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1. November 2004: Von Hubert Eckl an Andreas Faulhaber
Hallo & Guten Morgen,

als ich das alles gelesen habe, dachte ich mir auch: Toll .. das wäre was. Das müsste man sich leisten können. Auch wenn man mir nun den - bei solchen Argumenten üblichen - Neidvorwurf macht:
Glaubt Ihr wirklich, dass Ihr der Fliegerei einen Dienst erweist, wenn Ihr solche Protzreisen macht? Das kostet soviel wie ein normaler Angestellter oder Arbeiter in Jahr netto wohl kaum verdient. Diejenigen unter Euch, welche sich sowas leisten können, sollten dies leise in einer Telefonkette vereinbaren.Man kennt sich.. und gut ist. Wäre gerne dabei, insoferne beneide ich Euch schon. Oder denkt Ihr PuF lesen eh nur ein paar exaltierte Millionäre? Ich möchte fast wetten, in der Hoffnung diese Wette zu verlieren, dass diese Reise nicht zu Stande kommt. "money should be no factor!" ist in diesen Zeiten kein sehr gutes Motto, zumal wenn dann der Herr
Flugzeugeignerunternehmer zu Hause die Mitarbeiter bitten muss einen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland zu leisten....
1. November 2004: Von dreher an Hubert Eckl
Hallo, sehr geehrter Herr Polarius,

in einem Punkt kann ich Ihnen recht geben: tolle Idee, das wäre was.

Wo ich Ihnen gerne widerspreche ist am Punkt, ob dies eine Protzreise ist oder nicht. Lehnen Sie sich doch einfach mal zurück, lassen Sie Ihre Gedanken schweifen und überlegen Sie wieviele Reiseangebote es weltweit gibt. Billige; teure; lange; kurze; verhält es sich nicht genauso mit Wohnraum, kleine Wohnungen; grosse Häuser, Autos etc. Es ist doch normal, dass es unterschiedliche Fähigkeiten und auch differenzierte, wirtschaftlich begründete Möglichkeiten des Einzelnen gibt.

Na und... ?

Es gibt grössere Flugzeuge als meines, selbstvertändlich würde ich auch gerne ein größeres Muster fliegen, soll ich deswegen die Eigner verunglimpfen?, selbstverständlich ist es reizvoll darüber nachzudenken, ob man eine Möglichkeit zu einer solchen Reise selbst auch wahrnehmen könnte; wenn nicht, dann halt nicht.

Aber rechtfertigt dies Ihren Vorwurf, daß nur ein paar exaltierte Millionäre die Zielgruppe sein können? Da würde mir der Ansatz schon mehr behagen, was könnte ich von diesen wirtschaftlich erfolgreichen Menschen noch lernen, um ebenso ökonomisch erfoglreich zu sein.

Ist es nicht entscheidender, dass jemand den Mut hat so etwas - auf den ersten Blick "verrücktes" auszudenken, zur Diskussion zu stellen und sich über eine Realisierung Gedanken zu machen?
Ist nicht der Gedanke schon allein toll?

Also, lassen Sie uns den deutschen Neid ein bischen hinten anstellen und nach Möglichkeiten suchen so eine Idee zu realisieren.
Falls es mit dieser Reise klappt; - Sie und ich nicht teilnehmen können, wäre es dann nicht schön, wenn man wenigstens den Reisenden danach zuhören könnte, wie sie uns von ihren Erlebnissen berichten?

Ich würde mich riesig freuen, wenn es Pilotenkollegen möglich wäre, diese Reise zu unternehmen.

In diesem Sinne mit herzlichem Pilotengruss
Dr. Harald Dreher
1. November 2004: Von Hubert Eckl an dreher
Mein lieber Herr Doktor!

Nein, kein Neid. Es geht nicht um irgendeine teure Reise. Selbst mir, mit einem Gehalt ausgestattet, über das sich nur 1% aller "abhängig Beschäftigten" ( ein offizieller Begriff aus der volkswirtschaftlichen Statistik) erfreuen können,wäre eine Reise absolut unerschwinglich. In diesem Land verfügen ca. 1Mio Menschen über ein verfügbares Vermögen von über 300 Tsd.€. Der Rest, lieber Doktor, lebt recht und schlecht.
Es ist jedem der Erfolg gegönnt, nur haben wir heutzutage den arbeitenden Menschen dauernd was vorzuheulen, wie wir den Gürtel jeden Tag enger schnallen müssen, obwohl dieses Land, nach den USA und Japan, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das drittreichste der Welt ist.....
In diesem Lichte ist ein Propagieren eines in jeder Hinsicht geilen Trips ein klein wenig schamlos. Wetten, dass so mancher wackere MAlibu-Eigner in seinem Betrieb, Praxis oder Kanzlei schwandroniert, wie unerträglich teuer doch ein Arbeitsplatz in Deutschland geworden ist?
Ich selbst habe ein kleines Oldtimerfliegerle, aber halte damit auch hinterm Berg.

mit herzlichen Fliegergrüßen
2. November 2004: Von Jan Brill an Hubert Eckl
Ojeoje... was ist denn hier los? Da ist man mal ein paar Tage zum Recurrency-Training im Ausland und es entspinnt sich eine Neiddebatte? Ich dachte eher, dass sich hier Leute die Köpfe heiss reden über Ziele, Dauer und Route der Reise - aber über Neid? Nunja, zumindest wurde ich vor solchen Anwandlungen gewarnt als ich im Frühjar (übrigens gerne!) nach Deutschland zurückgekehrt bin...

Eigentlich hat Herr Dr. Dreher zu dem Posting von polarius schon alles gesagt, machen wir´s also kurz:

Sehr geehrter polarius, bisher habe ich Ihre Meinungen durchaus geschätzt - nicht trotz, sondern gerade weil sie gelegentlich gegen den Strom waren. Das ist jetzt mal kein leeres Blahblah, sondern durchaus nachvollziehbar, anhand der Tatsache, dass viele Aspekte Ihrer Beiträge auch als Lesermeinung ins Heft gekommen sind.

Ihre Einlassung, man möge sich aber doch wegen des Preisschildes der "grossen" Leserreise bitte heimich am Telefon verabreden ist dagegen bestenfalls befremdlich. Ich spare mir jetzt die üblichen Totschläger vonwegen "typisch Deutsch" und so weiter, denn meiner Erfahrung nach, ist das weder typisch noch angebracht.

Ihre Vorstellung, dass jetzt reihenweise Malibu-Piloten ihre Mitarbeiter bluten lassen um drei Wochen im Luxus einer golfgrossen Kabine und glutheissen Weltgegend zu schwitzen, ist allerdings - mit Verlaub - wirklich dämlich.
Die mir bekannten Flugzeugeigner dieser Kategorie sind alles andere als auf dem Jammertrip. Ganz im Gegenteil. Ihre Unterstellung kann eigentlich nur aus mangelnder Erfahrung mit den entsprechendne Menschen und Situationen herrühren.

Genug davon: wie Dr. Dreher richtig ausführt - von dem Neidargument sollte man sich fern halten, solange man nicht selber als Bettelmönch mit Wassersieb und Reisschale durch Tibet zieht. Sonst gibt´s da nämlich kein Halten.

Natürlich werden wir über den Verlauf der Reise berichten. Natürlich werden wir alles tun, damit sie zustande kommt. Ich selber habe schon immer mit größtem Vergnügen die Geschichten von earthrounders.net o.ä. gelesen, auch wenn ich genau weiss, dass solche 360-Trips weit über meinen Möglichkeiten liegen.
Ich finde es aber fantastisch wenn Leute soetwas unternehmen.

Wer das Mehrfache einer Neckermann-Reise dafür ausgibt, langsamer und mit weniger Beinfreiheit als in der Business-Class unterwegs zu sein, wer sein eigenes Flugzeug nimmt und damit wirklich die Welt bereist, der stellt sich eine Aufgabe, der begibt sich auch auf eine Reise im Kopf und im Geist.

Solche echten und unmittelbaren Aufgaben (man kann auch Abenteuer sagen!), gibt´s leider immer seltener und lösen jedenfalls bei mir viel eher Respekt und Interesse aus... übrigens: so teuer wird´s nun auch nicht: schliesslich teilen sich Handling-, Airway- und Flugkosten durch die Anzahl der Mitflieger und die Zusammensetzung unserer Reisen ergibt ein durchaus buntes - in jedem Fall aber interessantes Bild.

Sie können einen Nichtflieger stundenlang zutexten wieviel Zeit man mit einer Mooney auf der Strecke Hamburg-München spart. Wenn Sie aber sagen, dass man mit diesem Fluggerät über den Atlantik oder nach Australien fliegen kann, dann haben Sie bei den meisten Leuten viel mehr als nur gelangweiltes Interesse geweckt...

Lieber polarius, bleiben Sie uns gewogen und kommen Sie 2006 mit auf die nächste "kleine" Leserreise: jede Menge interessanter Leute und garantiert jammerfrei!

viele Grüsse,
Jan Brill
2. November 2004: Von Armin Mueller an Jan Brill
Hallo Herr Brill,

ich kann mich Ihren Ausführungen nur anschliessen.
Offensichtlich wurden Sie zurecht vor Ihrer Rückkehr vor solchen Neidanwandlungen in Deutschland gewarnt, denn leider ist dies eben doch typisch Deutsch.
Was soll die unnütze Neiddiskussion?
Wer es sich leisten kann -leider zähle ich (noch) nicht dazu- kann teilnehmen. Der nicht so betuchte Rest fliegt halt ein anderes Mal eine kürzere Reise mit.
Und selbstverständlich sollte darüber berichtet werden.
Solange das Geld zum Fliegen auf legale Weise verdient wurde gibt es wohl keinen Grund irgendetwas heimlich zu tun.
Vielleicht sollten sich die Neidhammel mal erinnern, dass große Flugzeuge, Autos, Häuser auch großen Wartungs- und Erhaltungsaufwand erfordern und damit Arbeitsplätze schaffen.
Anstatt sich darauf zu besinnen, wie man genauso viel erreichen kann wie der reiche Nachbar, wird in diesem Land lamentiert und geneidet. Die andere Seite vergräbt sich wärenddessen in Heimlichtuerei.

Leider wird dieses Verhalten auch noch von den Medien unterstützt, wie z.B. in der unsäglich blöden Neidkampagne der deutschen Presse gegen die Gehälter der LH Piloten Anfang 2001, oder neuerdings gegen Vorstands- oder DFS Lotsenbezüge.
Sogar PuF war sich 2001 nicht zu schade mit einem Artikel und dem Abdruck diverser, teilweise doch recht "einfacher" Leserbriefe in die Neidkerbe zu schlagen.
2. November 2004: Von Andreas Faulhaber an Jan Brill
Hallo Herr Brill,
eine Neiddebatte wollte ich mit meiner Äußerung beim besten Willen nicht auslösen, habe in meinem Posting auch ausgedrückt, daß mir der Schuh leider nicht paßt und daß eine solche Reise faszinierend wäre. Aber wie kommen die Chinesen auf diese horrenden Gebühren? Diese Abzocke wollte ich hervorheben, und daß, wenn ich mich beteiligen könnte, die zur Verfügung stehende Zeit an den einzelnen Distinationen für meinen Geschmack zu knapp bemessen ist.
Viel Spaß bei der Vorbereitung und Durchführung dieser Reise.

Andreas Faulhaber
2. November 2004: Von Hubert Eckl an Andreas Faulhaber
Liebe Fliegerkameraden!

Sollte ich einem von Euch Unrecht getan haben, bitte ich aufrichtig um Entschuldigung! Es ist eben NICHT die Neidhammeldebatte, die mich umtreibt. Natürlich ist nicht jeder Malibu/TB700/Extra500/oder gar Alektoflieger ein Manchesterkapitalist! Das meinte ich wirklich nicht! Ich wollte sogar fragen, wer mich mitnimmt, natürlich gegen angemessene Kostenbeteiligung.
Mir gings und gehts wirklich nur um "political sensity", also sowas wie politsche Hygiene.
( Vor Jahr und Tag prahlte ein Bekannter und Groß-Spediteur an meiner Seite in seiner nagelneuen Bonanza, dass er dem Betriebsrat klar machen konnte, dass es dieses Jahr kein Weihnachtsgeld geben kann. Man muss kein Neidhammel sein um das zum Kotzen zu finden.)
Bitte mir verzeiht mir meine Leidenschaft, so wie ich die Eure auch gerne verzeihe.

Always happy Landings.

Polarius
( der leider sein Inkognito noch wahren muss.)
4. November 2004: Von Gerhard Uhlhorn an Jan Brill
Hallo Herr Brill,

würde mich mal interessieren, was aus der Leserreise in die Antarktis geworden ist. Wollte Herr Teegen nicht mal Nordatlantik, Nord- und Südamerika bis zur Antarktis und dort eine Polarstation anfliegen?
Ist die Reise endgültig auf Eis gelegt?

Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Uhlhorn
4. November 2004: Von Frank Lauter an Jan Brill
Hallo Herr Brill!


Super Idee mit der Reise und ich will jetzt auch nicht über die Kosten sprechen...

Angenommen ich würde mich zu dieser Reise entschliessen und wäre auch bereit, die Summe dafür auszugeben, dann aber sicherlich nicht in Ihrem Zeitrahmen.

Ich würde sagen 8 Wochen wäre eine realistische Vorgabe.

Trotzdem coole Reise...

----

Sucht vielleicht jemand einen Co-Piloten?
Habe IFR/SEP&MEP!
Piper & Cessna 2-Mot Ratings (Nach altem System)

Cu IceMan
6. November 2004: Von Frantisek KUBIK an Frank Lauter
Ich stimme auch für längere Reise 6 - 8 Wochen. Event. fliege ich mit. Einen Co suche ich. P46T
Frantisek
8. November 2004: Von Frank Lauter an Frantisek KUBIK
Ja cool, melde Dich doch mal per eMail bei mir...

mfg Iceman
9. November 2004: Von Jan Brill an Andreas Faulhaber
Hallo Herr Faulhaber,

sorry, auf Ihren Beitrag hatte ich mich gar nicht bezogen mit meinem Posting...

Natürlich haben wir uns viele Varianten für die Reise überlegt und die jetzt vorgestellte Version ist sicher nicht die endgültige. Alles in allem sind die Leserreisen immer ein Kompromiss, aus zeitlicher Verfügbarkeit, exotischen Destinationen, Kosten und der erzielbaren Flugstrecke.

Bei dieser Leserreise war uns wichtig, dass sie in drei Wochen zu schaffen ist, da die Reisezeit im feiertagsarmen Herbst liegt. Ausserdem sollten die Legs im Durschschnitt um 800 NM liegen um auch Flugzeugen der 160 KTS Klasse eine sichere Teilnahme zu ermöglichen. Nunja und Peking... das ist eben die kulturelle und historische Destination Asiens. China ist ein Land, dass sich in einem atemberaubenden Umbruch befindet. Das zu sehen und live zu erleben ist unserer Meinung nach im wahrsten Sinn des Wortes eine Reise wert...

Viele Grüsse,
Jan Brill
9. November 2004: Von Jan Brill an Gerhard Uhlhorn
Hallo Herr Uhlhorn,

vielen Dank für Ihre Nachfrage. Der grosse Südamerikatrip liegt momentan in der Schublade. Grund:

1) Die Situation in einigen der zu bereisenden Länder (z.B. Venezuela) wird von vielen Leuten vor Ort als mittelfristig zu instabil angesehen um das auch für uns enorme finanzielle Risiko eines solchen Trips einzugehen

2) Erfahrungsgemäß hängt natürlich viel "on-site" Organisation an PuF und unserem Redaktionsflugzeug. Mit unserer PA30T verfügen auch wir momentan über ein Flugzeug, dass für diesen Trip am absolut unteren Ende des Performance-Envelopes rangiert. Möglich isses natürlich mit der guten Turbo Twin Comanche, aber ich möchte vorher etwas mehr Erfahrung mit solchen Mega-Trips gesammelt haben (oder eine TT62!!).

Vergessen ist der Trip nicht... 2007 kommt bestimmt!

Viele Grüße,
Jan Brill
16. November 2004: Von Gerhard Uhlhorn an Jan Brill
Hallo Herr Brill,

mir kamen da nur so ein paar Gedanken zusammen: Reise in die Antarktis, Tod von Heiko Teegen, das Gerücht über "Neuschwabenland". Ist schon merkwürdig -- obwohl ich das Gerücht für ziemlich unrealistisch halte.

Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Uhlhorn

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