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Beobachte schon seit längerem die HB-207 von HB Flugtechnik.
Bei dieser Maschine handelt es sich um ein Flugzeug mit wenigen Stunden und Einziehfahrwerk. Das Flugzeug ist schnell, sieht elegant aus und ist kostengünstig zu betreiben, da Experimental. Preislich habe ich noch keine über 30.000€ gesehen.
https://www.planecheck.com?ent=da&id=61341
In der Rubrik in Planecheck werden zur Zeit vier angeboten.
Eigentlich viel günstiger als ein vergleichbares UL.
Weiß jemand mehr über diesen Flugzeugtyp und warum er Verhältnis mäßig günstig ist?
Liegt es am VW-Porsche HB-2400 G/2 Boxermotor?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/HB_Flugtechnik_HB-207_Alfa
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Ich vermute, dass der Motor und die Einzelzulassung der Grund für den relativ günstigen Preis sind. Obwohl natürlich es die Zulassung als Experimental es einfacher macht den Motor am laufen zu halten, da man keine Ersatzteile mit Form-One benötigt.
Sonst ist der Flieger sicher sehr effektiv und performant. Schade ist die geringe Zuladung von nur 190kg (laut Wikipedia, auf einem der Bilder ist ein Dasboard-Aufkleber "M Cabin 210kg" ). Wenn ich da meine DR220AB zum Vergleich nehme, (Leergewicht 475kg, MTOW/MLW 780 kg, 75kW) dann ist das mit 305 kg Zuladung schon sehr viel entspannter. Zu zweit kann man die MTOW kaum erreichen, es sei denn man ist im Gold-Schmuggel Geschäft (aber da fliegt man ja meist alleine ;-).
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Im Gegensatz zu dem, was der Verkaeufer schreibt, ist D-Reg eher schwierig... Ausser es gibt quasi perfekte Unterlagen aus der Bauphase.
Habe es vor Jahren mal mit Brditschka besprochen, als mir so was als Erstflieger auch gefiel - aus den gleichen Gruenden. Er hat gleich abgewunken.
Ob OO beibehaltbar waere weiss ich nicht
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Die Preise sind generell für die Experimentals/Selbstbauflugzeuge eher niedrig (Ausnahme Van's...). Das ist bei der Europa z. B. ähnlich, obwohl die Performance und Nutzbarkeit bei grenzüberschreitenden Flügen (gegenseitige Einflugerlaubnisse der meisten europäischen Länder) oftmals besser ist. Autopilot haben im Gegensatz zu UL auch zumindest einige von denen. Warum auch immer, scheinen Viele das super Preis-Leistungsverhältnis nicht auf dem Schirm zu haben. Andererseits braucht man die PPL, muss auf die Bauqualität schauen (umso weniger, je mehr die einzelnen Bauabschnitte durch Prüfer im jeweiligen Zulassungsland überwacht werden), aktuell noch Beschränkung auf Tag/VFR bei D-Zulassung, wobei IFR-und NVFR-Zulassung hier grundsätzlich möglich ist (wenn man leidensfähig ist bzw. vielleicht sogar an Flugerprobung etc. Spaß hat...).
Zulassung in Deutschland wird bei der in Belgien angebotenen HB207 relativ gut möglich sein, da dies bei in der Schweiz gebauten Exemplaren schon mehrfach gemacht wurde, die OUV und das LBA somit auf Erfahrungswerte zurückgreifen können. Das gilt inzwischen übrigens auch für in Großbritannien unter LAA-Aufsicht gebaute Selbstbauflugzeuge (meine Europa war da die Erste und war zwischendurch in den Niederlanden zugelassen).
Verbleib der Registrierung in Belgien ist auch möglich, man bleibt aber unter nationalem Wartungsregime, was bedeutet, dass turnusmäßig ein belgischer Prüfer involviert ist, wenn man mit der Zulassungsbehörde nichts anderes vereinbaren kann (ist halt nicht EASA mit allen Vor- und Nachteilen).
Ich habe meine Europa jetzt seit 14 Jahren und den Kauf in keiner Weise bereut. Ich habe wenig bezahlt und werde auch wenig bekommen für den unwahrscheinlichen Fall, dass ich sie irgendwann einmal verkaufe :-)
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Im Netz gibt es noch einen Fliegermagazin Artikel über das Flugzeug. https://airwork.biz/wp-content/uploads/2013/07/HB_207_Alfa221297s.pdf
Hier ist die Rede von einer Zuladung von 260kg. Bei einem Verbrauch von 16L/h ergibt sich sicher immer noch eine schöne Endurance.
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hier wird der Flieger auch angeboten: https://www.aircraft.com/aircraft/200921383/oo-160-1997-hb-flugtechnik-hb-207-alfa
Empty=506kg (1115lbs)
MTOW=750kg (1655lbs)
Zuladung 244 kg, damit kann man schon besser arbeiten als mit <200 kg (laut Wikipedia)
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Finde den Flieger wirklich interessant, wenn ich nichts hätte, käme der in die engere Wahl. ;-)
Sportlich - elegant - schnell - kostengünstig - sparsam.
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Willst du weg von der Grumman?
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"...wenn ich nichts hätte..." schreibt er... ;-) !
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Schon klar, aber aufgrund seines konstanten Marktinteresses frage ich trotzdem;)
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Keine Sorge, Sven, ich bleibe meiner Grumman treu, zumal sie jetzt mittlerweile top ausgestattet ist. Fehlt nur noch die richtige Lizenz, um sie auch voll nutzen zu können. ;-)
Ich bin nur interessiert an interessanten Flugzeug Konzepten und habe mich gewundert, dass dieses Flugzeug so wenig Beachtung findet.
Ist vielleicht mehr als Teaser zu sehen für Leute, die nach einem günstigen schönem Flugzeug suchen, aber dieses Gerät erfordert natürlich Schrauberwissen.
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Schrauberwissen braucht's nicht. Du kannst/darfst, musst aber nicht selber schrauben. Ich hab' auch zwei linke Hände :-)
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Es geht natürlich auch ohne Schrauberwissen wenn man eine gute Werft zur Stelle hat, die mit der eingeschränkten Ersatzteilverfügbarkeit klar kommt.
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Ist eine eingeschränkte Ersatzteilverfügbarkeit heutzutage nicht ohnehin eher der Normalzustand? Mir fallen nur Cessna, Piper, Cirrus, Beech und evtl. Robin/Apex ein, bei denen dahin gehend man noch etwas entspannter sein kann. In der M-Klasse kenne ich mich nicht wirklich aus, aber da sind viele Muster doch auch eher Exoten, wenn auch neueren Datums.
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Dafür bekommst da die Schrauben aus dem Baumarkt (duck und weg)...
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Die HB-207 ist Echo-Class, nicht Mike.
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Baumarktschrauben haben ja die Festigkeitsklasse eingeschmiedet auf dem Kopf. Wers nicht glaubt, kann ja wie bei Goldmünzen noch draufbeißen, um die Härte zu prüfen. Bei Luftfahrtschrauben gibts nur kryptische Punkte oder Linien drauf - denen man glauben kann oder auch nicht. Ich hätte weniger Angst vor Fakes bei Baumarktschrauben als bei "Luftfahrtschrauben" . Ich erinnere mich an einen Untersuchungsbericht aus USA, nachdem Hubschrauber runtergefallen sind, weil die Gelenkbolzen an der Rotornabe angeschert sind - obwohl alle Zertifizierungsschritte bei der Materialanlieferung eingehalten wurden. Wo genau der Fehler trotzdem war, ist mir inzwischen entfallen, glaub, ein Fehler beim Zulieferer - und beim Hersteller anschließend keine durchgehende Härteprüfung nach der Wärmebehandlung an ALLEN Teilen, nicht nur stichprobenweise !!
Vic
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So eine Prüfung an "allen Teilen" ist nicht vorgesehen, oft nicht möglich und auch nicht praktikabel. Es prüft immer der in der Verarbeitungskette, der das sinnvoll kann. Je nach Bauteil nach festgelegten Verfahren. Bei besonders kritischen Teilen kann das dann auch eine Einzelprüfung jedes Bauteils inkl. ZfP sein. Daher ist die LFZ-Herstellung so Prozess-getrieben, um dadurch die nötige Sicherheit zu gewährleisten. Wenn jemand aber mutwillig oder fahrlässig gegen die Prozesse verstößt, funktioniert das ganze System nicht.
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In meinem Beispiel gehts aber definitiv um extrem kritische Bauteile, nämlich Gelenkbolzen an der Hubschrauber Rotornabe. Der Fall wär online nachzuforschen, weil mein Gedächtnis nicht ganz ausreicht. Entweder wurde das falsche Material als Halbzeug geliefert als Nachlieferung, weil der erste Schwung um paar Stück zu wenig war. Oder die Wärmebehandlung war an paar Teilen nicht korrekt. Jedenfalls hats mindestens einmal einen Bolzen mangels korrekter Zugfestigkeit abgeschert mit entsprechender Folge bei einem Hubschrauber. Weitere Bolzen zeigten durch Scherkraft eingeschnürte Partien. Also da war Schlamperei vorliegend, bei solchen kritischen Teilen MUß Einzelteilprüfung vor dem Einbau bzw. der Einlagerung nach der Produktion sichergestellt sein.
Vic
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Ich hatte die auch schon häufig gesehen. Leider bekomme ich in der Nähe derzeit keinen Hallenplatz an einem ECHO-Platz sondern nur an einem UL-Platz. Daher fällt ein Experiental bei mir erst mal raus. Da ich jahrelang SF25C mit Limbach (1700 und 2000) geflogen bin, bin ich etwas skeptisch bei dem Motor der Alfa. Zum einen die Zuverlässigkeit zum anderen ist es ein ziemlicher Exot.
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Leider bekomme ich in der Nähe derzeit keinen Hallenplatz an einem ECHO-Platz
Nimm doch eine Europa. Dann brauchst du keinen Hangar, wenn du sie in einem geschlossenen Anhänger (wie ein Segelflugzeug) zu Hause hinstellst. Die meisten haben auch den gängigen Rotax 91x.
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Das hatte ich auch schon gedacht. Aber wie wahrscheinlich ist es wirklich dass man da jedes mal den Anhänger durch die Gegend fährt und auf und ab baut. Ich denke das reduziert die Wahrscheinlichkeit dann auch mal kurzfristig zu fliegen schon kräftig. Wenn das wäre das die absolute Notlösung.
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Ein schönes Flugzeug. Es soll die HB-207 ja auch mit Klappflügeln geben. Vereinzelt habe ich auch Varianten mit Rotax gesehen. Viel Erfolg bei der richtigen Hangar und Flugzeug suche.
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Mache ich jetzt seit 14 Jahren und über 700 h. Alles eine Frage der Routine.
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Auf dem OUV-Marktplatz wird gerade eine HB 207 mit Festfahrwerk und Rotax 914 angeboten. Gute Ausstattung aber über 70 k EUR nach meiner Erinnerung.
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