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Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Unfälle und Zwischenfälle | Forced Landing in the English countryside  
9. April 2024 17:51 Uhr: Von Thomas R.  Bewertung: +5.00 [5]

Mein Therapeutenteam hat mich gerade darauf aufmerksam gemacht, dass das hier ja eine nicht ganz unbekannte Bonnie war:

https://aviation-safety.net/wikibase/386392

Da möchte ich mal sagen: Chapeau! Sauber reingezirkelt. Wenn die Piste nicht so elendig lang wäre, könnte man den Piloten glatt für ein Mountain Rating h.c. vorschlagen ;-)

Aber im Ernst: Respekt! Bin noch keine Bonnie geflogen, aber bei der Orographie stelle ich mir das im Gleitflug net so einfach vor. Wir freuen uns auf den Bericht in der nächsten PuF :-)

9. April 2024 19:11 Uhr: Von Andreas Nitsche an Thomas R. Bewertung: +1.00 [1]

https://www.csobeech.com/fuel-caps.html

ich (Besserwisser) hatte es schon zu oft hier im Forum beschrieben. In jeder Beech fuel cap sind jährlich beide Dichtringe zu ersetzen: sowohl der Große aussenrum wie auch der Kleine innen. Sie liegen bei mir im Hangar auf Vorrat. In Original Tüte eingeschweißt.

Nachtrag:

Der Thread heißt Wartung Tankdeckel, in 2022 von Nicolas N begonnen und hier Auszug von meinem Comment:

Bei Beech heissen die Dichtungen MS29513-338 und MS29513-10. Ich habe immer welche auf Lager und ersetze sie alle 2-3 Jahre. Sollte wer die Silikonversion bevorzugen: MS25988/1-339 und /1-110. Gibts alles bei Aircraft Spruce und Aircraft Parts.EU in der Grössenordnung einer Pizza. Von Aldi.

9. April 2024 20:17 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Andreas Nitsche

andi...ich sehe deine büsto schon auf der nibelungenbrücke zu worms...jeden abend mit rosaroten und grünen laserlicht hervorgehoben.

9. April 2024 22:06 Uhr: Von Thomas R. an ingo fuhrmeister

Direkt neben der Büste von Periskop-Wolff ;-)

10. April 2024 10:31 Uhr: Von Benedikt Frielinghaus an Thomas R.

Wasser im Tank wäre aus meiner Bonnie-Flieger-Sicht erstmal halbwegs ok bzw. beruhigend, wenngleich es mich wundert, dasss es das Wasser erst nach gut 2:50h Flugzeit in den Motor geschafft hat... Das würde mich eher zu der Vermutung eines verunreinigten "Betankungsvorgangs" führen, als zu mangelhaften Dichtungen der Tankverschlüsse. Oder wie ist doch recht lange Flugzeit zu erklären? Oder wurden die Tanks in den 2:50h nur gut bzw. ausreichend geschüttelt - nach guter britischer Tradition? ;-)

10. April 2024 10:45 Uhr: Von Andreas Nitsche an Benedikt Frielinghaus Bewertung: +3.00 [3]

Hat Regenwasser eine andere Dichte als Betankungs-Verunreinigungswasser, ist Betankungs-Verunreinigungswasser womöglich so viel leichter und braucht dann so lange, bis es am tiefsten Punkt des Tankes ankam?

Die Gummizellen liegen nie völlig perfekt in der Tragfläche, es gibt immer Wellen, an denen sich Wasser möglicherweise erstmal sammelt. Auch haben viele Beeches mehrere Gummizellen, die durch dicke Alurohre (meist mit Flapppervalves) verbunden sind, sodass das Wasser es nicht sofort bis nach unten zum Drainvalve bzw der Entnahme schafft. Meine Beech hat 3 Zellen je Tragfläche, alle miteinander verbunden.

Es ist auch nicht auszuschliessen, dass nach jenen 2:50 einer der Tanks (hat die V35 vom Jan womöglich 4 einzeln anwählbare Tanks?) zum ersten Mal auf diesem Flug geschaltet wurde und somit das (nicht gedrainte weil drainen vergessen oder weil das Wasser noch hinter so einer Gummiwelle im Tankboden gefangen) Wasser dann erst zum Motor kam.....

Meine Theorie von weiter oben halte ich nach wie vor für am glaubhaftesten: Gummiringe der Tankdeckel schon lange nicht mehr überprüft/gewechselt. Ein sehr einfacher Test für zumindest die inneren Gummiringe: nach durchregneter Nacht im Feien sollte morgens noch Wasser im Tankdeckel stehen, wo man mit den Fingern den Knauf zum Aufdrehen hochklappt. Ist dort nix, dann ist das Wasser durch den defekten Dichtring in den Sprit im Tank durchgesickert.

NACHTRAG: es sind 4 je Fläche, und alle 4 sind jeweils verbunden, also wie je ein Tank mit je nur einer Tankuhr. (Rechts und links sind nur verbundenm wenn man auf "Crossfeed" stellt). Somit bräuchte Wasser, welches zum Tankdeckel reinkäme, eine Weile, bis es runter geschuggelt von Tank zu Tank über die Flappervalves zur Entnahme im innersten / niedrigsten Tank ankommen würde.

10. April 2024 11:11 Uhr: Von Benedikt Frielinghaus an Andreas Nitsche

Herzlichen Dank für die guten Punkte! Deinen Dichtungstest kann ich bestätigen - machen wir auch so...

Zum ggf. verunreinigten Betankungsvorgang: falls dabei Wasser in den Tank gelangt sein sollte (z.B. durch Regen o.ä.), würde sich das Wasser wohl erst nach einiger Zeit nach unten absetzen. Bei einem undichten Tankdeckel mit defekten Dichtungen hingegen wäre diese Zeit ggf. schon bis zum Antritt des Fluges vergangen.

10. April 2024 11:34 Uhr: Von Reinhard Haselwanter an Thomas R.

Erstmal: zum Glück ist die ganze Sache gänzlich schadenfrei abgelaufen: Chapeau Jan, und Dein Rucksack mit Glück war gottseidank auch nioch nicht leer ! Ansonsten: Ich gehe davon aus, dass wir hier "a very thorrough analysis" bekommen werden. Unfallbericht gibt´s ja zum Glück keinen, daher: ich bin schon gespannt, was Jan berichten wird. Und ich bin mir sicher, dass er alle nur erdenklichen Möglichkeiten in Erwägung ziehen wird.

10. April 2024 12:28 Uhr: Von Jan Brill an Reinhard Haselwanter Bewertung: +8.00 [8]

Ich gehe davon aus, dass wir hier "a very thorrough analysis" bekommen werden

Danke für das Interesse an der Sache, klar wird es die geben, erwartungsgemäß habe ich natürlich eine Menge gelernt am Samstag und bin sicher noch nicht am Ende der Lernkurve angekommen in dieser Sache: Heute Nachmittag beginnen wir in der Werft damit das Treibstoffsystem genauer zu untersuchen als das vor Ort möglich war.

Der Kraftstoff im betreffenden Tank war definitiv mit Wasser verunreinigt. Ob das eine Kausaliutät oder Koinzidenz war versuchen wir herauszubekommen. Das angehängte Bild zeigt die Menge nach 3 x Drainen am Landeort. Davor war etwa die dreifache Menge Wasser zu sehen.

P.S. Dichtringe sind gut und schön, aber ich habe "Thermos"-Verschlüsse, also ein anderes System. Und um ein paar gängige Fragen zu beantworten:

- Betankung? 2 x voll mit Avgas vorher, davor Super+
- Gedrainet vor dem Flug? Ja, ausgiebig, weil Flugzeug im starken Niederschlag stand
- Andere Tanks betroffen? Nein
- Alter der Tankdeckel-Dichtungen (Thermos-Verschluss)? 2 Jahre
- Was sagt der EDM? Siehe nächste Ausgabe von P&F .... ;-)



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10. April 2024 13:26 Uhr: Von Benedikt Frielinghaus an Jan Brill

Die Piste war mit rd. 370m und unbefestigt nicht sonderlich überdimensioniert, aber mit "leerem Wassertank" wohl durchaus ok. Auch die Beechhandbücher geben das ja inkl. Zuschläge her. Habt Ihr eine besondere Kurzstarttechnik bzw. gemäß ABS oder anderer Literatur genutzt?

10. April 2024 13:55 Uhr: Von Andreas Nitsche an Jan Brill

Hallo Jan,

Die Thermos-Caps kenne ich eher noch von der Comanche, aber der Aufbau sollte ähnlich sein: die sitzen unter einem Türchen, etwas vertieft, und in der tiefsten Ecke der Vertiefung sollte ein Drainloch sein, um das Wasser abzuführen, was bei Regen unters Türchen läuft. Meine Vermutung: dieser Drain ist verstopft, nicht auszuschliessen von irgendwelchem Dreck, der bei der Lackierung bzw dem vorherigen Beizen dort rein gelangte. Wenn dann das Wasser unter der Klappe über den Thermos-Deckel steigt, reicht ebenso die kleineste Undichtigkeit um da Wasser -auch in grösseren Mengen- in die Tanks gelangen zu lassen.

Bei einem Thermos-Deckel ist der Dichtring ja der gesamte Stopfen, der beim Umlegen des Verschluss-Hebels zusammengequetscht oder -gezogen wird. Undichtigkeiten können aber genausogut im Bereich der durch den Deckel gehenden Bolzen sein, wo Wasser durch könnte.

10. April 2024 20:48 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Jan Brill

was das edm sagt?

ich hatte diesen fall mit der islander, die im nov 2001 in die weser gefallen ist...

1. alle egt vor wasser im verbrennungsraum um die 1500

2. bei wasser eintritt...unter 1000 f

10. April 2024 22:54 Uhr: Von Chris _____ an ingo fuhrmeister Bewertung: +1.00 [1]

Ja, Wasser brennt relativ kühl...

10. April 2024 23:27 Uhr: Von Viktor Molnar an Chris _____

Im WK 2 hat man als Booster Wasser-Methanolmischung in die aufgeladenen Flugzeugmotoren eingespritzt, wenn der Messerschmidt oder FW 190 die Spitfires oder Mustangs von hinten auf Schußweite rangekommen sind. Muß halt gut dosiert sein . . .

Vic

11. April 2024 00:10 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Viktor Molnar Bewertung: +2.00 [2]

in den motoren der super connies auch...

in manchen duke-motoren kommt sogar weißbier rein...fein dosiert..wurde mir von einem piloten aus worms erzählt

11. April 2024 00:21 Uhr: Von Wolfgang Lamminger an Viktor Molnar

Wasser-Methanol Einspritzung wurde auch bei den hochverdichtenden Sternmotoren zB Super-Constellation, eingesetzt.

Aber auch bei einigen Turbinentriebwerken zB SA226 Metroliner aber auch bei diversen Jets.

11. April 2024 06:59 Uhr: Von Roland Schmidt an Wolfgang Lamminger

aber auch bei diversen Jets

https://de.wikipedia.org/wiki/Paninternational-Flug_112

War die Ursache für die Notlandung der BAC 111 auf der Autobahn bei Hamburg Kerosin statt Wasser - war zuviel "des Guten"...


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