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Das neue Heft erscheint am 30. März
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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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4. November 2008: Von Kai-Olav Roscher an Jochen Keltsch
Ich frage mich, was verschiedene Mitmenschen erreichen wollen indem sie ständig, wenn es um das Thema Flugleiterei geht, diesen unseligen Nazi-Bezug aus der Schublade ziehen.

Denkt wirklich irgendjemand, dass es in der Auseinandersetzung mit Behörden zielführender ist, unsachlich auf die jeweiligen Behördenvertreter loszugehen, anstatt ideologiebefreit und auf strikt sachlicher Ebene Argumente und Erfahrungswerte vorzubringen?

Herrn Brills grösstes Verdienst im Rahmen der Publikation "PuF" ist es, den unsäglichen "Teegen-Stil" abgeschafft zu haben, den sich so mancher Schreiber hier so gerne wieder wünscht. Man darf sich fragen, ob es das Ziel dieser Menschen ist, wirklich etwas zu erreichen, oder ob man nur ´mal wieder "Dampf ablassen" will.

Im übrigen, Herr Keltsch, geht es genau darum, dass eben KEINE Person mehr am Platz sein soll, wenn ausserhalb der Betriebszeiten gestartet oder gelandet wird. Die Fragen, die sich hierzu stellen sind, ob die Behörden hier den Argumenten der Befürworter folgen, UND nicht zuletzt, ob die Platzhalter einen Flugbetrieb ohne Anwesenheit eines Vertreters wünschen. Nach meiner Erfahrung liegt der Knackpunkt zu einem nicht unerheblichen Anteil in letzterer Frage.

Mit freundlichen Grüssen,
Kai-Olav Roscher.
4. November 2008: Von Alexander Stöhr an Kai-Olav Roscher
Der Nazi-Bezug ist historisch korrekt, jedoch muß man verstehen, daß die Nazis nicht alles erfunden haben, was sie verbrochen haben. Ebenso ist es nicht besonders nationalsozialistisch, die Abflugzeiten von Flugzeugen zu notieren. Es hat auch m.E. wenig mit Blockwartmentalität zu tun, auch wenn ich manchmal selbst daran glauben mag.

Ich werfe eine gewagte These in den Raum; ich behaupte, die Kontrolle durch eine Luftaufsicht (irgendwelcher Art) rührt aus der Meinung vieler, die Sicherheit des Verkehrs mit Luftfahrzeugen sei zwingend an die Interaktion mit Stellen am Boden verknüpft. Wieso ist es sonst zu erklären, daß PPL-Inhaber auf unkontrollierten Flugplätzen so bereitwillig sich von Flugleitern "lotsen" lassen? "Erbitte Starterlaubnis..."

Das Hauptargument sollte zuerst sein, daß man ohne weitere Schwierigkeiten ein Flugzeug nach Sichtflugregeln starten und landen kann, ohne daß es der Hilfe von Außen (vom Boden) bedarf. Wie man eben auch nachts durch einen dunklen Wald fahren kann, ohne daß die Straßenwacht einem heimleuchtet. Ich glaube zwar, daß das bei IFR auch geht, jedoch ist dies sicherlich mit technischen Voraussetzungen verknüpft (wie in USA). Entscheidend für die Rettung verunfallter Personen, ist das Entfernen dieser aus dem Wrack und das Eintreffen professioneller Rettungskräfte. Wenn ich mir anschaue, wie die Flugplätze gelegen sind, liegen mögliche Absturzstellen eher außerhalb des Einzugsbereichs von typischen Flugplatzfahrzeugen. 112 zu wählen ist da die bessere Option. Ich vermute hier kommt eine einfache Analogie zu Großflughäfen zum Tragen, wo geeignete Rettungskräfte stets einsatzbereit vorgehalten werden. Hier kann man darauf verweisen, daß bestimmte Ausstattungsmerkmale unterhalb einer bestimmten Leistungsfähigkeit wirkungslos sind.
4. November 2008: Von Thomas Borchert an Alexander Stöhr
Den Nazis ging es um "Reichsflucht" oder wie immer das Äquivalent zur Republikflucht hieß - und zwar insbesondere bezogen auf verfolgte Bevölkerungsgruppen und deren Reichtümer.

Die haben das schon genau so erfunden, wie es ist.
6. November 2008: Von Jochen Keltsch an Kai-Olav Roscher
Sehr geehrter Herr Rascher,
worum geht es uns Privatfliegern?
Wir wollen gelegentlich außerhalb der Betriebszeit mit unserem teueren Fluggerät starten oder landen dürfen. Da die Lohn- und Lohnnebenkosten von qualifiziertem Personal in unserem Lande so hoch sind, dass einerseits der Flugplatzbetreiber auf die Kosten achten muß, andererseits der Pilot die tatsächlich entstehenden Kosten in der Regel nicht zahlen will oder kann, ist doch der, mit den Behörden in Hof-Plauen gefundene Kompromiss, eine Person die ein Handy bedienen kann anwesend sein zu lassen, akzeptabel.
Als ein in Kanada fliegender Pilot mit Floodplane-Berechtigung finde ich natürlich diese ganzen Regelierungen als Käse. Es geht auch ohne! Aus eigenem Interesse gebe ich aber bei Flügen in unbewohnte Gegenden einen Flugplan auf oder benachrichtige Bekannte, dass ich mich um eine gewisse Zeit wieder bei ihnen melde. Ansonsten lösen sie eine abgesprochene Suchaktion aus. Viele andere Länder zeigen uns wie es eigenverantwortlich besser und billiger gehen könnte.

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