehrs, vorgehalten werden.

8. In der Regel soll jede Region über zumindest einen Luftverkehrsanschluss für die Allgemeine Luftfahrt verfügen. Zur Anbindung von Bevölkerungs- und Wirtschaftsschwerpunkten
durch den gewerblichen Linienluftverkehr oder den individuellen Geschäftsreise- und Werkluftverkehr sollen Verkehrslandeplätze mit Instrumentenflugbetrieb vorgehalten werden.

Das wars (teiweise gekürzt).

Insbesondere der letzte Punkt ist interessant, da die - wirtschaftlich ja nicht unbedeutende - Region München eben über KEINEN Luftverkehrsanschluss für die Allgemeine Luftfahrt verfügt. Ich glaube, hier ist Aufklärungsarbeit notwendig, was die Begrifflichkeiten angeht.

Beste Grüße
Tobias
4. Oktober 2005: Von  an 
Ich gehe (leider) mal davon aus, das dieses Papier uns in der GA nicht wirklich was bringt. Da werden die Anrainer schon dafür sorgen. Wäre zwar schön, wenn überall in Bayern Instrumentenanflüge möglich wären, aber Papier ist leider geduldig. Auch kann man an der Art und Weise, wie dieses Papier erstellt wurde, sehen, das es nicht wirklich ernst gemeint sein kann, sonst wäre München bestimmt ganz oben auf dem Posten.
Es kann aber auch sein, das Bayern den Luftverkehr erst über 2 Tonnen als Geschäftsverkehr ansieht, und dann ist München bestenes angebunden, wenn man davon absieht, das es vom GAT bis Innenstadt schon mal eine Stunde dauern kann. Ich werde den Gedanken nicht los, das wir (unter 2 Tonnen) nur stören. Dabei haben viele Firmen/Selbstständige Malibu´s und Seneca´s, die sehr wohl geschäftlich genutzt werden, da einigermassen bezahlbar, aber Bayern denkt da eventuell doch anderes.

Schaun mer mal...
4. Oktober 2005: Von Michael Stock an 
Sehr geehrter Herr Erhardt,

da haben Sie (leider) schon wieder Recht. Der entsprechende Passus steht schon seit vielen Jahren im Landesentwicklungsplan und wir haben das schon verwendet, um die drohende Schliessung von Neubiberg abzuwenden. So ein Landesentwicklungsplan ist aber leider lediglich eine unverbindliche Absichtserklaerung und zudem ohne jede zeitliche Vorgabe, so dass man diesbezueglich gar nichts einfordern kann.

In Bayern beginnt der Luftverkehr auch tatsaechlich erst ab 2 Tonnen, alles darunter ist blosse Spielerei und irgendwie stoerend. Im Bayerischen "Eierlegende Wollmilchsau-Ministerium" (Staatsministerium fuer Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr, Technologie und was weiss ich noch alles) gibt es auch keinen einzigen Ansprechpartner, der auch nur die geringste Ahnung von der GA hat. Wir haben das damals in einigen Gespraechen zu vermitteln versucht, aber voellig vergebens. Es gibt dort zwar sogar einen, der GA-Maschinen fliegt (ein gewisser Dr. Michalsky), aber der hat seine enorme Fachkompetenz auch schon mit einem von ihm verschuldeten Class A Nearmiss ueber einem IAF von MUC bewiesen (ueber der VOR da vorne fliegen wir jetzt mal ein simuliertes Holding in 5000 ft. ....)

Aber bleiben wir konstruktiv. FFB hat naemlich zwei, wenn auch unfreiwillige, Verbuendete: Die bayerische Staatsregierung und die Flughafen Muenchen GmbH (FMG). Der Grund dafuer ist, dass die Befreiung von Muenchen II fuer Luftfahrzeuge unter 2 to. eigentlich rechtswidrig ist und im Rahmen einer Klage gegen diesen Bescheid der Staatsregierung seitens des Gerichts signalisiert wurde, dass das Urteil entsprechend ausfallen wuerde. Daraufhin gab es seitens der Staatsregierung offenbar den Vorschlag, dass ein Ausweichplatz fuer die GA geschaffen wird und die FMG alles bezahlt, was notwendig ist, um das Ganze zum Laufen zu bringen. Das durfte aber niemand erfahren, und deswegen wurde die bunte Betreibergesellschaft fuer FFB (Fliegerclub, Industrie-und Handelskammer und AOPA) unter sanftem Zwang gegruendet.

Leider wurden vor lauter Begeisterung ueber diese Super-Idee verschiedene Dinge uebersehen, so z.B. die Forderung der Bundeswehr nach einem Abgrenzungszaun mit Sicherheitstor fuer 1 Million DM und das Problem mit der beruehmten Zufahrtsstrasse. Damit ist FFB einerseits ein schwarzes Loch fuer Geld und kann andererseits seiner Funktion nicht in vernuenftiger Weise nachkommen. Wenn jetzt aber FFB aufgelassen und der Platz vernichtet wird, ist das sowohl fuer die Staatsregierung als auch fuer MUC unangenehm, denn damit ist die Voraussetzung fuer die Befreiung von MUC fuer den Verkehr unter 2 Tonnen weg.

Fragen Sie doch mal in MUC an, ob Sie mit einer C150 dort landen duerfen. Wollen Sie die Antwort wissen? Sie duerfen. Die FMG hat naemlich ueberhaupt kein Interesse daran, mit Ihnen darueber in Streit zu geraten ......

honni soit qui mal y pense ;-)

Viele Gruesse,

Michael Stock
5. Oktober 2005: Von  an Michael Stock
Da kann man ja mal gespannt sein, wie das weiter geht. Aber wenn MUC für die GA aufmachen muss, wird vermutlich das Gleiche wie hier in Frankfurt passieren. Selbstverständlich kann man mit eine C150 in FFM landen, sofern Sie die Gebühren bezahlen und einen Slot bekommen. Ich bekam mal einen Slot von Kassel nach Reichelsheim IFR (Weil in Kassel IMC war, ging es nicht anders) mit Alternate EDDF. Und schon fiel ich in die Slotregelung. Ein Delay 25 Minuten für nicht mal 30 Minuten Flug.

Zum Glück haben wir Egelsbach um die Ecke und FRAPORT hat so fast jeden GA-Traffic bis 5,7 Tonnen nach Egelsbach "verbogen". Bei schlechtem Wetter hat man dann halt so seine Probleme. Aber das kennt man leider auch schon.

Ich selber bin immer in Augsburg runter, wenn ich nach München musste, war aber dann nicht wirklich eine Zeitersparniss gegenüber dem Auto. Und entspannender ist die rein ins Auto, raus aus dem Auto, rein ins Flugzeug, raus aus dem Flugzeug, rein ins Auto, 40 Min Autofahrt, rein nach München, und dann wieder zurück usw. nicht.... (Man bedenke den Sicherheitswahn in Augsburg bzw. das Bezahlen der Landegebühr.

Kurzum, es muss ein Flúghafen her, der Nahe München für die GA ist. Aber wie ?
5. Oktober 2005: Von Michael Stock an 
Hallo Herr Ehrhardt,

das Slot/Gebuehren-Problem gibt es in MUC natuerlich ebenso. Der Unterschied ist nur: FRA hat Egelsbach, und MUC hat eigentlich nichts, denn eine Entlastung kann FFB in der gegenwaertigen Situation nicht bringen. Hinzu kommt, dass Augsburg - abgesehen von dem voellig unmoeglichen Verhalten des dortigen Personals - seit dem Rueckzug der Regionalfluglinien in grossen Schwierigkeiten steckt und, wenn alles schief laeuft, auch noch vor die Hunde geht.

So ist Muenchen dann irgendwann von der GA endgueltig abgeschnitten. In Jesenwang zu landen ist (Herr Walch moege mir verzeihen) mit einem schnelleren Flugzeug hochproblematisch (450m Katzenbuckel mit 10m breiter Bahn). Er wird von mir in diesem Zusammenhang insbesondere deswegen erwaehnt, weil es ausser FFB der *einzige* Flugplatz in der Naehe von Muenchen ist, den man ueberhaupt anfliegen kann.

Sie haben also jetzt schon zum dritten Mal Recht, denn ein adequater GA-Platz fuer Muenchen muss nach mehr als 20 Jahren Gewuerge endlich her. Und da gibt es nur zwei Moeglichkeiten: FFB und Oberpfaffenhofen. Beide Plaetze sind prinzipiell hervorragend ausgestattet und liegen im Dornroeschenschlaf. Den Flugplatzgegnern der jeweiligen Landkreise schwant da auch schon was, und deswegen haben sich kuerzlich gleich 6 solche Gruppierungen zusammengeschlossen, um der GA in Bayern jetzt den endgueltigen Todesstoss zu versetzen.

Dagegen kann man zwar publizistisch vorgehen, aber dazu bedarf es zusaetzlich eines klaren Bekenntnisses der Landes- und Kommunalpolitiker, das lautet: Demokratie funktioniert nicht so, dass eine vermeintliche Mehrheit von Gegnern eine Minderheit einfach einstampft, sondern basiert auf Interessenausgleich.

Solange das nicht passiert, wird es immer wieder so kommen, dass die Forderungen von Radikalgruppen wie den Luftfahrtgegnern punktgenau umgesetzt werden.

Viele Gruesse,

Michael Stock
27. Dezember 2005: Von Günter Obermeier an Michael Stock
Als der teure Zaun gebaut wurde und ca 2 m tiefe Löcher gebudelt wurden hat man Flugzeugreste, Munition und Leichen gefunden. Der Platz ist schon vor dem letzten Weltkrieg genutzt worden und hat anscheinend entsprechende Altlasten.

Angeblich sind noch 1975 die Werkzeuge und andere Reste von der ausgemusterteten T33 auf dem Platz in Kiesgruben vergraben worden.

Meiner Meinung nach ist das Gelände unverkäuflich, außer man baut Häuser ohne Keller, und am besten ohne 2m tiefe Kanalisation.

Ich wundere mich daher sehr über die pläne dort irgend wann Wohnhäuser zu bauen.

Hat irgend jemand ähnlich "untergrund" Infos zu dem Platz?

Vieleicht wäre ein "Oberflächliches" Nuten als Start und Landeplatz doch einfacher und vor allem "billiger".

Gruss Sunnyyy
27. Dezember 2005: Von  an Günter Obermeier
hallo sunnyy...allein die unterirdische infrastructur mit benzinleitungen, pumpstationen, unterbau der taxyways...runway (ist galaxyfest...) reingelaufenes öl, altlasten....

sollns doch wohnungen bauen und für die kinder der dort wohnenden gleich eine vollkaskokrankenversicherung abschließen...vielleicht haben die amis noch agent orange in platikfässern irgendwo reingeschmissen...

oder aus den jetfuelabgasbehafteten sheltern werden dann die straßen gepflastert, häuser gebaut...das nennt man dann wohngerechtes recycling...

mfg
ingo fuhrmeister
27. Dezember 2005: Von Hubert Eckl an 
Guten Tag liebe Leute,

Hier schreibt jemand der das Fliegen in Neubiberg gelernt hat und die Malaise mit den Flugplatzanrainer seit 30 Jahren kennt:

Der Umwelt- resp. Lärmschutz sind nur die vorgeschobenen Argumente der Grundstückshaie ( oder auch nur normaler Häuslebauer) . Erinnert Euch an Neubiberg: Kurz vor der Schwelle zur 09 lag ein Erdbeerfeld. Marktwert, sagen wir 3 Mio DM. Ohne Flugplatz in Verlängerung zum Taufkirchener Wohngebiet GFZ 7.. das Hunderfache...
Wer unter uns Piloten hat Wohneigentum? Was ist das wert? Was ist es wert, wenn in unmittelbarer Nähe ein Flugplatz gebaut wird? Es ist absurd. Es ist surreal. Aber es ist!

Oder schaut mal nach NRW, z.B. Porta Westfalica. Da donnert fast minütlich ein Zug durch Vennebeck, aber nach Osten ist bei hohem Bußgeld der - kaum zu hörende - Abflug strengstens kontingentiert. Fluglärm ist ist IMMER bedrohlich laut, auch wenn er nicht zu hören ist. 40% der Bevölkerung hat nunmal Flugangst und das ist ein Ausfluss dessen.

Ich würde sehr gerne mal wieder in die alte Heimat auf eigener Fläche fliegen, allein es macht keinen Sinn. 2 Stunden zu fliegen um dann zwei Stunden nach München rein mit dem Taxi oder Zug zu fahren.

Deutschland ist nach Bruttoinlandsprodukt das drittreichste Land der Erde und sehr eng besiedelt. Diese Kombination macht die Entstehung neuer Flugplätze, zumal im Westen der Republik, nahezu unmöglich.

Die einzige Lösung speziell für Fürsty: Den Einwohnern muss klar gemacht werden, dass die Wiederbelebung des Platzes mit keinerlei Verlust oder Lärmbelastung verbunden ist. Es ist jedenfalls kein Vergleich zum alten Fliegerhorst. Und das Grundstück ist anderweitig nicht zu verwenden.

mit den besten Wünschen und always happy landings - auch in Bayern -

Hubert Eckl
1. Januar 2006: Von  an Hubert Eckl
Die einzige Lösung speziell für Fürsty: Den Einwohnern muss klar gemacht werden, dass die Wiederbelebung des Platzes mit keinerlei Verlust oder Lärmbelastung verbunden ist. Es ist jedenfalls kein Vergleich zum alten Fliegerhorst. Und das Grundstück ist anderweitig nicht zu verwenden.


hallo Vmin,

eher beauftragt der stoiber ede eine erneute säkularisation, wird in kloster andechs ein bordellbetrieb eröffnet, fließen die flüsse die berge in bayern hoch, gehen die uhren in bayern wieder richtig, eher gibt es eine lederhose mit blue-tooth für die lederhose, eher wird der freisinger domberg in eine moschee umgewandelt und osama bin laden wird verteidigungsminister in usa und ehrenbürger in deutschland....

als daß man einwohnern in deutschland klarmachen kann, daß ein flugplatz keinerlei verlust oder lärmbelästigung verursacht....

arbeitsplätze ja! aber nicht vor meiner haustür bitte...

mfg
ingo fuhrmeister
3. Januar 2006: Von Hubert Eckl an 
Hallo,

das mag ja alles sein. Unsere katholischen Taliban sind nur fortschrittsgläubig, wenns dem Geldbeutel unmittelbar Segen bringt.

Aber mit den Arbeitsplätzen auf Flugplätzen zu argumentieren ist mit gaanz wenigen Ausnahmen ( EDDF & EDDM) voll nach hinten los gegangen. Selbst die weiß-Gott-nicht-grüne Deutsche Bank stellte schon fest, dass der Ausbau von Flugplätzen als Infrastrukturmassnahme ein volkswirtschaftlicher Blödsinn ist. Es gibt keinen, absolut keinen, geförderten Flughafenausbau bei dem die Penunze auch nur ansatzweise Chancen hat wieder in die Kasse gespült zu werden. Da wird - leider - mit der Wurst nach dem Schinken geschmissen. Auch wenn es als Flieger weh tut: Mehr Sonderlandeplätze ohne Flugleiter, weniger Verkehrslandeplätze welche gezwungenermassen in die Insolvenz geschickt werden. Das wäre eine für alle sinnvolle Verschlankung. So selbstkritisch müssen wir schon sein, sonst werden wir nicht ernst genommen.

Ansonsten: always happy landings in 2006
4. Januar 2006: Von  an Hubert Eckl
Servus Vmax,

der Großraum München verfügt über die nötige Kaufkraft und entsprechenden Bedarf der AL, um einen Verkehrslandeplatz betriebswirtschaftlich erfolgreich zu betreiben.

Die Frage bleibt, ob FFB wirklich der ideale Standort wäre. Auf halbem Weg zwischen München und Datschiburg gelegen, ohne unmittelbare Autobahnanbindung und mit Fahrzeiten von ca. 60 min ins Stadtzentrum, bzw. 40 min nach EDDM sind weder FFB noch die Miniatur Jesenwang wirklich attraktive Standorte, z.B. für einen Münchner aus den östlichen Stadtteilen. Oberpfaffenhofen liegt zwar direkt an der A 96, aber die häufigen Staus am Autobahnende machen eine zeitgerechte Anreise ins Zentrum zum Vabanquespiel. Außerdem liegt der Flugplatz genau diagonal entgegengesetzt zum Erdinger Moos hinter der Stadt, daher lange Anfahrt zum FJS.

Als idealer Standort für die Münchner AL bliebe somit Oberschleißheim. Dieser Standort liegt optimal in der Nähe zu 3 Autobahnen, zwischen dem Verkehrsflughafen und der Stadt, in der Nähe der Schwergewichte von Industrie und Gewerbe im Norden Münchens, z.B. BMW, Euro-Industriepark, Garching, Lohhof, Schleißheim. Interessantes Museum am Platz, bayerisches Königsschloß, Biergärten gleich daneben. Alles was ein Flugplatzbetreiber aus betriebswirtschaftlichen und verkehrstechnischen Gründen begehrt!


Grüße
LFC
5. Januar 2006: Von Hubert Eckl an 
Servus Walter,

Ja klar wäre das DER GA-Flugplatz schlechthin! Er könnte Egelsbach locker den Rang ablaufen. Die Anbindung, die Kaufkraft, das Museum, die Historie, sozusagen die Mutter aller deutschen Flugplätze, alles Pfunde mit denen man wuchern kann.....traumhaft.
Aber um mit dem alten Achternbusch zu sprechen: Ihr habt keine Chance, deshalb nutzt sie! EDNX für alle. Ich fliege sofort hin.
Wie vorgehen? Checken wer wohnt da in der Nähe? Wie ist das politsche Umland? ( Übrigens auch die CSU-Warlords in der Gegend werden VOR der Wahl massiv dagegen sein. Und es ist immer vor der Wahl). Welche Arbeitsplätze kann man garantieren, nicht dazulügen wie hier im wilden Osten....?
Welche Infrastrukturmassnahmen zusätzlich und wer zahlt das?
Wer wäre Betreiber? Wer trüge die Risiken? Spannende Aussichten, würde glatt meinen Job hier hinschmeissen und mitmachen..

Ach Träumereien...
10. Januar 2006: Von Ulrich Gueldner an Hubert Eckl
Solange der Flughafen Fürstefeldbruck nur eingeschränkt nutzbar ist, verbleibt für den gewerblichen Verkehr im Bereich München der Flghafen Augsburg. Der Flughaften liegt direkt an der Autobahn A8 nach München. Bis zur Ausfahrt Fürstenfeldbruck sind es ca. 30 km. Vom Flughafen Fürstenfeldbruck bis zur Autobahneinfahrt sind es gut 10 km Landstraße. In Augsburg stehen ständig Mietwagen zur Verfügung. Augsburg hat auch im Winter lange feste Öffnungszeiten und ein ILS.

Im übrigen hat der "Sicherheitswahn" in Augsburg auch sein Ende gefunden. Am 30.10.05 sind die letzten Personenkontrolleure aus dem Dienst ausgeschieden. Nunmehr findet eine Zugangskontrolle beim Verkehrsleiter statt. Es ist lediglich die Pilotenlizenz vorzuzeigen. Beim Verkehrsleiter kann dann auch gezahlt werden. Das Gebäude für die Sicherheitskontrollen wurde geschlossen.

Augsburg steht nach Einstellung des Linienflugverkehrs voll und ganz der allgemeinen Luftfahrt zur Verfügung. Im Gegensatz zu anderen Flughäfen startet nunmehr einen Ausbau für die allgemeine Luftfahrt. Die Flughafengesellschaft wird Unterstellhallen für alle Flugzeuge bis 14 t (evtl. auch mehr) bauen. Somit ist Augsburg einer der wenigen Plätze in Bayern und insbesondere im Großraum München, der zusätzliche Kapazitäten für die allgemeine Luftfahrt aufbaut.

Diese Kehrtwende in Augsburg sollte als gutes Beispiel Beachtung finden.
11. Januar 2006: Von  an Ulrich Gueldner
Nach dem ich in Augsburg fast durchweg nur schlechte Erfahrungen gemacht habe, ist das wohl ein Lichtblick am GA-Himmel in Bayern. Augsburg war schon immer ein der heimliche GA-Flugplatz von München. Ob allerdings nach Abzug der Linienflüge die Leihwagenfirmen bleiben muss sich erst zeigen.

Wenn jetzt noch die IFR Anflugroute wieder über WALDA geht, ist alles OK.
30. Januar 2006: Von Michael Stock an 
Hallo Herr Fuhrmeister,

im Dezember war eine kleine Versammlung von Interessierten, und jetzt tut sich was bezueglich Fuersty:

www.aufsteigen-mit-fuersty.de

Man kann in dieser Initiative beitragsfrei Mitglied werden. Unabhaengig von der Eignung von Fuersty als GA-Platz fuer Muenchen sollten meiner Ansicht nach moeglichst viele Piloten dieser Vereinigung beitreten. Eine weitere Zerstoerung von Flugplaetzen in der Umgebung von Muenchen koennen wir doch nicht einfach kampflos hinnehmen. Ausserdem haben die Protagonisten von Aufsteigen-mit-Fuersty auf mich einen sehr vernuenftigen Eindruck gemacht.

Viele Gruesse,

M. Stock
21. Januar 2008: Von Martin Müller an Hubert Eckl
Hallo,


der Traum vom Fliegen in Oberschleißheim dürfte bald ausgeträumt sein.

Anfang Januar war ich (mit dem Auto) mal wieder in Oberschleißheim und bei der Fahrt zu Museum habe ich gesehen, daß der Tower abgerissen wird. Davor steht ein großes Schild: Neubau eines Jugendhauses.

Von der Startbahn bis zum zukünftigen Jugendhaus dürften es etwa 150 bis 200 Meter sein.

Das hat natürlich sofort Erinnerungen an Neubiberg geweckt. Damals war es eine Schule oder Kindergarten, der 500 Meter vom Flugplatz entfernt war. Die Kinder "durften" Bilder von Flugzeugabstürzen malen und bei der Demo groß vorzeigen.

Wenn das Jugendhaus fertig ist, werden die Politiker bestimmt sofort von einem möglichen Flugzeugabsturz auf das Jugendhaus und der ständigen Lebensgefahr für die Kinder reden, verbunden mit der Forderung nach einer sofortigen Einstellung des Flugbetriebes. So wie es damals in Neubiberg war und typisch für das fliegerfeindliche München ist.


Viele Grüße
M.M.

P.S.: Eigentlich sollte man den Münchner MUC und den Hauptbahnbahnhof wegnehmen, dann wären sie endlich da wo sie hin wollen: In der tiefsten Provinz.
21. Januar 2008: Von Florian Guthardt an Martin Müller
So läuft leider viel in Deutschland! Da man jedoch in EDNX kaum von Flugbetrieb sprechen kann wäre das für die meisten noch verschmerzbar. mir wäre es lieber es gäbe einen stadtnahen GA Flughafen mit Anflugverfahren und Befeuerung in München statt deren 5 oder 6 von denen man nicht einen nutzen kann!

- EDNX - perfekt gelegen aber nur für ein paar glückliche in den Vereinen und den paar Fliegern da

- EDML - weit weg und weder Befeuerung noch IFR Anflug, für uns derzeit immer noch die beste alternative

- ETSE - wäre ok zu erreichen aber Militär, d.h. ein paar Leute mit connections könne da fliegen sonst dicht

- EDMJ - weit weg kein IFR oder sonstwas und 400m sind halt etwas wenig

- EDMA - IFR Nachtflug aber 75km weg, was nicht so schlimm wäre aber seit mehr als 4 Monaten keine Hangarplätze frei

- EDMO - Wäre schön aber natürlich mal wieder nicht für die kleinen es sei denn man kennt mal wieder um 7 Ecken jemanden der einen kennt der es irgendwie möglich macht

- ETSF - Wochenende für nicht-Vereinsmitglieder dicht wenns offen wär wär das top, voll befeuert lange Bahn, IFR Pickup auf Maisach problemlos in wenigen meilen entfernung und wenn das Wetter zu schlecht ist gehts nach Augsburg


7 Plätze in (Halbwegs) erträglicher Entfernung und keiner nutzbar! Wegen mir kann man 5 davon zu machen und uns einen geben mit GPS approach 8-22h offen, erträglichen Hangarplätzen (preis) fliegen ohne Flugleiter. Ich wette da wären auf einen Schlag 400 Maschinen oder mehr stationiert.... Naja wird wohl ein Wunschtraum bleiben.... oder?
21. Januar 2008: Von  an Florian Guthardt
Hallo,

ich glaube, dem kann man nur bestimmen.
23. Januar 2008: Von Klaus-P. Sternemann an Florian Guthardt
Hallo Herr Guthardt!

ETSF (Fürsty) käme, wie beantragt, Ihrer Wunschvorstellung schon recht nahe. Neben diversen kleinen Problemen
- alle Parteien sind gegen uns,
- die etablierte Presse kaut unbedarft die Sprüche der Lokalpolitiker nach,
- die Gemeinde Maisach, auf deren Grund sich alles abspielt, verkauft inzwischen im Landtag ein auf viele Jahre hin nicht genehmigunsfähiges Konzept als ökologisches Wundermittel gegen den schrecklichen Flugbetrieb,
- die Grünen brüsten sich damit, ein Naturschutzgebiet zerstören zu wollen, uvam.

haben wir jetzt auch noch mit den Eigner von EDMJ, Herrn Walch, zu tun, der mit der Gegenseite gemeinsame Sache macht und allen ernstes behauptet, seine 408-m-Bahn sei völlig ausreichend für den Bedarf in München - Zeitungsausschnitt mit Interview-Zitat kann gerne zugesandt werden.

Lesen Sie dazu auch den Brief der BI an den Wirtschaftsausschuss, der mit kleinen Abwandlungen auch an viele andere Abgeordnete ging: https://www.aufsteigen-mit-fuersty.de/
23. Januar 2008: Von Florian Guthardt an Klaus-P. Sternemann
Hallo Herr Sternemann,

mir ist die Problematik in Fürsty auch bekannt, fliege dort, neben der privaten Maschine die (leider) in Landshut steht, in der Flugsportgruppe.

Man kann nur hoffen dass die luftrechtliche Genehmigung schnell kommt, damit Fürsty erwacht, wäre für mich ideal! Aber eben nur mit Zufahrt (!), und Flugbetrieb 7 Tage die Woche inkl. Befeuerung!

Jesenwang ist natürlich ein Witz und mit keinem etwas größerem, ordentlichen Reiseflugzeug anfliegbar. Noch dazu das jegliche Anbindung und Infrastruktur fehlt, ein reiner "Dorfflugplatz" in meinen Augen!

Beste Grüße
Florian Guthardt
24. Januar 2008: Von Gerhard Uhlhorn an Florian Guthardt
Die Anwohner und die Flugplatzgegner haben ja überhaupt keinen Schimmer, wie wichtig ein Regionalflugplatz für viele Firmen ist. Jede Schließung eines Flugplatzes hat den Wegfall von tausenden von Arbeitsplätzen in der Region zur Folge – zwar nicht sofort und unmittelbar, aber auf die Zeit betrachtet schon (Standort-Attraktivität). Nur wird es dann leider nicht mehr mit dem Flugplatz in Verbindung gebracht.

Umgekehrt kann ein Flugplatz an einem Gewerbegebiet viele neue Arbeitsplätze zur Folge haben. Es sollte mal überlegt werden, an größeren Gewerbegebieten Kleinst-Plätze einzurichten. Das hilft der Wirtschaft und stört kaum Anwohner.
31. Januar 2008: Von Kenneth Pedersen an Gerhard Uhlhorn
Der Landtag hat gegen den weuteren Flugbetrieb und für die "Alternativnutzung" gestimmt.

Das war's dann.

Quelle: https://www.top-fm.de/sub.php?mode=sn&nid=11957
31. Januar 2008: Von Michael Stock an Kenneth Pedersen
Das kann ich fast nicht glauben. Unter dem Link habe ich nichts gefunden, was stand denn da?

Es gab naemlich zwei Punkte zum Thema ETSF, ueber die der Landtag heute beschliessen sollte. Der eine betrifft die "Alternativnutzung", aber gegen die ist nichts einzuwenden, denn die laesst sich mit dem Flugbetrieb vereinbaren (siehe Vorschlag unter www.aufsteigen-mit-fuersty.de). Na ja, nichts einzuwenden ist auch nicht ganz richtig, denn sie vernichtet ein FFH-Gebiet .... Immerhin waere dann die Fliegerei voellig ungestoert moeglich, weil die Anwohner anschliessend mit Buergerinitiativen gegen die Rennstrecken, Fahrsicherheitsgelaende und Trabrennbahnbesucher vollauf beschaeftigt waeren ;-)

Der andere Punkt bezieht sich auf die Aenderung des bereits mit Mehrheit beschlossenen Landesentwicklungsprogramms, um die festgeschriebene Nutzung als Flugplatz zusaetzlich zu kippen. Dass *der* durchgegangen ist, kann ich mir nicht vorstellen.
Gruss,

M. Stock
1. Februar 2008: Von Klaus-P. Sternemann an Michael Stock
Der Antrag ist aber doch durchgegangen!!!

Es ging zu wie der guten alten Volkskammer: In keinem der beteiligten Ausschüsse gab es eine Aussprache. Selbst der Umweltausschuss hat bei Enthaltung der GRÜNEN die Zerstörung des Naturschutzgebiets auf dem Fluggelände durch Anlage von 5 Autotest- bzw. -rennstrecken befürwortet. Im Plenum wurden 2 Minuten vor Sitzungsende ca. 10 Anträge, darunter der der CSU gegen Fürsty, pauschal durchgewinkt. Es gibt seit etwa einem Jahr einen fast gleichlautenden Antrag von SPD und GRÜNEN; dieser wird öfter mal neu eingereicht, fand aber bisher nie die Zustimmung der CSU. Warum eigentlich nicht?

Die Gegenseite verbreitet freudig, dass der Landtag die zivile fliegerische Nutzung endgültig abgelehnt habe. Richtig ist nur, dass als nächstes die Staatsregierung zu dem Antrag Stellung nehmen muss. Würde sie wirklich 7 Monate vor der Landtagswahl eine Änderung des Landesentwicklungsprogramms (LEP) in nur einem Punkt - nämlich die Option für Fürsty als VLP - zulassen, käme vermutlich sofort ein Schwall von weiteren Änderungswünschen zum LEP nach, darunter so prominente Vorhaben wie die 3. Bahn für MUC und der Transrapid. Mal sehen, ob sich die CSU damit auf eine reine Nichtraucherpartei reduzieren will. Nach den Erfahrungen von Hessen ist vieles möglich...

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