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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
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Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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8. April 2004: Von arne an Redaktion
Ob da unser RP Darmstadt mitmacht?
Momentan "erlaubt" dieser mir noch nicht einmal auf einem einsamen Segelflugplatz als EINZIGER (natürlich mit Aussenlandegenehmigung) weitere sachkundige Personen zu benennen!!!

Als Frankreichfan erlebe ich daher regelmässig folgende Szene:
Um in Michelbach zu starten, muss ich einen Flugleiter finden (Gesamt-Mitglieder:15) und auf den Platz bemühen, der mir dann einsam und alleine beim Start zuschaut.
Drei Stunden später lande ich dann in LFNV auf einem Grasplatz - alleine, ohne Flugleiter - und völlig legal!

Arne Hofmann
----------------------------------------------------------

From: "Strubel, Thomas"

To:"'arne.hofmann@pcb-pool.com'"

Subject:
AW: AW: AW: Außenlandegenehmigung für
den Flugplatz Michelbach

Date sent: Mon, 1 Sep 2003 11:04:22 +0200

> Sehr geehrter Herr Hofmann,
> grundsätzlich muß ein Flugleiter zur Verfügung stehen.
> In Ausnahmefällen kann auch eine sachkundige Person den
> Flugleiter ersetzen.
> Als sachkundige Person wurde für den Flugplatz Michelbach
> Herrn Andreas Siefer bestellt.
> Mit freundlichen Grüßen
> Im Auftrag
> Strubel
>
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: Arne Hofmann (Beta LAYOUT GmbH)
> [mailto:arne@pcb-pool.com]
> Gesendet am: Dienstag, 26. August 2003 09:55
> An: Strubel, Thomas
> Betreff: Re: AW: AW: Außenlandegenehmigung für den Flugplatz
> Michelbach
>
> Hallo Herr Strubel,
> die von Ihnen erteilte Aussenlandegenehmigung wird von mir
> wahr genommen und spart durch die kurze Anreise zu Firma
> und Wohnort jede Menge Zeit.
> Vielen Dank nochmals.
>
> Die Problematik hierbei ist jedoch, während der Woche
> einen Flugleiter
> zu finden, der sich dann für einen einmaligen Start
> (oder Landung) von
> seiner Arbeitsstelle zum Flugplatz begeben muss.
> Deshalb meine Frage: Wäre es denkbar, ein oder zwei
> Mitarbeiter von
> mir sachkundig zu machen, um einen Start oder eine
> Landung zu ermöglichen. Selbstverständlich dann mit der
> Einschränkung, dass unsere Robin das einzige Flugzeug ist,
> das zu diesem Zeitpunkt startet
> oder landet.
> Mit freundlichem Gruss
> Arne Hofmann
8. April 2004: Von Jan Brill an arne
Hallo Herr Hofmann,

unter flugbetrieblichen, sicherheitstechnischen oder sonst irgendwelchen rationalen Gesichtspunkten ist die Antwort völlig klar. Nein, Sie brauchen den Flugleiter natürlich nicht! Aber das ist ein alter Hut und wird von uns nicht nur regelmäßig aufgeschrieben, sondern auch - wie Sie richtig sagen - überall auf der Welt fleissig praktiziert.
Nicht so in Deutschland: Dummerwiese sitzen die Genehmigungsbehörden formal am längeren Hebel. Ob duch diesen hirnrissigen Flugleiterfetischismus Vermögen vernichtet wird, Infrastruktur unbenutzbar bleibt oder Flugzeuge am Boden verotten ist einigen Genehmigungsbehörden leider nach wie vor ziemlich egal.

Vielleicht können wir versuchen herauszufinden aus welchen Gründen man in Michelbach immer Publikum zum Fliegen braucht.

MfG
Jan Brill
21. April 2004: Von  an arne
Hallo, das Ganze hört sich an wie Don Quischote und der Kampf gegen Windmühlen. Solange in Darmstadt oder sonst irgendwo im RP Leute sitzen, die vom Fliegen keine Ahnung haben, oder meinen diese zu haben, weil Sie einen CPL besitzten, wird sich dieses Problem nicht ändern. Das Dilemma mit den FAR-FCL Scheinen in Darmstadt habe ich noch nicht vergessen. Ganz Deutschland stellt FCL-Lizenzen aus, zertifziert alte Flugschulen zu FCL Flugschulen, nur RP Darmstadt nicht.

Hier der Vorfall :

Das Luftfahrtdezernat des Regierungspräsidiums Darmstadt tat seit Einführung von JAR-FCL hartnäckig alles, um seinen Flugschulen das Leben schwer zu machen: Bereits zugelassene Flugschulen durften nicht wie im Rest der Republik als registrierte Ausbildungseinrichtungen (Registered Facility, RF) nach JAR-FCL ausbilden, sondern sollten hierzu den Status eines Ausbildungsbetriebes für Flugausbildung (Flight Training Organisation, FTO) anstreben. FTO zu werden ist aber alles andere als einfach, bereits das Erstellen von umfangreichen Ausbildungshandbüchern stellt für kleine Flugschulen eine große Hürde dar.

Als sich die ersten betroffenen Flugschulen im Sommer bei uns gemeldet haben, wurden wir sofort tätig: Alles gute Zureden und Erklären half jedoch nichts. Wir haben telefoniert, sind mit einem Flugschulinhaber nach Darmstadt gefahren, haben die Gesetzestexte vorgelegt und diskutiert. Auch der Hinweis, daß alle anderen RPs in Deutschland anders verfahren, blieb fruchtlos: Wenn einem Autofahrer auf der Autobahn 100 Fahrzeuge entgegenkommen, sollte er ja auch mal überlegen, wer denn der Geisterfahrer ist. Weiter haben wir Hilfestellung vom Bundesverkehrsministerium in Bonn angefordert und erhalten, doch selbst diese eindeutigen Hinweise wurden ignoriert.

Die südhessischen Gesetzesinterpretationen waren eben anders. Trotz erster Erlasse von der Aufsichtsbehörde in Wiesbaden hat man sich immer neue Hürden einfallen lassen. So musste sich eine Flugschule anhören: „Eine FTO ist für JAR-FCL Schulung nicht mehr notwendig, aber die Ausbildungshandbücher müssen trotzdem geschrieben werden. Schriftlich? Nein, schriftlich geben wir diese Anforderung nicht heraus.“ In Wiesbaden hat man jetzt durchgegriffen und dem Trauerspiel ein Ende bereitet:

Mit Schreiben vom 27. November 2003 erhielten wir in Kopie den Erlass, aus dem hervorgeht, daß ab sofort alle Flugschulen, die vor dem 30. April 2003 als registrierte Ausbildungseinrichtungen zugelassen waren, alle Ausbildungen auch nach JAR-FCL Standard durchführen dürfen.

Die Flugschulen können endlich weiterarbeiten, nachdem viele Interessenten für eine Flugausbildung abgesprungen bzw. in die Zuständigkeitsbereiche kompetenter Luftfahrtbehörden abgewandert sind. Der hierdurch entstandene wirtschaftliche Schaden ist hoch, im Detail jedoch nur schwer zu belegen, einzelne Flugschulen prüfen derzeit noch die Aussichten von Amtshaftungsklagen. Quelle war die Aopa.de

Wenn das nicht ohne Weisung von oben klappt, wie soll dann ein Betrieb ohne Flugleiter gehen. Aus meiner Sicht wäre da wohl nur ein Kompromiss möglich, zumindestens im ersten Schritt. Die Woche über bis 15:00 kein Flugleiter und jeder startet nach eigenem Ermessen. Am Wochenende von mir aus einen Flugleiter, da dann auch mehr Verkehr ist. Aber man könnte dann wenigstens morgens um 6 raus und abends um 22.00 Uhr wieder rein, ohne diese Bürokratie und einem nutzlosen Zuschauer.

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