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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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35 Beiträge Seite 1 von 2

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Events | Was passiert mit Fürstenfeldbruck?  
21. September 2005: Von  
Hallo zusammen und speziell Redaktion PuF,
wie man der Presse entnehmen konnte, ist der neueste Stand zum Thema Fürstenfeldbruck (für alle Nicht-Münchner: es gibt außer Fürstenfeldbruck keinen GA-zugänglichen Platz rund um München), dass ein großer Teil des Geländes vom Verteidigungsministerium verkauft werden soll. Der GA-Teil liegt seit seiner Etablierung im Dornröschenschlaf (offensichtlich war jede Investition bislang zu riskant), die ansässigen Gemeinden machen mit allen Mitteln Front gegen den Platz und nun der Verkauf.
Ich denke, es wäre einmal etwas journalistische Arbeit wert, sich dem Thema zu widmen und mal alle Beteiligten zu interviewen und das Ergebnis zu Papier zu bringen. Ich denke, PuF wäre dafür das geignete Medium. Was denken die Foumsteilnehmer?
Besten Gruß, Tobias Ruland
26. September 2005: Von Klaus-P. Sternemann an 
Wir arbeiten daran. Das Thema eignet sich im Moment noch
nicht für ein Forum. Bitte freuen Sie sich bis auf weiteres
einfach über diese Web-Site: https://www.fluglaerm.de/ffb/###-MYBR-###

Fliegen Sie mal bei uns vorbei. Sie sind jederzeit
willkommen - ach sorry, Sonntags doch nicht ;-(( !


KPSt. für die FFB-Betriebsgesesschaft.
26. September 2005: Von Michael Stock an 
Hallo Herr Ruland,

ich wusste das mit der geplanten Auflassung von Fuerstenfeldbruck zwar noch nicht, kann Ihnen aber gerne den weiteren Ablauf der Dinge vorhersagen, falls kein Wunder geschieht:

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Die Bundeswehr gibt den Flugplatz auf, der damit der Bundesvermoegensverwaltung zufaellt. Diese betreibt den Verkauf des Gelaendes, wobei den umliegenden Kommunen ein Vorkaufsrecht eingeraeumt wird. Andere Interessenten geben zwar ein Gebot fuer den Ankauf des Gelaendes und den weiteren Betrieb des Flugplatzes ab, allerdings werden diese Gebote seitens der Bundesvermoegensverwaltung ignoriert. Im Vorfeld des Verkaufs an die umliegenden Gemeinden gruenden der CSU-Landrat und ein ortsansaessiger Bauunternehmer gemeinsam eine "Gesellschaft zur Grundstuecksverwertung". Die Rektorin der Grundschule einer Anliegergemeinde veranstaltet einen Malwettbewerb mit dem Titel "Ein Flugzeug stuerzt auf unsere Schule". In dem Bestreben, die Bevoelkerung umfassend ueber die entsetzlichen Folgen eines weiteren Betriebs des Flugplatzes aufzuklaeren, bezeichnet die Landtagsabgeordnete Ruth Paulig von den Gruenen alle Privatpiloten in einer Landtagssitzung als "potentielle Totschlaeger".

Besonderes Gefallen findet das Plakat der lokalen Flugplatzgegner, welches von dem bekannten Karikaturisten Dieter Hanitzsch gestaltet wurde und schwarze Kampfflugzeuge zeigt, die auf Gebaeude niederstuerzen. Die Veranstaltung "Kuenstler gegen Flugplatz" wird eine toller Erfolg: Die bekannten Kabarettisten Rainer Basedow und Dieter Hildebrandt referieren ueber die "fliegenden Ignoranten Muenchens (FLIMS)" und ueber die zu lauten Rasenmaeher ihrer Nachbarn. Unter grossem Applaus verkuendet Herr Hildebrandt, dass er "sich persoenlich auf die Landebahn setzen wird", wenn die "Privatflieger auch nur einen Tag laenger fliegen".

Der seit 30 Jahren am Platz ansaessige Fliegerclub entwickelt das Konzept "Techno Airpark Neubiberg", welches den Erhalt des Flugplatzes in verkleinerter Form und die Ansiedlung luftfahrtnaher Betriebe vorsieht und stellt es der Oeffentlichkeit vor.

Nachdem der Verkauf an die Gemeinden vollzogen ist, reissen diese als erstes den Flugplatzzaun ein. Der durch jahrelange Agitation aufgehetzte Mob stuermt das Gelaende, schlaegt in den verbliebenen Flugplatzgebaueden alles kurz und klein, setzt das Towergebauede in Brand und veranstaltet nachts illegale Autorennen auf der Start- und Landebahn.

Der Bund fuer Umwelt- und Naturschutz in Deutschland, der Bund fuer Vogelschutz, die Gruenen und verschiedene andere Gruppierungen begruessen die Vernichtung des Flugplatzes als "Sieg fuer die Natur". Waehrenddessen laufen bereits die Baumassnahmen fuer die Errichtung einer Wohnsiedlung durch einen ortsansaessigen Bauunternehmer am suedlichen Ende der Start-und Landebahn, der bisher durch den Bauschutzbereich von der Bebauung ausgenommen war.
-------------------------------------------------------------

Satire? Hirngespinst? Mitnichten. Exakt das hat sich im Voerfeld und bei der Auflassung des Flugplatzes Neubiberg abgespielt. Ich habe mich damals sehr fuer den Erhalt des Platzes engagiert, und zum Schluss hat mir ein Buerger Unterhachings gesagt:

"Sie hatten wirklich gute Argumente, aber niemals eine Chance."

Ich weiss nicht, ob der Flugplatz Fuerstenfeldbruck noch zu retten ist, denn die Rahmenbedingungen sind wohl denen von Neubiberg sehr aehnlich. Aber manchmal geschehen ja doch noch Wunder ....

Viele Gruesse,

Michael Stock
27. September 2005: Von  an Klaus-P. Sternemann
Hallo Herr Sternemann,
vielen Dank für den wundervollen Link, aber mal im Ernst:

Ich denke, man sollte das Handeln nicht nur den Gegnern überlassen. Dass das zweitgrößte Wirtschaftzentrum Deutschlands über nicht einen einzigen GA-tauglichen Flugplatz verfügt (Sie wissen besser als ich, was noch alles fehlt) ist eine Schande für unser schönes Laptop-und-Lederhosn-Land.

Ich habe stets und mit großem Interesse die Diskussion um Fürsty verfolgt und immer gehofft, dass dort investiert und gebaut wird und aus dem verfallenden, traditionsreichen Militärgelände ein florierender Platz wird. Der Verkauf zwingt nun zum Handeln und ein erster Schritt könnte publizistische Arbeit und vor allem entsprechende Gespräche mit dem Land Bayern sein. Augsburg wird mit hohen Beträgen subventioniert, während München die GA überhaupt nicht haben will. Andere kleine, privat betriebene Plätze in der Region zeigen, wie man mit minimalem Aufwand nicht nur einen regen Flugbetrieb aufrecht erhalten, sondern sogar einen kleinen Gewinn einfahren kann.

Mit den besten Grüßen und Wünschen für FFB - heute mal aus Wuppertal
Tobias Ruland
28. September 2005: Von  an Michael Stock
das hat wohl mit Demokratie und guter Argumentation nichts mehr zu tun. War wohl doch so, wie von vielen vermutet, das die Schliessung von Neubieberg eher was mit Geld und Profit als mit vernüftiger Argumentation zu tun.

Ob Fürtsy überlebt, bleibt fraglich. Die Argumente und Bequemlichkeit, die Tempelhof hat und hatte, ziehen in Fürsty leider nicht. Also bleibt nur abzuwarten. Aber ein Flugplatz ohne PKW Zufahrt ist kein richtiger Flugplatz, da nicht verkehrsangebunden.

Um so erstaunlicher ist es, das im strukturschwachen Kassel der Flugplatz für 150 Mio ausgebaut werden soll, obwohl so ziemlich allen klar sein müsste, das das zum Mio-Grab wird. Im Gegensatz zu München ist Kassel ein Landstrich mit hoher Arbeitslosigkeit. Was soll da ein Flughafen ? Zumal Paderborn um die Ecke ist. Wiederum München könnte einen GA-Platz gut vertragen, aber der Bayer wehrt sich dagegen.
29. September 2005: Von Klaus-P. Sternemann an 
Ja danke!

Die Fehler, die in Neubiberg gemacht wurden, und
die weiter oben ganz richtig beschrieben worden sind,
sind bekannt, und wir möchten sie nicht wiederholen.
Weiterhin ist allen klar, dass der Betrieb unter den
bekannten Einschränkungen sehr gering bleiben wird.

Neben der Wochenendflug-Beschränkung ist die Rechtsunsicherheit
das Haupthindernis. Der Zugang ist das kleinere
Übel: In Frankfurt laufen Sie teilweise weiter zu Ihrem Gate
als bei uns.

Wie sagt der Bayer Beckenbauer immer: "Schau'n mer mal!"
1. Oktober 2005: Von Michael Stock an 
Sehr geehrter Herr Ehrhardt,

da haben Sie wohl Recht. Allerdings ist es so, dass die fehlende Verkehrsanbindung natuerlich nur ein Kunstprodukt der Anliegergemeinde ist. Das eigentliche Problem ist die Masslosigkeit der Flugplatzgegner, die die Bevoelkerung mit irgendwelchen apokalyptischen Horrorvisionen aufhetzen. Das "Motto" der "Buergerinitiative gegen Fluglaerm" kann man ja auf deren Website nachlesen:

------------------------------------------------------------
Keine Zivilflieger nach Fuerstenfeldbruck und auch nicht woanders hin! Nach dem Motto "Wehret den Anfaengen" ist unserer Meinung nach nur die Null-Loesung akzeptabel.
------------------------------------------------------------

Was "Null-Loesung" bedeuten soll, ist klar. Wie schon damals in Neubiberg koennen wir auch hier sehen, dass es den Protagonisten dieser Buergerinitiativen eben nicht darum geht, einen Interessensausgleich zwischen Anwohnern und Flugplatz zu erreichen. Es geht ihnen vielmehr um eine Art "Endloesung der Privatpilotenfrage" aus ideologischen, monetaeren oder Gruenden der persoenlichen Profilierung. Nachdem im Fall Neubiberg die bayerische Staatsregierung aktiv an der Vernichtung des Platzes mitgewirkt hat, ist diese Extremposition hier bei uns hoffaehig geworden.

Zur Ehrenrettung der Bayern muss man allerdings sagen, dass der groesste Teil der Flugplatzgegner gar nicht einheimisch ist, sondern aus anderen Teilen Deutschlands zugezogen (guenstige Grundstuecke in Flugplatznaehe kaufen, dann Buergerinitiative gruenden und gegen den Flugbetrieb klagen ....).

Viele Gruesse,

Michael Stock
1. Oktober 2005: Von Michael Stock an Klaus-P. Sternemann
Sehr geehrter Herr Sternemann,

dass bzgl. der Auflassung von Neubiberg (seitens des FCM) Fehler gemacht worden sind, ist sicherlich richtig. Der wesentliche Fehler aber, naemlich den Flugplatz durch eine Vielzahl positiver Aktionen und entsprechender Medienpraesenz in der Bevoelkerung zu verankern, lag damals schon Jahrzehnte zurueck.

Das Umfeld in Fuerstenfeldbruck war im Gegensatz dazu schon vor Erteilung der Betriebserlaubnis auf Krawall gebuerstet und hat Ihnen ja gar keine Chance gegeben, sachlich, geschweige denn positiv zu informieren. Insofern haben Sie das einzig Richtige getan, naemlich wenigstens einen Flugbetrieb zu etablieren, so gut es eben geht. Dafuer moechte ich Ihnen stellvertretend fuer alle bayerischen Piloten einmal danken!

Die Frage ist, wie kann man dem Fuerstenfeldbrucker Flugplatz helfen? Damit, dass man "das Handeln nicht nur den Gegnern ueberlassen darf", hat Herr Ruland natuerlich Recht. Das Problem ist, dass (wenn es wirklich stimmt, dass der Platz von der Bundeswehr aufgegeben wird), die Bundesvermoegensverwaltung das Gelaende zum Kauf anbieten wird, und zwar zunaechst dem Freistaat Bayern, dann dem Landkreis und schliesslich den Gemeinden. Dabei ist eines sicher: Erhalten werden kann der Platz nur, wenn ihn der Freistaat erwirbt. Landkreis und Gemeinden haben laengst erklaert, was sie mit dem Flugplatz tun werden, sollte er in ihre Haende fallen. Dagegen laesst sich publizistisch nichts mehr machen. Gegen eine Mauer des Hasses koennen Sie nicht anschreiben.

Am sinnvollsten ist es wohl, wenn a.) moeglichst viele den Platz FFB anfliegen und b.) der bayerische Verkehrsminister Wiesheu von moeglichst vielen dazu aufgefordert wird, fuer die Erhaltung des Platzes zu sorgen (Argumente dafuer gibt es ja genug ;-). Wie ich kuerzlich einem Zeitungsbericht entnommen habe, haelt die Staatsregierung den Erwerb des Gelaendes wohl nicht fuer ausgeschlossen.

Viele Gruesse,

M. Stock
3. Oktober 2005: Von berndludwig an Michael Stock
Sehr geehrter Herr Stock,
es ist ja schön, daß wenigstens bei Pilot und Flugzeug im Forum etwas zu Fürstenfeldbruck und der Flugplatzmisere im Großraum München erscheint. Auf der AOPA homepage unter news und auch im völlig verschlafenen AOPA Forum ist absolut nichts dazu zu finden, obwohl die AOPA ja mit 1/3 an der "verlustbringenden Betriebsgesellschaft" von Fürstenfeldbruck beteiligt ist. Im Forum der AOPA habe ich vor ca. zwei Wochen einen Beitrag dazu geschrieben und der ist (wieder einmal) nach kurzer Zeit verschwunden gewesen. Hat wohl dem AOPA Präsidium nicht gefallen! Ist auch nicht das erste Mal, das hatte ich schon früher!
Man muß schon bei www.eddh.de das Forum regelmäßig nachlesen, dann erfährt man wenigstens ein klein wenig etwas über Fürstenfeldbruck und auch über Oberpfaffenhofen. Seltsam, daß die Hamburger anscheinend mehr an der Flugplatzmisere um München interessiert sind als die AOPA, deren Präsident angeblich in der Nähe von München wohnen soll!?
Die von Ihnen monierte Medienpräsenz, die früher in Neubiberg vom FCM (im Vertauen auf alte Politikerzusagen aus der Oberwiesenfeld-Zeit und auch im Vertrauen auf die schützende Hand von Franz Josef Strauß) nicht für notwendig erachtete wurde, verschläft die AOPA (und der FCM) heute wieder total. Manchmal kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, daß für die AOPA das Interessensgebiet südlich von Egelsbach aufhört und der Präsident sowieso lieber mit dem ICE von München nach Egelsbach fährt als daß er auch nur einen Piepston zu dem Flugplatzproblem in München sagt.
Zwar liegen Fürstenfeldbruck und Oberpfaffenhofen in einem anderen Wahlbezirk als Neubiberg/Unterhaching, aber evt. gibt es in Fürstenfeldbruck/Maisach ja auch bereits einen Bauunternehmer mit einem verbündeten/beratenden Landtagsabgeordneten, die zusammen unter Ausnutzung der Aktivitäten einiger professioneller Fluglärmgegner nach Beendigung des militärischen Flugbetriebes den Aufkauf des zukünftigen Baugeländes durch eine willfährige Gemeindeverwaltung vorbereiten. Die Gemeinde muß ja nur 25 Jahre warten, dann kann sie das billig erworbene "Nichtbauland" doch bebauen und angrenzendes Gelände, das, so lange der Flugplatz aktiv war, unter Bauschutzbereich fiel, hat sich sicher der Bauunternehmer längst wie früher in Unterhaching geschehen durch einen Optionsvertrag gesichert. In Neubiberg hat dieser deal wunderbar funktioniert - schauen Sie sich nur einmal den ehemaligen westlichen Bauschutzbereich vom Flugplatz Neubiberg an, was dort heute steht, fragen Sie wer das bebaut hat und wann der zukunftorientierte Bauunternehmer vor der Auflassung des Flugpaltzs bereits im Vertauen auf den unterstützenden Einfluß seiner Politikerfreunde den entsprechende Optionsvertrag zu Grundstückserwerb mit den früheren Besitzern (landwirtschaftlicher Grund!) abgeschlossen hat. Wer dieses Spiel lange genug beobachtet hat, kann nur resignieren, denn das funktioniert leider immer wieder.
Leider haben die Piloten vertreten durch FCM und AOPA wieder mal nichts dazu gelernt und werden sicher wieder von Politikern (vom Dorfbürgermeister über Landtagsabgeordneten bis zum Kabinettsmitglied) die alle nur ihre eigene Wiederwahl und ihr eigener Vorteil interessiert, über den Tisch gezogen. Einige Berufsneithammel, deren alter Benzin-Rasenmäher lauter als jedes in 2ooo ft Höhe vorbeifliegendes Flugzeug ist, werden sich immer finden, hinter denen sich unsere ach so zukunftorientierten und uneigennützigen bayerischen Politiker verstecken können.
Mir fällt leider zu diesem Spiel als Einzelperson nichts mehr ein und ich fühle mich von unseren Vertretungen AOPA und DAeC (falls der überhaupt je Motorflugpiloten vertreten haben sollte!?) vollkommen im Stich gelassen wenn ich das grandiose Schweigen zu Fürstenfeldbruck und Oberpfaffenhofen sehe.
MfG
Bernd Ludwig
4. Oktober 2005: Von  an berndludwig
Hallo zusammen,
zeigt nicht gerade das Beispiel Egelsbach, wie in der Nähe eines GA-feindlichen Großflughafens einer deutschen Großstadt ein florierender Flugplatz entstehen kann? Ich wünsche mir, dass aus FFB ein ebenso florierender Platz wird.

Was können wir tatsächlich tun, um die Landesregierung zu überzeugen?

Beste Grüße
Tobias
4. Oktober 2005: Von  an 
Habe mir gerade den Landesentwicklungplan 2005 der bayerischen Staatsregierung angesehen. Zur zivilen Luftfahrt enthält er folgende Punkte:

1. Der Verkehrsflughafen München soll die interkontinentale Luftverkehrsanbindung ganz Bayerns und die nationale und kontinentale Luftverkehrsanbindung Südbayerns langfristig sicherstellen. Für einen leistungsfähigen und bedarfsgerechten Ausbau des Verkehrsflughafens München als Drehkreuz von europäischem Rang soll langfristig Vorsorge getroffen werden.

2. Die Anbindung des Verkehrsflughafens München soll sichergestellt werden über:
- eine bedarfsgerechte Straßenverkehrserschließung und
- eine Schienenverkehrserschließung für den Nah- und Fernverkehr.

3. Zur dauerhaften Standortsicherung und zur Sicherung der langfristigen räumlichen Entwicklungsmöglichkeiten der Luftverkehrsinfrastruktur des Verkehrsflughafens
München werden die im Anhang 7 dargestellten Flughafenentwicklungsflächen als Vorranggebiet festgelegt.

4. Der Verkehrsflughafen Nürnberg soll die nationale und kontinentale Luftverkehrsanbindung Nordbayerns langfristig sicherstellen. Die Fläche für die Anlegung einer zweiten Start- und Landebahn soll freigehalten werden1. Die straßenseitige Anbindung des Flughafens Nürnberg soll bedarfsgerecht ausgebaut werden.

5. Der Sonderflughafen Oberpfaffenhofen soll in seinem Bestand gesichert werden. Die Möglichkeiten für einen bedarfsgerechten Ausbau und für seine Nutzung
durch den Geschäftsreiseflugverkehr sollen offen gehalten werden.

6. Am künftigen Verkehrsflughafen Hof-Plauen soll eine neue Start- und Landebahn errichtet werden.

7. Bei ausreichender Luftverkehrsnachfrage für einen regionalen Verkehrsflughafen im Allgäu sollen auf dem als Schwerpunkt in Frage kommenden Flugplatz (Nachfolgenutzung
des Militärflugplatzes Memmingerberg) Einrichtungen für den Instrumentenflugbetrieb sowie zur Abwicklung des gewerblichen Luftverkehrs, insbesondere eines Linien- und Charterluftverkehrs, vorgehalten werden.

8. In der Regel soll jede Region über zumindest einen Luftverkehrsanschluss für die Allgemeine Luftfahrt verfügen. Zur Anbindung von Bevölkerungs- und Wirtschaftsschwerpunkten
durch den gewerblichen Linienluftverkehr oder den individuellen Geschäftsreise- und Werkluftverkehr sollen Verkehrslandeplätze mit Instrumentenflugbetrieb vorgehalten werden.

Das wars (teiweise gekürzt).

Insbesondere der letzte Punkt ist interessant, da die - wirtschaftlich ja nicht unbedeutende - Region München eben über KEINEN Luftverkehrsanschluss für die Allgemeine Luftfahrt verfügt. Ich glaube, hier ist Aufklärungsarbeit notwendig, was die Begrifflichkeiten angeht.

Beste Grüße
Tobias
4. Oktober 2005: Von  an 
Ich gehe (leider) mal davon aus, das dieses Papier uns in der GA nicht wirklich was bringt. Da werden die Anrainer schon dafür sorgen. Wäre zwar schön, wenn überall in Bayern Instrumentenanflüge möglich wären, aber Papier ist leider geduldig. Auch kann man an der Art und Weise, wie dieses Papier erstellt wurde, sehen, das es nicht wirklich ernst gemeint sein kann, sonst wäre München bestimmt ganz oben auf dem Posten.
Es kann aber auch sein, das Bayern den Luftverkehr erst über 2 Tonnen als Geschäftsverkehr ansieht, und dann ist München bestenes angebunden, wenn man davon absieht, das es vom GAT bis Innenstadt schon mal eine Stunde dauern kann. Ich werde den Gedanken nicht los, das wir (unter 2 Tonnen) nur stören. Dabei haben viele Firmen/Selbstständige Malibu´s und Seneca´s, die sehr wohl geschäftlich genutzt werden, da einigermassen bezahlbar, aber Bayern denkt da eventuell doch anderes.

Schaun mer mal...
4. Oktober 2005: Von Michael Stock an 
Sehr geehrter Herr Erhardt,

da haben Sie (leider) schon wieder Recht. Der entsprechende Passus steht schon seit vielen Jahren im Landesentwicklungsplan und wir haben das schon verwendet, um die drohende Schliessung von Neubiberg abzuwenden. So ein Landesentwicklungsplan ist aber leider lediglich eine unverbindliche Absichtserklaerung und zudem ohne jede zeitliche Vorgabe, so dass man diesbezueglich gar nichts einfordern kann.

In Bayern beginnt der Luftverkehr auch tatsaechlich erst ab 2 Tonnen, alles darunter ist blosse Spielerei und irgendwie stoerend. Im Bayerischen "Eierlegende Wollmilchsau-Ministerium" (Staatsministerium fuer Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr, Technologie und was weiss ich noch alles) gibt es auch keinen einzigen Ansprechpartner, der auch nur die geringste Ahnung von der GA hat. Wir haben das damals in einigen Gespraechen zu vermitteln versucht, aber voellig vergebens. Es gibt dort zwar sogar einen, der GA-Maschinen fliegt (ein gewisser Dr. Michalsky), aber der hat seine enorme Fachkompetenz auch schon mit einem von ihm verschuldeten Class A Nearmiss ueber einem IAF von MUC bewiesen (ueber der VOR da vorne fliegen wir jetzt mal ein simuliertes Holding in 5000 ft. ....)

Aber bleiben wir konstruktiv. FFB hat naemlich zwei, wenn auch unfreiwillige, Verbuendete: Die bayerische Staatsregierung und die Flughafen Muenchen GmbH (FMG). Der Grund dafuer ist, dass die Befreiung von Muenchen II fuer Luftfahrzeuge unter 2 to. eigentlich rechtswidrig ist und im Rahmen einer Klage gegen diesen Bescheid der Staatsregierung seitens des Gerichts signalisiert wurde, dass das Urteil entsprechend ausfallen wuerde. Daraufhin gab es seitens der Staatsregierung offenbar den Vorschlag, dass ein Ausweichplatz fuer die GA geschaffen wird und die FMG alles bezahlt, was notwendig ist, um das Ganze zum Laufen zu bringen. Das durfte aber niemand erfahren, und deswegen wurde die bunte Betreibergesellschaft fuer FFB (Fliegerclub, Industrie-und Handelskammer und AOPA) unter sanftem Zwang gegruendet.

Leider wurden vor lauter Begeisterung ueber diese Super-Idee verschiedene Dinge uebersehen, so z.B. die Forderung der Bundeswehr nach einem Abgrenzungszaun mit Sicherheitstor fuer 1 Million DM und das Problem mit der beruehmten Zufahrtsstrasse. Damit ist FFB einerseits ein schwarzes Loch fuer Geld und kann andererseits seiner Funktion nicht in vernuenftiger Weise nachkommen. Wenn jetzt aber FFB aufgelassen und der Platz vernichtet wird, ist das sowohl fuer die Staatsregierung als auch fuer MUC unangenehm, denn damit ist die Voraussetzung fuer die Befreiung von MUC fuer den Verkehr unter 2 Tonnen weg.

Fragen Sie doch mal in MUC an, ob Sie mit einer C150 dort landen duerfen. Wollen Sie die Antwort wissen? Sie duerfen. Die FMG hat naemlich ueberhaupt kein Interesse daran, mit Ihnen darueber in Streit zu geraten ......

honni soit qui mal y pense ;-)

Viele Gruesse,

Michael Stock
5. Oktober 2005: Von  an Michael Stock
Da kann man ja mal gespannt sein, wie das weiter geht. Aber wenn MUC für die GA aufmachen muss, wird vermutlich das Gleiche wie hier in Frankfurt passieren. Selbstverständlich kann man mit eine C150 in FFM landen, sofern Sie die Gebühren bezahlen und einen Slot bekommen. Ich bekam mal einen Slot von Kassel nach Reichelsheim IFR (Weil in Kassel IMC war, ging es nicht anders) mit Alternate EDDF. Und schon fiel ich in die Slotregelung. Ein Delay 25 Minuten für nicht mal 30 Minuten Flug.

Zum Glück haben wir Egelsbach um die Ecke und FRAPORT hat so fast jeden GA-Traffic bis 5,7 Tonnen nach Egelsbach "verbogen". Bei schlechtem Wetter hat man dann halt so seine Probleme. Aber das kennt man leider auch schon.

Ich selber bin immer in Augsburg runter, wenn ich nach München musste, war aber dann nicht wirklich eine Zeitersparniss gegenüber dem Auto. Und entspannender ist die rein ins Auto, raus aus dem Auto, rein ins Flugzeug, raus aus dem Flugzeug, rein ins Auto, 40 Min Autofahrt, rein nach München, und dann wieder zurück usw. nicht.... (Man bedenke den Sicherheitswahn in Augsburg bzw. das Bezahlen der Landegebühr.

Kurzum, es muss ein Flúghafen her, der Nahe München für die GA ist. Aber wie ?
5. Oktober 2005: Von Michael Stock an 
Hallo Herr Ehrhardt,

das Slot/Gebuehren-Problem gibt es in MUC natuerlich ebenso. Der Unterschied ist nur: FRA hat Egelsbach, und MUC hat eigentlich nichts, denn eine Entlastung kann FFB in der gegenwaertigen Situation nicht bringen. Hinzu kommt, dass Augsburg - abgesehen von dem voellig unmoeglichen Verhalten des dortigen Personals - seit dem Rueckzug der Regionalfluglinien in grossen Schwierigkeiten steckt und, wenn alles schief laeuft, auch noch vor die Hunde geht.

So ist Muenchen dann irgendwann von der GA endgueltig abgeschnitten. In Jesenwang zu landen ist (Herr Walch moege mir verzeihen) mit einem schnelleren Flugzeug hochproblematisch (450m Katzenbuckel mit 10m breiter Bahn). Er wird von mir in diesem Zusammenhang insbesondere deswegen erwaehnt, weil es ausser FFB der *einzige* Flugplatz in der Naehe von Muenchen ist, den man ueberhaupt anfliegen kann.

Sie haben also jetzt schon zum dritten Mal Recht, denn ein adequater GA-Platz fuer Muenchen muss nach mehr als 20 Jahren Gewuerge endlich her. Und da gibt es nur zwei Moeglichkeiten: FFB und Oberpfaffenhofen. Beide Plaetze sind prinzipiell hervorragend ausgestattet und liegen im Dornroeschenschlaf. Den Flugplatzgegnern der jeweiligen Landkreise schwant da auch schon was, und deswegen haben sich kuerzlich gleich 6 solche Gruppierungen zusammengeschlossen, um der GA in Bayern jetzt den endgueltigen Todesstoss zu versetzen.

Dagegen kann man zwar publizistisch vorgehen, aber dazu bedarf es zusaetzlich eines klaren Bekenntnisses der Landes- und Kommunalpolitiker, das lautet: Demokratie funktioniert nicht so, dass eine vermeintliche Mehrheit von Gegnern eine Minderheit einfach einstampft, sondern basiert auf Interessenausgleich.

Solange das nicht passiert, wird es immer wieder so kommen, dass die Forderungen von Radikalgruppen wie den Luftfahrtgegnern punktgenau umgesetzt werden.

Viele Gruesse,

Michael Stock
27. Dezember 2005: Von Günter Obermeier an Michael Stock
Als der teure Zaun gebaut wurde und ca 2 m tiefe Löcher gebudelt wurden hat man Flugzeugreste, Munition und Leichen gefunden. Der Platz ist schon vor dem letzten Weltkrieg genutzt worden und hat anscheinend entsprechende Altlasten.

Angeblich sind noch 1975 die Werkzeuge und andere Reste von der ausgemusterteten T33 auf dem Platz in Kiesgruben vergraben worden.

Meiner Meinung nach ist das Gelände unverkäuflich, außer man baut Häuser ohne Keller, und am besten ohne 2m tiefe Kanalisation.

Ich wundere mich daher sehr über die pläne dort irgend wann Wohnhäuser zu bauen.

Hat irgend jemand ähnlich "untergrund" Infos zu dem Platz?

Vieleicht wäre ein "Oberflächliches" Nuten als Start und Landeplatz doch einfacher und vor allem "billiger".

Gruss Sunnyyy
27. Dezember 2005: Von  an Günter Obermeier
hallo sunnyy...allein die unterirdische infrastructur mit benzinleitungen, pumpstationen, unterbau der taxyways...runway (ist galaxyfest...) reingelaufenes öl, altlasten....

sollns doch wohnungen bauen und für die kinder der dort wohnenden gleich eine vollkaskokrankenversicherung abschließen...vielleicht haben die amis noch agent orange in platikfässern irgendwo reingeschmissen...

oder aus den jetfuelabgasbehafteten sheltern werden dann die straßen gepflastert, häuser gebaut...das nennt man dann wohngerechtes recycling...

mfg
ingo fuhrmeister
27. Dezember 2005: Von Hubert Eckl an 
Guten Tag liebe Leute,

Hier schreibt jemand der das Fliegen in Neubiberg gelernt hat und die Malaise mit den Flugplatzanrainer seit 30 Jahren kennt:

Der Umwelt- resp. Lärmschutz sind nur die vorgeschobenen Argumente der Grundstückshaie ( oder auch nur normaler Häuslebauer) . Erinnert Euch an Neubiberg: Kurz vor der Schwelle zur 09 lag ein Erdbeerfeld. Marktwert, sagen wir 3 Mio DM. Ohne Flugplatz in Verlängerung zum Taufkirchener Wohngebiet GFZ 7.. das Hunderfache...
Wer unter uns Piloten hat Wohneigentum? Was ist das wert? Was ist es wert, wenn in unmittelbarer Nähe ein Flugplatz gebaut wird? Es ist absurd. Es ist surreal. Aber es ist!

Oder schaut mal nach NRW, z.B. Porta Westfalica. Da donnert fast minütlich ein Zug durch Vennebeck, aber nach Osten ist bei hohem Bußgeld der - kaum zu hörende - Abflug strengstens kontingentiert. Fluglärm ist ist IMMER bedrohlich laut, auch wenn er nicht zu hören ist. 40% der Bevölkerung hat nunmal Flugangst und das ist ein Ausfluss dessen.

Ich würde sehr gerne mal wieder in die alte Heimat auf eigener Fläche fliegen, allein es macht keinen Sinn. 2 Stunden zu fliegen um dann zwei Stunden nach München rein mit dem Taxi oder Zug zu fahren.

Deutschland ist nach Bruttoinlandsprodukt das drittreichste Land der Erde und sehr eng besiedelt. Diese Kombination macht die Entstehung neuer Flugplätze, zumal im Westen der Republik, nahezu unmöglich.

Die einzige Lösung speziell für Fürsty: Den Einwohnern muss klar gemacht werden, dass die Wiederbelebung des Platzes mit keinerlei Verlust oder Lärmbelastung verbunden ist. Es ist jedenfalls kein Vergleich zum alten Fliegerhorst. Und das Grundstück ist anderweitig nicht zu verwenden.

mit den besten Wünschen und always happy landings - auch in Bayern -

Hubert Eckl
1. Januar 2006: Von  an Hubert Eckl
Die einzige Lösung speziell für Fürsty: Den Einwohnern muss klar gemacht werden, dass die Wiederbelebung des Platzes mit keinerlei Verlust oder Lärmbelastung verbunden ist. Es ist jedenfalls kein Vergleich zum alten Fliegerhorst. Und das Grundstück ist anderweitig nicht zu verwenden.


hallo Vmin,

eher beauftragt der stoiber ede eine erneute säkularisation, wird in kloster andechs ein bordellbetrieb eröffnet, fließen die flüsse die berge in bayern hoch, gehen die uhren in bayern wieder richtig, eher gibt es eine lederhose mit blue-tooth für die lederhose, eher wird der freisinger domberg in eine moschee umgewandelt und osama bin laden wird verteidigungsminister in usa und ehrenbürger in deutschland....

als daß man einwohnern in deutschland klarmachen kann, daß ein flugplatz keinerlei verlust oder lärmbelästigung verursacht....

arbeitsplätze ja! aber nicht vor meiner haustür bitte...

mfg
ingo fuhrmeister
3. Januar 2006: Von Hubert Eckl an 
Hallo,

das mag ja alles sein. Unsere katholischen Taliban sind nur fortschrittsgläubig, wenns dem Geldbeutel unmittelbar Segen bringt.

Aber mit den Arbeitsplätzen auf Flugplätzen zu argumentieren ist mit gaanz wenigen Ausnahmen ( EDDF & EDDM) voll nach hinten los gegangen. Selbst die weiß-Gott-nicht-grüne Deutsche Bank stellte schon fest, dass der Ausbau von Flugplätzen als Infrastrukturmassnahme ein volkswirtschaftlicher Blödsinn ist. Es gibt keinen, absolut keinen, geförderten Flughafenausbau bei dem die Penunze auch nur ansatzweise Chancen hat wieder in die Kasse gespült zu werden. Da wird - leider - mit der Wurst nach dem Schinken geschmissen. Auch wenn es als Flieger weh tut: Mehr Sonderlandeplätze ohne Flugleiter, weniger Verkehrslandeplätze welche gezwungenermassen in die Insolvenz geschickt werden. Das wäre eine für alle sinnvolle Verschlankung. So selbstkritisch müssen wir schon sein, sonst werden wir nicht ernst genommen.

Ansonsten: always happy landings in 2006
4. Januar 2006: Von  an Hubert Eckl
Servus Vmax,

der Großraum München verfügt über die nötige Kaufkraft und entsprechenden Bedarf der AL, um einen Verkehrslandeplatz betriebswirtschaftlich erfolgreich zu betreiben.

Die Frage bleibt, ob FFB wirklich der ideale Standort wäre. Auf halbem Weg zwischen München und Datschiburg gelegen, ohne unmittelbare Autobahnanbindung und mit Fahrzeiten von ca. 60 min ins Stadtzentrum, bzw. 40 min nach EDDM sind weder FFB noch die Miniatur Jesenwang wirklich attraktive Standorte, z.B. für einen Münchner aus den östlichen Stadtteilen. Oberpfaffenhofen liegt zwar direkt an der A 96, aber die häufigen Staus am Autobahnende machen eine zeitgerechte Anreise ins Zentrum zum Vabanquespiel. Außerdem liegt der Flugplatz genau diagonal entgegengesetzt zum Erdinger Moos hinter der Stadt, daher lange Anfahrt zum FJS.

Als idealer Standort für die Münchner AL bliebe somit Oberschleißheim. Dieser Standort liegt optimal in der Nähe zu 3 Autobahnen, zwischen dem Verkehrsflughafen und der Stadt, in der Nähe der Schwergewichte von Industrie und Gewerbe im Norden Münchens, z.B. BMW, Euro-Industriepark, Garching, Lohhof, Schleißheim. Interessantes Museum am Platz, bayerisches Königsschloß, Biergärten gleich daneben. Alles was ein Flugplatzbetreiber aus betriebswirtschaftlichen und verkehrstechnischen Gründen begehrt!


Grüße
LFC
5. Januar 2006: Von Hubert Eckl an 
Servus Walter,

Ja klar wäre das DER GA-Flugplatz schlechthin! Er könnte Egelsbach locker den Rang ablaufen. Die Anbindung, die Kaufkraft, das Museum, die Historie, sozusagen die Mutter aller deutschen Flugplätze, alles Pfunde mit denen man wuchern kann.....traumhaft.
Aber um mit dem alten Achternbusch zu sprechen: Ihr habt keine Chance, deshalb nutzt sie! EDNX für alle. Ich fliege sofort hin.
Wie vorgehen? Checken wer wohnt da in der Nähe? Wie ist das politsche Umland? ( Übrigens auch die CSU-Warlords in der Gegend werden VOR der Wahl massiv dagegen sein. Und es ist immer vor der Wahl). Welche Arbeitsplätze kann man garantieren, nicht dazulügen wie hier im wilden Osten....?
Welche Infrastrukturmassnahmen zusätzlich und wer zahlt das?
Wer wäre Betreiber? Wer trüge die Risiken? Spannende Aussichten, würde glatt meinen Job hier hinschmeissen und mitmachen..

Ach Träumereien...
10. Januar 2006: Von Ulrich Gueldner an Hubert Eckl
Solange der Flughafen Fürstefeldbruck nur eingeschränkt nutzbar ist, verbleibt für den gewerblichen Verkehr im Bereich München der Flghafen Augsburg. Der Flughaften liegt direkt an der Autobahn A8 nach München. Bis zur Ausfahrt Fürstenfeldbruck sind es ca. 30 km. Vom Flughafen Fürstenfeldbruck bis zur Autobahneinfahrt sind es gut 10 km Landstraße. In Augsburg stehen ständig Mietwagen zur Verfügung. Augsburg hat auch im Winter lange feste Öffnungszeiten und ein ILS.

Im übrigen hat der "Sicherheitswahn" in Augsburg auch sein Ende gefunden. Am 30.10.05 sind die letzten Personenkontrolleure aus dem Dienst ausgeschieden. Nunmehr findet eine Zugangskontrolle beim Verkehrsleiter statt. Es ist lediglich die Pilotenlizenz vorzuzeigen. Beim Verkehrsleiter kann dann auch gezahlt werden. Das Gebäude für die Sicherheitskontrollen wurde geschlossen.

Augsburg steht nach Einstellung des Linienflugverkehrs voll und ganz der allgemeinen Luftfahrt zur Verfügung. Im Gegensatz zu anderen Flughäfen startet nunmehr einen Ausbau für die allgemeine Luftfahrt. Die Flughafengesellschaft wird Unterstellhallen für alle Flugzeuge bis 14 t (evtl. auch mehr) bauen. Somit ist Augsburg einer der wenigen Plätze in Bayern und insbesondere im Großraum München, der zusätzliche Kapazitäten für die allgemeine Luftfahrt aufbaut.

Diese Kehrtwende in Augsburg sollte als gutes Beispiel Beachtung finden.
11. Januar 2006: Von  an Ulrich Gueldner
Nach dem ich in Augsburg fast durchweg nur schlechte Erfahrungen gemacht habe, ist das wohl ein Lichtblick am GA-Himmel in Bayern. Augsburg war schon immer ein der heimliche GA-Flugplatz von München. Ob allerdings nach Abzug der Linienflüge die Leihwagenfirmen bleiben muss sich erst zeigen.

Wenn jetzt noch die IFR Anflugroute wieder über WALDA geht, ist alles OK.
30. Januar 2006: Von Michael Stock an 
Hallo Herr Fuhrmeister,

im Dezember war eine kleine Versammlung von Interessierten, und jetzt tut sich was bezueglich Fuersty:

www.aufsteigen-mit-fuersty.de

Man kann in dieser Initiative beitragsfrei Mitglied werden. Unabhaengig von der Eignung von Fuersty als GA-Platz fuer Muenchen sollten meiner Ansicht nach moeglichst viele Piloten dieser Vereinigung beitreten. Eine weitere Zerstoerung von Flugplaetzen in der Umgebung von Muenchen koennen wir doch nicht einfach kampflos hinnehmen. Ausserdem haben die Protagonisten von Aufsteigen-mit-Fuersty auf mich einen sehr vernuenftigen Eindruck gemacht.

Viele Gruesse,

M. Stock

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