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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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13. November 2009: Von jens Mogensen an Jens-Albert Schenk
Ich verwende seit dem Frühjahr FlightStar und JeppView für meine VFR Flugplannung. Anfangs gab es einige Probleme bei der Installation auf ein deutsches WinXP und dann wegen unzureicheder Beschreibung der W&B envelops bis ich meine Flugzeugparameter richtig eingegeben konnte. Mir sind im Betrieb auch eine Reihe Fehler und Unzulänglichkeiten aufgefallen, aber im Großen und Ganzen funktioniert es eigentlich gut. Im Juli 2009 machte ich einen 10tägigen Rundflug in Polen, Baltikum uns Skandinavien und musste kurzfristig Planungsänderungen machen. Hierbei war es sehr effektiv alle Karten, Enroute Karten, Flugdurchführungsplan und Flugpläne auf einem USB-Stick speichern und im Hotel ausdrucken zu können. Allerdings ist hierfür eine Vollversion von Adobe auf dem Rechner notwendig, um die PDF Dateien der Karten korrekt generieren zu können. Kostenlose PDF Generierung funktioniert nicht mit der Multilayer Technik.

Im Flugzeug habe ich dann einen HP Tablett-PC verwendet, der, wenn es nicht zu hell war, auch gut ablesbar war und mit FlightDeck stabil funktionierte. Eine GPS Maus über Bluetooth gab die Positionsdaten.
Natürlich hatte ich als primäre Navigation die ausgedruckten Papierkarten dabei und mein Garmin mit eingespeicherter Route.

Die folgenden Nachteile bzw. Unzulängichkeiten habe ich festgestellt und mit Jeppesen kommuniziert:
1. Die Enroute Karten in FlightStar werden nur selten erneuert, aber monatlich in JeppView.
2. FlightStar eignet sich gut zur Flugvorbereitung, kann aber nicht Lowlevel darstellen, was bei manchen Auslandsflügen sinnvoll wäre. JeppView erlaubt nur routing aber keine Zeitplanung etc.
3. Die Restricted Areas o.Ä.sind nicht mit ED-Rxx bezeichnet sondern mit Klarnamen, den man im Funk natürlich nicht gebrauchen kann. Die korrekten Bezeichnungen sind nur im Textteil zu finden. Dies ist ein eindeutiger Mangel in der Kartendarstellung.
4. Textteile sind teilweise überholt, so z.B. im Baltikum als die Pflicht Port of Entries anzufliegen (was jetzt als Schengenstaaten nicht mehr notwendig ist). Die AIP´s der Länder im Internet sind up-to-date.
5. Textteile lassen sich weder ausdrucken noch ins JeppView eigene Notepad kopieren um sie Im Flug schnell zur Hand zu haben zB Telefonnummern zur Flugplan aufgabe bzw zum schliessen.
6. Das Festlegen von Lesezeichen und ein Wechsel von Flightdeck in Jepview und zurück ist zu aufwändig.
7. Der Update ist sehr langwierig, weil viel zu viele Daten erneuert werden. Selbst mit schneller DSL dauert es 15-20 Minunten und dann noch einmal mindestens genau so lange, um die Daten zu installieren.
8. Jedes Programmteil hat seinen eigenen Update, was sicherlich auch nicht notwendig ist, denn laut Aussage von Jeppesen wird eine gemeinsame Datenbank benutzt. Eine Zusammenfassung aller Programme als ein Paket mit einem Update welches nur die notwendigen Änderungen enthält ist sinnvoll.
9. Wenn der Update auf einem Rechner ist lässt sich leicht ein Updatepaket auf USB-Stick erstellen, um dies auf den Tablett-PC zu übertragen aber es ist auch vorgekommen, dass das Update beim ersten Rechner nicht in Ordnung war und dann beide Rechner ohne Daten waren. Nur die Installation eines vorherigen Updates stellte das System wieder her. Aber dann konnte das aktuelle Update nicht noch einmal geladen werden, so dass man auf den nächsten Zyklus warten muss. Deshalb das erste Update immer prüfen und nur wenn okay, auf einen zweiten Rechner transferieren.

Alles in allem ist das System gut brauchbar. Wäre viel besser, wenn die o.g. Punkte behoben sind und alles in einem Paket zusammengefasst ist. Die Benutzung eines Tablett-PC im Flugzeug scheint mir unproblematisch vorausgesetzt, man hat eine externe Stromversorgung und der Touch-Screen wird mit Stift bedient, so dass man die Hand auf den Schirm auflegen kann. (Finnair verwendet übrigens auch ein HP-Tablett).

All diese Infos habe ich Jeppesen Deutschland mitgeteilt, die versprochen haben, sich zu kümmern. Bislang habe ich aber noch keine Korrektur feststellen können.
Jens

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