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14. November 2014: Von Erik N. an B. S.chnappinger Bewertung: +0.67 [1]
Als Ballast würde ich Latein nicht bezeichnen, eher im Gegenteil. Die Sprache ist vielleicht tot, ihre Auswirkungen nicht, und das ist auch gut so. Wenn man es nicht gelernt hat, tut man sich natürlich leichter, darüber abfällig zu urteilen. Latein ist, auch wenn es schwerfällt sich das einzugestehen, aus unserer Kultur und unserer Zivilisation nicht wegzudenken, es stärkt ungemein die logische Denkfähigkeit und sprachliche Strukturierung, und man kann sogar die übrigens damals schon recht coolen Klosprüche in alten Tempelanlagen entziffern.

Klar, in einem Studium, bei dem es fast auschließlich ums Auswendiglernen geht, ist das mittlerweile vielleicht weniger wichtig. Die Frage ist ja dann trotzdem, warum sich ärztliche Gutachten und Patienenbögen in Latinismen geradezu suhlen.
14. November 2014: Von B. S.chnappinger an Erik N.
Also diese Daseinsberechtigung ("Schulung des logischen Denkens") hört man oft, wenn es um Latein geht - mehr Argumente scheint es nicht mehr zu geben. Mir ist das zu dünn! Es gibt noch ganz viele andere Fächer, auch neue Sprachen, welche logisches Denken schulen - das ist kein Monopol des Lateinischen!

Übrigens ist mein Latein so gut wie das vieler Gymnasiasten mit kleinem Latinum. Warum? Na, weil ich es gern mag und über die klugen Sprüche (Klo und Tempelanlagen... :-) neugierig wurde und mir vieles beigebracht habe. Ich bin sicher keiner, der die Sprache nicht leiden kann, aber meinen Kindern empfehle ich eine neue Sprache zu lernen, die sie im täglichen Berufs- und Privatleben immer wieder gebrauchen können. Wer gut französisch spricht versteht auch leichter spanisch und italienisch - nach meiner Erfahrung viel besser als die "Lateiner".

Das Medizinstudium ist sehr lernintensiv - ja das stimmt, aber ohne diese Inhalte logisch zu verknüpfen und im Beruf richtig zu diagnostizieren, Schlüsse daraus zu ziehen und diese in sinnvolle Therapiemaßnahmen umzusetzen bringt das ganze theoretische Wissen nichts. Ich bin hier aber nicht angetreten um das Medizinstudium hoch zu loben oder über andere Studiengänge zu stellen, es gibt viele andere, für Manchen viel interessantere und anspruchsvollere Fächer. Aber so ein unqualifiziertes "bashing" kann ich auch nicht einfach unwidersprochen lassen!

Warum sich Ärzte "in Latinismen suhlen"? Ist diese Frage ernst gemeint? Mein Gott, aus der Tradition heraus gibt es eben immer noch diese vielen lateinischen Bezeichnungen in der Medizin - ist es Dir hier nun wieder nicht recht? Moderne Forscher der Medizin kommunizieren allerdings vermehrt in Englisch.

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