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25. Juni 2009: Von Max Sutter an Markus Landgraf
Vne ist 188, also 6kts niedriger als fuer die Thielert-Version

Das ist nichts Auffälliges. Schließlich sind auch die Motormassen 40 kg höher, der Resonanzpunkt wandert nach unten, was konsequenterweise eine entsprechende Reduktion der Vne bedingt.
25. Juni 2009: Von Florian Guthardt an Max Sutter
Die Verringerung der VNE hat wohl hauptsächlich mit dem neuen Abfluggewicht zu tun!

Das kann man leicht ausrechnen und wenn man die Abfluggewichte von DA42 zu DA42NG in Relation setzt kommt man genau auf die paar Knoten unterschied!
25. Juni 2009: Von Florian Guthardt an Oliver Menzel
Wie sieht denn momentan die Situation mit den Thielert ERrsatzteilen aus. Leider wird ja in keinem Fachmagazin (inkl. PUF) auch noch nur ein Wort über TAE bzw jetzt Centurion verloren obwohl es ja durchaus interesaant wäre was sich tut.

Ich habe gehört dass die Kupplungen inzwischen "nur" noch 900 und Getriebe "nur" noch 2400€ kosten würden... stimmt das?

Weil wenn man das alles dann mal ausrechnet ist die DA42 ja langsam vom Betrieb wieder OK, man verfeuert halt nur einen grossen Teil der Spritersparnis in Ersatzteile...

Inwieweit die Investition ein Totalabschreiber ist lässt sich m.E. erst in 10 Jahren oder so sagen wenn man sieht ob sich die Dieseltechnijk auf Dauer durchgesetzt hat.

Immerhin verkauft ja Diamond weiterhin DA40 und (noch) DA42 mit Thielert, also ein gewisser Markt scheint ja immer noch da zu sein!
25. Juni 2009: Von Max Sutter an Florian Guthardt
Vne ist keine Frage der Leistung und auch nicht in erster Linie eine des Gewichts, denn sie muss nicht im Horizontalflug erflogen werden können. Vne ist eine Strukturfrage (Festigkeit, Massen, Aerodynamik), vor allem im Zusammenhang mit Resonanzen - ich wiederhole mich da, vielleicht verstehen Sie es dann. Denn wenn die Resonanzfrequenz sinkt (und dafür ist die Erhöhung des Motorengewichts verantwortlich), wird schon bei niedrigerer Geschwindigkeit der Resonanzzustand (Flattern) erreicht.

Denn um das, was der Vogel schwerer wird, bekommt er ja auch mehr Leistung der AE's gegenüber der Thielerts, was im Endeffekt sogar eine Erhöhung der maxCruise bewirkt. Das wäre ja auch das gegen Ihre Logik, welche sich nur auf die Gewichte stützt.
25. Juni 2009: Von Tim Harris an Markus Landgraf
Vne ist 188, also 6kts niedriger als fuer die Thielert-Version

IAS != CAS Im Flughandbuch sind die Geschwindigkeiten als IAS angegeben, relevant sind jedoch CAS/EAS (meistens) und TAS (in wenigen Fällen). Also: Wann immer es um Geschwindigkeiten geht, ist IAS ungeeignet um Aussagen zu treffen. Umrechnen in CAS ist hier angesagt, Kapitel 5.3.1 hilft dabei. Hinweis: Will man Geschwindigkeiten zwischen DA42NG und DA42 Thielert vergleichen ohne jedes mal das Airspeed Calibration Diagramm zu bemühen, kann man auch einfach das Handbuch für DA42 Thielert mit GFC 700 nutzen.

25. Juni 2009: Von Florian Guthardt an Max Sutter
Die Vne hängt selbstverständlich direkt vom Gewicht ab!!!

Das ist ja auch ein Grund warum das mit den Überladen der UL´s um sagen wir mal 30% (wenn strukturell nicht auf mehr kg gerechnet) so gefährlich ist weil man die Geschwindigkeiten auf dem Limit-Fahrtmesser dann getrost vergessen kann!

Natürlich gibt es auch andere limitierende Faktoren wie von Ihnen angesprochen aber da es in diesem Fall rechnerisch exakt heraus kommt war hier wohl das Gewicht entscheidend!

VNE neu = SQRT(MTOW alt /MTOW neu) * VNE alt

Mit den Werten:

MTOW alt:1785kg
MTOW neu:1900kg
VNE alt 194KIAS

Ergebnis: VNE neu 188KIAS
25. Juni 2009: Von Florian Guthardt an Tim Harris
Vollkommen korrekt! Allerdings sehen die Graphen (im bereich der Ablesegenauigkeit für DA42 und DA42NG nahezu identisch aus und auch die Abweichung im High speed bereich scheint zwischen IAS und CAS fastidentisch zu sein.

TAS ist wohl bei den speeds der DA42 kaum relevant, wüsste bei aktuellen Kolbenmustern nur die Cenna 400 und Mooney Acclaim wo das ab einer Gewissen höhe eine Rolle spielt!
25. Juni 2009: Von Max Sutter an Florian Guthardt
Also mit anderen Worten: Ich mach mal erst eine Rechnung, und wenn dabei das Gewünschte herauskommt, erkläre ich das Rechenverfahren für korrekt.

Wenn das so einfach wäre. Für die Flatterfrequenz ist es eben nicht egal, wohin ich das Mehrgewicht packe, ob in den Rumpf oder in die Triebwerksgondeln. Die Vne ist darum nicht genau gleich in diesen Fällen.
25. Juni 2009: Von Florian Guthardt an Max Sutter
Nun Herr Sutter da können wir jetzt lang diskutieren, aber wenn mein Prof. nicht Müll in die Skripten zu Flugzeugentwurf geschrieben hat und ich jetzt nicht etwas total falsch verstehe sollte der Ansatz richtig sein....

Allerdings können Sie genausowenig belegen das es die VNE wegen des Schwingungsverhaltens gesenkt werden musste, oder???

Ist auch egal, vielleicht hat man ja mal durch Zufall die Möglichkeit mit einem Diamond Ingenieur zu reden der sich mit dem Thema beschäftigt hat und wirklich auskennt!
25. Juni 2009: Von Max Sutter an Florian Guthardt
Allerdings können Sie genausowenig belegen das es die VNE wegen des Schwingungsverhaltens gesenkt werden musste

Womit wir schon ganz nahe am Huhn-Ei-Paradigma sind. Denn die Vne sollte man nicht überschreiten, weil darüber der Flügel ins Flattern kommt, was nichts anderes ist als eine mit der Eigenfrequenz angeregte Flügelschwingung (oder auch z.B. der Leitwerke).

Gewichtserhöhung ohne Verstärkung der Tragstrukturen senkt die Eigenfrequenz, der Flügel kommt also schon bei niedrigerer Geschwindigkeit ins Flattern. Aus dem lapidaren Grund muss man langsamer fliegen, wenn man die MTOM durch reine passive Masse heraufsetzt, ohne die schwingenden Strukturen zu verstärken.

Wenn man aber das höhere Gewicht dadurch erzielt, dass man die Tragstrukturen verstärkt, dann wird die Vne nicht gesenkt, sondern erhöht. Praktisch können Sie das bei jedem Düsenjäger beobachten. Da gibt es dann nichts herunter zu rechnen mit der Wurzelformel, der heiße Ofen darf schneller.
25. Juni 2009: Von Oliver Menzel an Florian Guthardt
Hallo,

die Ersatzteilsituation hat sich gebessert - gegen Prepaid bekommt man die LEP - Teile dann auch relativ zeitnah und die Preise sind in den von Ihnen erwähnten Regionen.

Ich habe mich noch nicht erkundigt was mich zwei neue Triebwerke bei 1200 Stunden bei Thielert kosten werden - ich tippe aber auch auf ca. 30.000 Euro pro Seite, aber wie gesagt noch keine Aussagen von Thielert.

Die Flugzeuge sind aktuell am Markt nichts wert (ich weiss es, denn nicht mal wenn man z.B. Piper anbietet eine nagelneue Meridian für 2 Mio$ zu kaufen und dafür eine DA42 in Zahlung geben zu wollen juckt es bei denen in Kassel in der Hose) - wer aktuell heute noch eine neue DA42 ob mit Thielert oder Austro kauft entzieht sich meinem gesundem Menschenverstand. Keine Ahnung wie es wirklich bei Diamond aussieht - die Firmenpolitik des "Schweigen wie ein Grab" oder anders ausgedrückt absoluter mangelhafter Informationspolitik - insbesondere den Kunden gegenüber - wird ja fröhlich weiterbetrieben.
Nichts gegen die DAI-Herren in EDFE, die sind im Rahmen ihrer Möglichkeiten wirklich sehr bemüht und ich kann mich nicht beschweren. Die Arbeiten sind gut und schnell und es wird immer zeitnah geholfen - aber in LOAN könnte man etwas tranzparenter werden mit dem aktuellen Zustand von DAI. 120.000 Euro für einen Austro - Upgrade ist keine wirkliche Option, vor allem nicht wenn man dabei das Gefühl hat, vom Regen in die Traufe zu kommen.
Wenn es da nicht mal bald eine neue Insolvenz zu vermelden gibt - es würde mich nicht wundern - und mein(e) Flieger doch noch zur größten Abschreibung meines Lebens werden...
25. Juni 2009: Von Florian Guthardt an Oliver Menzel
Vielen Dank für die Einschätzung!

Es ist wirklich nett einmal real world etwas zu dem Thema zu hören denn sonst wird entweder alles schön oder alles schlecht geredet, die Wahrheit liegt wie so oft dazwischen!
26. Juni 2009: Von Oliver Menzel an Florian Guthardt
Momentan bleibt einem nichts anderes übrig als zu Fliegen und zu beten nicht AOG zu werden, wenn die GAU - Szenarien wie Insolvenz bei DAI o.ä. eintreten a la Eclipse.
26. Juni 2009: Von Peter Schmidt an Oliver Menzel
Vielleicht kann man der Sache auch etwas positives abgewinnen. Diamond Flugzeuge sind prinzipiell sehr gute Flugzeuge.Die Thielert Insolvenz sowie der anhaltende Abwärtstrend der GA gehen natürlich an Großfirmen wie Diamond nicht spurlos vorbei.Aber vielleicht kann man die derzeitige Situation auch zu seinem Vorteil ausnutzen. In Wiener Neustadt stehen ca. 150 unverkaufte Flugzeuge in der Gegend herum. Vielleicht kann man da ein günstiges Schnäppchen ergattern und erspart sich viel Geld. Anfragen kostet ja nichts.
26. Juni 2009: Von Oliver Menzel an Peter Schmidt
Jaja - wenn man sucht! - ich will ja auch verkaufen, und wie richtig erwähnt stehen da 150 Flugzeuge rum. Ein Markt ist nicht vorhanden, auch nicht für DAI. Das macht die Situation ja nicht nur für mich sondern auch für DAI so "unangenehm"...

Die DA42 ist in ihren Grenzen ein sehr gutes und schön zu fliegendes Flugzeug - nur für meine jetzige Anforderung einfach nicht genug allwettertauglich.
26. Juni 2009: Von Markus Landgraf an Oliver Menzel
Aha? Mit TKS de-ice sollte man doch jedes Wetter fliegen koennen, das auch eine Seneca kann. Wo liegt die Schwaeche der DA42?

Blue skys
26. Juni 2009: Von Jan Brill an Markus Landgraf
Wo liegt die Schwaeche der DA42?

1. Payload/Range
2. Takeoff-Performance
3. Handhabung im Einmotorenflug (kann im Vy-Climb die Seitenruderkräfte nicht vollständig wegtrimmen).

Trotzdem ist die DA42 natürlich ein gutes und immens nützliches Flugzeug, ohne das es in Deutschland wohl keine nennenswerte D-Golf-Klasse mehr geben würde.

Ob diese Eigenschaften für Sie ausschlaggebend sind, hängt von Ihrer Mission ab:

No. 1 teilt die DA-42 mit vielen neuen Flugzeugen, die mit Elektronik und passiven Sicherheitsmaßnahmen vollgestopft sind. Wenn Sie immer nur mit zwei Leuten und von Frankfurt nach Rügen fliegen spielt das keine Rolle.

No. 2 hängt ebenfalls von Ihrer Nutzung ab. Auf Asphaltpisten ist der Unterschied zu z.B. PA30, 34, 44, Cougar oder Duchess nicht allzu groß, bei Gras und Soft-Field mangels Soft-Field-Takeoff-Verfahren schon.

No. 3 dürfte Ihnen ebenfalls egal sein, solange kein Triebwerk über dem Südatlantik stehen bleibt, und Sie stundenlang mit einem Motor rumfliegen müssen.

Bezieht sich alles auf die 2005er DA42 mit TAE. AustroEngine bin ich noch nicht geflogen und habe auch keine verlässlichen Daten, also auch nichts dazu zu sagen.

(siehe auch P&F 2005/08)

MfG
Jan Brill
26. Juni 2009: Von Oliver Menzel an Markus Landgraf
Ich kann mich dem Jan mit seinen Punkten nur anschliessen -

TKS ist zwar gut und schön - aber leider auch begrenzt was die Menge an Flüssigkeit angeht. Zwei Stunden im moderate ice und der Tank ist alle und versuchen Sie mal in Spanien TKS Flüssigkeit zu bekommen...

Neben den Punkten vom Jan sind es vor allem auch das Thema Druckkabine. Wie oft sind die Tops bei FL160 - FL220 und darunter krachts und ich würde gerne OnTop fliegen. Mit der DA42 ist man komplett im Wetter.
Ich hab den Flieger noch zu meinen VFR - Zeiten gekauft, jetzt würde ich ihn gerne öfter IFR zu Geschäftsterminzwecken einsetzten und muss leider öfter wg. Wetter kapitulieren - ich bin da vielleicht auch nicht der Mutigste aber wenn man in der DA42 mal einen Blitz ins rechte Winglet und auf dem linken raus live in 8000 Fuss miterlebt hat, dann jede Menge Verschmortes im Wert von 50.000 Euro ersetzen musste ist das alles nicht mehr so richtig lustig. Ich habe auch PA46T - Rating und muss zugestehen das dies für mich jetzt das bessere Arbeitsmittel wäre - sicherlich ist das aber kein Borkum-Flieger mehr.

- aber wie schon gesagt, der Markt ist tot und selbst Piper oder Socata gehen nicht an den Flieger...

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