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Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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3. November 2011: Von Richard Meissner an Andreas Ni
Herr Nitsche, Sie sprechen mir aus der Seele...

Vor ca. zwei Jahren war es...

Ich rollte mit meinem Spezi und Mechaniker des geringsten Mißtrauens zum Start...

Startcheck...Beim Ziehen der Vergaservorwärmung kotzt der Motor...die Drehzahl fällt massiv ab....

Er tippte gleich auf den Auspuff...also zurückgerollt in die Hütte....

Wir bauten die beiden Wärmetauscher ab und sahen.....ein Loch im Auspuff !!!

Beim vorhergehenden Flug war noch nichts zu bemerken. Mir war aber aufgefallen, daß die Heizung wärmer blies, als sonst....

Jetzt war der Grund natürlich klar: Das Loch war ganz offensichtlich seit einiger Zeit vorhanden, vergrößerte sich und blies natürlich verstärkt die heißen Abgase auf den
( hinteren ) Wärmetauscher ! Und der wäre in Kürze gelöchert worden....mit üblen Konsequenzen...

Als es dann zuviel wurde mit heißer " Luft ", wirkte sich das auf die Gemischbildung beim Vergaservorwärmungscheck aus; das Gemisch wurde zu fett und der Motor kotzte...

Wir erstanden ein V4A - Rohr in passender Größe und schweißten (...nat. ist ER cert. Flugzeugschweißer ) zwei Stunden....seitdem ist wieder alles in Butter.

Und der Prüfer gab auch seinen Segen...

Was mich seitdem allerdings nicht hindert, bei jeder 50-Std. Kontrolle ein scharfes Auge auf den Auspuff zu werfen....


3. November 2011: Von Andreas Ni an Richard Meissner
Ich rate (allen), solche Blicke viel, viel öfter zu tun. Nach einem Flug von nur einer dreiviertel Stunde von Valencia nach Ibiza, fand ich einen L-förmigen, 2-3cm Riss am Ende des linken Endrohrs bei der Comanche. (Sooo schnell kann sowas gehn!) Was tun auf die Schnelle? 2 Schlauchschellen aus dem Kfz-Zubehör geholt und in etwa am Ende des Risses sowie unmttelbar darüber angebracht und nur leicht angezogen, um etwaige Spannungen aus dem ansonsten völlig intakten, auch nicht irgendwie gebogenen oder unter Spannung stehenden Rohr zu nehmen. Nächste Landung nach gut anderthalb Stunden in Ampuria und es war keine Veränderung festzustellen. Reparatur: vom Rohr gut 2 cm abgeschnitten (es stand weit genug nach unten in den Luftstrom) und weiter beobachtet... Der Flieger fliegt noch immer mit diesem Rohr - in Schweden und um Schweden herum.
3. November 2011: Von Richard Meissner an Andreas Ni
Und weil wir gerade bei Rissen sind...

Es ist auch kein Fehler, nach jedem Flug den Spinner ins Auge zu fassen...

Anno domini 1998 in Portugal nach der Landung in Cascais....ein Riß im Spinner....

Also eine Werkstatt gesucht und um eine Bohrmaschine gebeten...

Die Technik war dort noch nicht so up-to-date, also mußte ich mit einer HANDBOHRMASCHINE
( ...Handwinde !!! Nix Akku oder mit Strom...die Alten wissen was ich meine... ) vorlieb nehmen...

In Faro wieder geguckt...trotz Abbohrens war der Riß nicht zu stoppen; also wurde das Teil demontiert und eben ohne geflogen...:-)))

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