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5. Dezember 2006: Von Klaus-P. Sternemann an Jan Brill
Auf der besagten Veranstaltung legte die DFS (Herr Bieneck) diese Zahlen zur Frequenznutzung in Deutschland vor:

Kanäle im 25 kHz-Raster: 730

Davon in Deutschl. frei verfügbar: 560,
die anderen sind im benachbarten Ausland belegt.

Davon "privat": 250,
und Militär: 40
bleiben für ATC: nur 270!

Unter "privat" fallen demnach u.a.:
ATIS, INFO, Fallschirmsprung, Flugwettbewerbe, Rettungsdienste, OPS Frequenzen der Fluglinien (OPC), Enteisungsdienste.

Das spricht für sich!

Von den knapp 1000 neuen Kanälen, die realistisch durch 8,33 kHz oberhalb FL245 entstanden sind, werden nach vielen Jahren Betrieb nur 20 bis 100 pro Land wirklich verwendet. Wichtig wäre, zunächst größere Blöcke im VHF-Band für ausschließliche Belegung 8,33 kHz Kanäle freizuschaufeln, was von den EUR-Frequenzmanangern bisher unterlassen wurde. Triebe man diese Blockbildung weiter, z.B. für die Dienste TWR, GND, APP, INFO, ließen sich nach einem Modell, das die AOPA vorgelegt hat, auch bei den ATC-Frequenzen noch viele besser ausnutzen als bisher. Als Sicherheits- und Personalproblem sieht die DFS an, dass zu dieser Blockbildung hunderte Frequenzen gleichzeitig getauscht werden müßten.

Geographisch betrachtet besteht die Frequenzknappheit für ATC, wenn überhaupt, nur im dicht beflogenen Zentral-Europa, wo wegen des dichten Verkehrs immer kleinere Kontrollsektoren geschnitten werden müssen, die dann wieder eigene Frequenzen brauchen. Triebe man dagegen autonomes Fliegen und Datalink schneller voran, bräuchten diese Sektoren vielleicht gar nicht erst eingerichtet zu werden.

Ein weiteres Ärgernis bleiben die "State Aircraft": Ausgerechnet die genießen seit Jahren Ausnahmenregelungen. Beispielsweise wurde im 100-Mio-Flugzeug Eurofighter das 8,33 kHz Radio eingespart.







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9. Dezember 2006: Von  an Klaus-P. Sternemann
Sehr geehrter Herr Sternemann,

autonomes Fliegen wird vorangetrieben so schnell es geht,
ich bin schon jetzt auf die Reaktionen gespannt, wenn es denn irgendwann mal die entsprechende Technik gibt, bzgl. Nachrüstung usw.

Datalink senkt die Frequenzbelastung leider nur im strategischen Bereich und nicht im Taktischen d.h. die Einrichtung von neuen Sektoren verhindert es leider noch lange nicht.

Wieso die "State Aircraft" ein Ärgernis für Sie sind ist mir auch nicht klar: OAT wird nun mal sperat auf UHF kontrolliert, wo ist da das Problem? und die angesprochene Ausnahme Regelungen für state aircraft gilt auch nur für unfrequent users. Im 100-Mio-Flugzeug Eurofighter wird das 8.33 kHz Radio übrigens trotzdem nachgerüstet, just in case.

VG

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