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Wartung | Öldruck Warnlampe Lycoming O-360-A3A  
11. Dezember 2024 21:45 Uhr: Von Rolf Andreas 

Hallo,

weiß jemand von Euch, ob die Triebwerks-Öldruck-Warnlampe eigentlich auch durch selbigen Geber ausgelöst wird, der den Öldruck in der elektronischen Anzeige bewirkt, oder ob der Lycoming hierfür extra einen zweiten Öldruck-Schalter hat (ich meine dies ist nicht so, zumindest nicht bei dem Triebwerk, das ich vor einigen Monaten mal für eine Überholung ausgebaut habe).

Bei dem Öldruck-Geber, kann mir jemand sagen, wieviel Ohm er im drucklosen Zustand haben müsste und wieviel unter Druck, so dass ich mit Widerständen dies Simulieren und die Anzeigen auf grundsätzliche Funktion prüfen kann?

Problem ist, dass bei kälteren Temparaturen bei nichtlaufendem Triebwerk die Warnlampe aus ist und der Öldruck bereits im unteren gelben Bereich dargestellt wird, obwohl ja kein Druck da sein kann. Ich könnte mir daher eine verhärtete Membrane im Öldruck-Geber vorstellen. Das Birnchen ist natürlich OK und im Sommer tut sie's ja auch.

Viele Grüße

Rolf

11. Dezember 2024 22:10 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Rolf Andreas Bewertung: -1.00 [1]

Öldruck ist ein poti...das anzeigegerät zeigt eine spannung an...

11. Dezember 2024 23:12 Uhr: Von Mark Juhrig an Rolf Andreas

So sieht die Baugruppe aus Sensor und Schalter bei der Piper PA-44 aus. Bei der DR400 ist auch ein Schalter und Sensor verbaut.

Um was für einen Flieger handelt es sich denn?

Bete Grüße Mark



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11. Dezember 2024 23:24 Uhr: Von Rolf Andreas an Mark Juhrig

Hallo Mark, es ist eine Rallye 180 TS, am Motorträger ist ein Sensor angebaut, durch einen kleinen flexiblen Schlauch mit dem Ausgang hinten am Kurbelwellengehäuse verbunden. Dort ist tatsächlich "nur" ein Geber, kein zusätzlicher Schalter, wie auf deinem Bild. Eventuell wird die Lampe über die im Anzeigeninstrument verbaute Elektronik bei der Rallye angesteuert... Oder der Schalter ist irgendwo anders noch verbaut.

Beste Grüße

Rolf

12. Dezember 2024 00:19 Uhr: Von Mark Juhrig an Rolf Andreas Bewertung: +1.00 [1]

Die Franzosen haben häufig Sensoren aus dem Automobilbereich verbaut, z.B. von Jaeger. In meiner DR220AB ist z.B. ein Kombisensor für den Tanklevel mit Potentiometer (sogar mit Zwei-Draht-Messung, sehr genau) und Reservekontakt verbaut.

Im Anhang ist das Socata Morane Service-Handbuch inkl. Schaltpläne. Dort finden sich einige, wo Oil Pressure Warning Light wieauch Oil Pressure Gauge verbaut ist und ein Senor mit zwei Ausgängen (Seite 1.3.44 und 1.3.45).

Viel Erfolg bei der Fehlversuche,

Mrk



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12. Dezember 2024 00:23 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Rolf Andreas Bewertung: -1.00 [1]

Dann macht es nur klick wenn druck <wert-min ist

Der schalter ist im sensor

Alte version

Den haben schon die assyrer verwendet als lo-water press-warnung in den zuleitungen zu den tümpelns von hubärts hängenden gärten...

12. Dezember 2024 08:52 Uhr: Von Rolf Andreas an Mark Juhrig

Super. Ich danke dir, Mark.

12. Dezember 2024 13:40 Uhr: Von Mark Juhrig an Rolf Andreas

die zusätzliche Redundanz für den Öldruck find ich prizipiell eine gut Sache.

12. Dezember 2024 18:00 Uhr: Von Rolf Andreas an Mark Juhrig

Stimmt. Hier ist es ein Sensor, der beides beinhaltet, 1 Anschluss für das Jaeger Instrument Öldruck und 1 Öldruckschalter für das Lämpchen, Masse wird über das Sensorgehäuse an Flugzeugmasse angeschlossen. Ich habe die Vermutung, dass in der kleinen Ölzuleitung zum Sensor das durch die kalte Temperatur verdickte Öl (ist 100er drin) den Druck nicht wieder hergibt und den Schlauch sozusagen blockiert. Wenn ich es mit dem Fön erwärme, zeigt alles korrekt an und auch das Lämpchen leuchtet. Im Flug ist auch alles gut... klar, dann ist das Ding warm. Eventuell ist auch der Sensor hin, leider steht keine Nummer drauf. Jetzt heißt es suchen. :-)

13. Dezember 2024 09:13 Uhr: Von Rolf Andreas an Rolf Andreas

Werden diese Geber eigentlich ganz simpel durch Andrehen gewechselt oder muss in der Zuleitung zu dem Sensor (kurzer Ölschlauch) Oel eingefüllt werden, so dass diese nicht mit Luft gefüllt ist?

13. Dezember 2024 13:42 Uhr: Von Mark Juhrig an Rolf Andreas Bewertung: +1.00 [1]

Es muss nicht extra Öl in den Schlauch zum Öldrucksensor gefüllt werden, ganz entlüftet bekommt man den Schlauch sowieso nicht. Die Luft wird kompromiert und gibt den Druck 1:1 weiter.

13. Dezember 2024 15:33 Uhr: Von Rolf Andreas an Mark Juhrig

Danke für die Info, Mark.

14. Dezember 2024 13:15 Uhr: Von Andreas Brühl an Rolf Andreas Bewertung: +2.00 [2]

Bevor Du das Gerät tauschst, bzw Ersatz gefunden hast:

Vielleicht erst mal die Leitungen abnehmen, gründlich reinigen und mit frischem Öl spülen. Auch im Öldruckmesser muss der alte Mock raus, (da muss man sich was bauen oder ausdenken, einfach absaugen), die Membran hattest Du erwähnt, keine Gewalt bei der Aktion… Das muss anschließend weder „vorgefüllt“ noch entlüftet werden. Es entlüftet sich quasi selbst, no sweat.

Die Jaeger Öldruckgeber (Sender) werden nicht mehr hergestellt.

Möglicherweise hast Du noch einen der Serie wie im (ist alt) Forum erwähnt, vermutlich ohne den Warnleuchtenanschluss:

https://www.jodel-fr.com/index.php?topic=2081.0

Läßt sich hiermit ersetzen,- der Anschluss für die Warnleuchte bleibt dann unbelegt:

https://www.prosportgauges.co.uk/de/shop/sm-oil-pressure-sensor-pre-set-warning-240-33-ohm-gauges

Doch zunächst: So lange es Deiner es noch tut geh zum Schrauber/Elektroniker Deines Vertrauens und findet heraus wie Dein Jaeger Geber funktioniert:

1. Steigt die Anzeige im Flugzeug oder die Spannung am Messgerät mit fallendem oder steigendem Widerstand

1a. Welcher Bereich,- 12V oder 24V System,- 245 – 30 Ohm, 10 – 185 Ohm usw.

1b. Deiner ist Massefrei? Ohne Massekontakt?

1c. 0-10bar?

2. Öldruck Warnleuchten Anschluss,- braucht es überhaupt einen, wenn ja, einen der öffnet oder schließt wenn der Öldruck unter den Schwellenwert geht?

3. Anschlussgewinde? (dann muss der Geber vermutlich raus zum feststellen des Gewindes)

Und wenn Du einen neuen brauchst, mit anderem Gewinde, gibt es Adapter (Bild anbei)

Ölkreislauf ist essentiell, da macht die Kombination Sinn. Es spart sicher ne Menge Geld wenn die Werft keine Teile suchen muss und Du klar sagen kannst was tatsächlich gebraucht wird das der ganze Spaß funktioniert. Das sind im ersten Schritt nur ergoogelte Teile aus dem Netz. Jedoch kann die Werft damit gezielt bei Ihren Lieferanten fragen, oder der Avioniker/Elektroniker adaptiert entsprechend. (Und wie zuvor erwähnt,- man zahlt nicht für zwei oder drei neue Geber bis der richtige funzt...)

Steht tatsächlich nichts am alten Geber, auch unten an der Anschlussmutter? Mit gutem Licht und einem kleinen Spiegel auf allen Seiten nichts markiert?

Viel Erfolg,




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AdapterBeechRoder.JPG



14. Dezember 2024 21:46 Uhr: Von Joachim P. an Andreas Brühl Bewertung: +2.00 [2]

Wegen der ganzen Putzerei: kann ein Medium überhaupt so schlonzig werden, dass es Druck nicht mehr korrekt weitergibt? Schwer vorzustellen, wenn man sich mit der Natur von Druck beschäftigt und dabei über den Kenntnisstand von Queen und David Bowie hinausgeht.

15. Dezember 2024 14:30 Uhr: Von Andreas Brühl an Joachim P. Bewertung: +1.00 [1]

Bei unserer Reims Rocket funktionierte vor Jahren der Governer bzw die Propverstellung nicht wie sie sollte. Der Prüfer hatte seinerzeit, vor unseren Augen, das Ding ausgebaut, gereinigt bzw gespült und den Propellerhub ebenso. Was da rauskam war eine graue schlierige Brühe. In meiner Erinnerung war das schon pastös. (Natürlich war das Flugzeug immer zur Wartung und es wurden Öl und Filter gewechselt.) Keine Ahnung was sich da im alten Öl absetzte oder eben da hin transportiert wurde. Lange Rede kurzer Sinn, anschließend lief das System wieder einwandfrei. Der Propeller ließ sich wieder beim Runup verstellen wie neu. Ich kann mir vorstellen das das Medium Öl Partikel transportiert eben auch an Stellen wo man es nicht haben möchte. Langt ja schon ein Stück Teflontape, habe die Öldruckmesser trocken, mit Dichtungsmasse oder auch Teflonband montiert gesehen. Soll man nicht machen sagt Lycoming, kommt aber nicht immer an…

16. Dezember 2024 21:43 Uhr: Von Rolf Andreas an Andreas Brühl

Vielen Dank für die interessanten Beiträge und Hinweise! Tolles Forum! -- Ich habe tatsächlich Ersatz zu einem annehmbaren Preis gefunden (neu & mit Form 1 usw.). Teilesuche ist manchmal Detektivarbeit, der bisherige Geber ist sicher auch schon 40 Jahre im Flieger verbaut :-) Bei der Gelegenheit werde ich auch den Zulaufschlauch mit Fitting reinigen und spülen.

16. Dezember 2024 22:00 Uhr: Von Rolf Andreas an Andreas Brühl
Beitrag vom Autor gelöscht

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