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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
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Triebwerksausfall kurz nach dem Start
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Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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6. März 2004: Von weber an Kutscher
Na hier sind die Leute echt gut drauf. Dies ist sicher mein letzter Kommentar auf dieser Seite, da es hier eher wie am Stammtisch zu geht als in einer wircklich interessierten Gemeinde von "Fachleuten". Was die Weisung des TCAS angeht, so mag dies nicht in der deutschen Luftverkehrsordnung so geregelt sein, was aber nicht heisst, dass nicht îm allgemein so verfahren wird. Man könnte ja auch sagen, wieso verlangt der Gesetztgeber ein TCAS und regelt nicht den Gebrauch? Wenn man böse sein will hat es der deutsche Gesetzgeber verschuldet, wenn man Ihre These verfolgt. Demnach wäre der DHL Pilot schuldig, welcher ohne Freigabe des Lotsen gesunken ist, was allerdings absoluter Blödsinn ist. Aber wie man sieht hat der Gesetzgeber eine Lücke gelassen und jeder macht was er will. Gerade Ihre Zeitschrift rsp die "Journalisten" regen sich ja permanent über die Vorschriften auf. Wenn einer hier mal genau aufgepasst hätte, hätte er begriffen, dass es nicht darum geht wie sich die Skyguide verhalten hat (was ausser Frage steht : total besch...). Doch jeder halb wegs schlaue Zeitgenosse, welcher nicht nur ein Schreibtischtäter ist (und von diesen hat es in Deutschland und in der Schweiz zu viele), weis genau, dass dort wo der Fehler am Schluss passiert, meistens nicht alleine die Schuld zu suchen ist und das verkennen sie massiv. Ich habe in keiner Art und Weise die Schuld alleine dem Russen Piloten gegeben. Sondern nur darauf hingewiesen, dass es immer ein Zusammenspiel von mehreren Fehlern ist. Aber das will hier keiner hören, weil anscheinend Allwissend oder Ignorrant. Als General Aviation Pilot habe ich schon einiges erlebt und masse mir nicht an, ohne Fakten jemanden zu verurteilen. Sie reden die ganze Zeit von der Skyguide. Diese ist aber nicht der Lotse. Ich habe sicher mehr mit Skyguide zu tun und bin weis Gott kein Freund, weil es zum Teil wirklich zum heulen ist. Aber eben deshalb die Uebersicht zu verlieren, dass ist tödlich. Deshalb wäre es ja nun wichtig nicht nur die Skyguide (berechtigter Weise) in die Mangel zu nehmen, sonder sich zu fragen was ist zu tun um dies zu verhindern? Und dabei wäre sich in erster Linie den Einsatz des TCAS zu bestimmen oder es aus dem Cockpit raus zu schmeissen. Aber eben lieber nur auf der Skyguide rumhacken, als das Problem zu analysieren. Zum Schluss hat übrigens vor kurzem Stern TV einen Bericht über dieses Unglück ausgestrahlt, in welchem meine Aussagen entsprechend untermauert wurden. Der Bericht war sehr Objektiv und hat sachlich den Verlauf wieder gegeben.

Mit freundlichen Grüssen
Roger Weber
6. März 2004: Von  an weber
Nun ja, eigentlich geht es ja auch darum, wie gefährlich ein Controller schlussendlich leben kann. Er verdient etwa soviel wie ein Pilot. Und hat eigentlich ähnliche Verantwortung. Nur sitzt er eben nicht in der Flugmaschine - sondern vielleicht beim Kaffee.

Ein Pilot, der Mist baut, ist tot. Das weiss er. Ein Controller, der doppelt und dreifach schlecht kommuniziert, nun eben gegebenenfalls auch. Vorallem wenn er Bosse hat, welche die Opfer geringschätzen.

Nachdenken, Freunde am Boden und den Job besser machen...!
7. März 2004: Von Günter Obermeier an weber
Sorry Herr Weber,
ich muß leider, ich kann nicht anders!
1. Wer ist juristisch schuld? Skyguard+Lotse. Warum.
Wer hat die Luftaufsicht? Wer gibt Anweisungen? Wer kontrolliert den Luftraum und wer übernimmt die Verantwortung solange die Anweisungen der Luftaufsicht durchgeführt werden? Genau! Skyguard. Punkt.
Wenn der Fluglotse merkt das er nicht mehr 100% Herr der Lage ist muß er handeln! Und das muß er wenn die Schirme 3-4m von einander entfernt sind und auf beiden was "passiert".

Einem Piloten eine Mitschuld geben weil er nicht weiss wie man "in Westeuropa zu fliegen hat". Woohh. "Sehr geehrter Vater sie haben eben Ihre Tochter verloren weil der Pilot sich nach den international festgeschriebenen Regeln (tu was dein Lotse sagt) verhalten hat, aber nicht wusste wie man in Westeuropa zu fliegen hat."

2. Und damit komme ich auf Ihre moralische Mitschuld.
Sie, und alle Ihre Kollegen am Boden und in der Luft die schon mal so einen TCAS Alarm mitgemacht haben. Und dabei festgestellt haben das es keine verbindlichen Regeln gibt für ein Verhalten in diesem Fall (Konflikt mit den Anweisungen im kontrollierten Luftraum). Sie alle haben es unterlassen mit allen Mittel darauf zu dringen das hier internationale Regeln erstellt werden. Ja genau, Sie haben es vorgezogen zu warten bis ca. 100 Leute tot vom Himmel fallen, weil der Pilot nicht wusste wie man "in Westeuropa fliegt".

Mehr will ich als PAX ohne irgend eine Lizenz nicht dazu sagen.

MfG Harald B.

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