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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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29. Mai 2006: Von  an Franz Wempe
Aus der heutigen MoPo-Berichterstattung zitiert:-

"Das Risiko fliegt immer mit" - so wurde das "Formel-Eins-Rennen der Lüfte" vom Veranstalter, dem Unternehmen Red Bull, das ein Drittel seines Jahresumsatzes in Werbung und Marketing steckt, angekündigt. Zwar durften die Rennflugzeuge nur bei Starts und Landungen über das Flughafengelände hinaus fliegen und mußten auf waghalsige Manöver verzichten, doch über dem Flugfeld ging es hoch her. Die Vorstellung, ein Pilot könnte die Kontrolle über seine Kiste verlieren, ließ manchen Besucher erschauern.

Kritische Töne kamen von der Anwohnerschaft und den Gewerbetreibenden rund um den Flughafen, die sich weniger über den Lärm als über die Straßensperrungen aufregten. Nicht sehr erfreut war Friseur Charly Schiffers (52): "Ich habe kein Verständnis dafür. Viele Stammkunden sind abgesprungen. Der Klempner nebenan hat gezwungenermaßen seinen Laden gleich ganz geschlossen. Das Ganze hier bedeutet für uns nur eins: Einbußen."

Die Durchfahrtstrassen der Umgebung wurden abgesperrt. Unter den Befürwortern Tempelhofs war stets die wesentliche Gruppe der Gewerbetreibenden der unmittelbaren Umgebung. Die 400.00O Schaulustigen, die von der Eröffnung des Hauptbahnhofs zum Red Bull Rennen und zurück pilgerten sind kaum für die Erhaltung des Tempelhofer Flugfeldes von Bedeutung. „Risiko“ und „waghalsige Manöver“, Strassenabsperrungen und die verärgerten Gewerbetreibenden wurden hier in Kauf genommen.

Andererseits wurde das Programm der Schweizer Militärflieger kurz zuvor auf der ILA derart beschnitten, dass sie drohten, unverrichteter Dinge nach Hause zu fahren. Auf der ILA – übertriebene Sicherheitsanforderungen, und mitten in der Stadt, am Rande der ED-R146, ein Red Bull Volksgaudi („das Risiko fliegt immer mit“). Die Frage nach dem „Warum?“ wird erlaubt sein. Auch ich freue mich, dass der Spuk ohne Unfälle vorbei ist – und hoffe, dass sie sich in Tempelhof nie wieder sehen lassen.
29. Mai 2006: Von Michael Stock an 
Hallo Herr Villiers,

ich weiss zwar nicht, wer oder was "MoPo" ist, aber diese Art von Bericht kann ich natuerlich ueber jedes oeffentliche Ereignis schreiben. Nehmen wir doch mal die Schweinsblasentreter-Weltmeisterschaft 2006:

Zwar durften die Hooligans (Fussballfans) ihre Waffen abgeben und mussten auf waghalsige Schlaegereien verzichten, doch im Stadion ging es hoch her. Die Vorstellung, ein Fanblock koennte die Kontrolle ueber sich verlieren, liess manchen Besucher erschauern.

Kritische Toene kamen von der Anwohnerschaft und den Gewerbetreibenden rund um das Stadion, die sich weniger ueber den Laerm als ueber die Strassensperrungen aufregten. nicht sehr erfreut war Friseur Charly Schiffers (52): "Ich habe kein Verstaendnis dafuer. Viele Stammkunden sind abgesprungen ........

Ich will jetzt nicht ueber die Qualitaeten eines Friseurs spekulieren, dessen Kunden wegen eines einzigen Tags Strassensperrung "abspringen", aber diese Art von Berichterstattung ist Stimmungsmache und sonst nichts. Journalistischer Restmuell.

Wenn Sie Pilot sind, dann schreiben Sie was dagegen! Ein Red Bull Air Race ist nur fuer die so gefaehrlich, die nicht wissen, welche Piloten dort mit welchen Maschinen welche Manoever fliegen.

Ich glaube nicht, dass die Taktik des Schwanzeinziehens der Fliegerei in Deutschland weitergeholfen hat. Mittlerweile sind wir doch schon so weit, dass schon der Start eines Luftfahrzeugs als ein Akt auf Leben und Tod angesehen wird.
Es gibt eben auch noch etwas anderes als "straight and level", und wenn das von Vollprofis gezeigt wird, sollten wir uns darueber freuen und die Publicity fuer unsere Zwecke nutzen.

Keep it inverted,

M. Stock
30. Mai 2006: Von  an Michael Stock
Hallo Michael,

treffender kann man´s nicht mehr formulieren.
Die dauernde Bedenkenträgerei selbst unter manchen Insidern ist eine typisch deutsche Eigenschaft.

Und wenn man noch kein Thema gefunden hat, dass man selber madig machen kann, dann schafft man sich eines...

Die, die immer darauf pochen, dass in DE mehr für die AL gemacht werden muss, man die Fliegerkollegen mobilisieren muss, um mehr und bessere Öffentlichkeitsarbeit zu leisten, sind oftmals die gleichen Leute, die bei jeder Gelegeheit kritisieren, den Gegener der AL ins Wort reden und Ihre eigenen Äste absägen...

Macht ruhig weiter so, dann dann wird der Himmel über DE bald AL-frei sein und die Politiker und "genervten Anwohner" haben endlich das, was sie wollen:
Ihre Ruhe und vermeintliche Sicherheit!

Gute Nacht Deutschland...

Grüße,
TS
30. Mai 2006: Von Stefan Jaudas an Michael Stock
Hallo Hr. Stock,

volle Zustimmung.

Wenn ich mich je auf ein Reck schwingen sollte, dann wäre das gefährlich, für mich wie für die Umstehenden. Vorausgesetzt, ich käme überhaupt hoch. Beim Bundeskader der Geräteturner sieht das anders aus. Und selbst die verletzen sich ab und an ...

Ditto, wenn ich spontan Rallye fahren würde. Bei Schumi & Co. sieht das wiederum anders aus ...

Gruß

StefanJ
30. Mai 2006: Von  an Stefan Jaudas
Hallo StefanJ,

genauso is´ es....!

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