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Medical Class 1 - Luftfahrt-Psychologisches Gutachten / F-Diagnosen
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17. Januar 2024: Von Dr. Thomas Kretzschmar an Flieger Max Loitfelder

Dir ist schon klar, dass man erstmal, um ins Zweimanncockpit zu kommen, auch sehr viel Zeit alleine fliegen muss. Das ist schwierig mit der Auflage OML oder Sicherheitpilot von Anfang an

17. Januar 2024: Von Flieger Max Loitfelder an Dr. Thomas Kretzschmar

OML ist aber nur bei Class 1 soviel ich weiß, aber klar, Sicherheitspilot gibt es bei Class 2 auch. Womöglich gäbe es ja einen Weg per class 2 mit OPL Einschränkung bis PPL und erst danach Class 1 plus OML wenn Sim und Typeratings ohnehin nur mehr Multicrew vorsieht. Aber das wird schon abstrakt.

17. Januar 2024: Von Yury Zaytsev an Dr. Thomas Kretzschmar

Für ab initio MPL wäre dies meines Wissens nicht der Fall. Eine andere Frage ist, ob dies wünschenswert und praktisch durchführbar ist.

17. Januar 2024: Von Horst Metzig an Torben Jensen

Deine Bewerbung um die Fliegertauglichkeit Klasse 1, bei Deiner angegebenen psychische Krankheit, ist nicht aussichtslos zum Erreichen der Fliegertauglichkeitsklasse 1. Näheres ist in EU 1178/2011 PDF auf Seite 185 zu lesen. https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32011R1178

Hilfsweise habe ich diese Kopie vorbereitet: Es muss demnach eine zufriedenstellende psychiatrische Beurteilung erfolgen. Ich hoffe nicht, dass die Arbeitsbelastungen der entscheidungstragenden Mitarbeiter im Luftfahrtbundesamt, Abteilung Flugmedizin, mit dieser Aufgabenstellung, welche sich aus EU 1178/2011 ergeben, zu einer personellen Überforderung führt. Es währe für den behördlichen Arbeitsablauf schlecht, wenn sich einzelne Mitarbeiter dadurch selber in ärztliche Behandlung geben müssten.




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EU-1178-aus-2011-Psychiatrie-JEPG.jpg



17. Januar 2024: Von Tobi K. an Torben Jensen

Eine grundsätzliche Frage dazu: gibt es nicht so etwas wie "Verjährungs-Fristen" ähnlich wie bei privater Krankenkassen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass jeder, der mal in psychrotherapeutischer Behandlung per se kein Class 1-Medical bekommen kann - oder verstehe ich den Begriff "F-Diagnose" falsch (bzw.: was ist das)?

17. Januar 2024: Von Horst Metzig an Torben Jensen

Da ist mir noch was aufgefallen, der menthal health Fragebogen.: https://dr-th-kretzschmar.de/downloads/Mental-Health.pdf

Ich sehe das so, diese Fragestellungen beinhalten naheliegend einen psychologischen Test, weil Fragen über gefühlte Zustände gestellt werden, welche nicht ohne weiteres mssbar sind, wie ein EKG oder EEG.

Bei Frage 8 beispielsweise, ältere Bewerber haben mit einer altersbedingten Prostataveränderung ( Vergrösserung ) oft nächtlichen Harndrang, manche im 1,5 Stunden Rythmus. Da ist die Tiefschlafphase jedes mal unterbrochen. Bei so einer Unterbrechung kann Stress schlechter abgebaut werden, Herzratenvariabilität daraus errechnet sich die parasympathische Erholungsphase und die sympathische Stressphase. Diese sollte nach meinen inzwischen aus HRT Messungen mit Kubios Auswertung gelernten Wissen bei Tagesmessungen gegenüber schlaf/nacht Messungen im Vorzeichen umgekehrt sein.

Sowie weitere Fragen können bei entsprechenden Ausfüllen bereits Fliegeruntauglich machen, so meine vorläufige Einschätzung. Erholung bei Alkoholgenuss? Alkohol bewirkt gemäss allen Studien das Gegenteil Stress abzubauen, und sich parasympatisch zu erholen.

Wenn ein Fliegerarzt sehr genau und auch gewissenhaft arbeiten möchte, schickt dieser den Bewerber, in Abhängigkeit des Ausfüllens/Ankreuzen der Fragen, gleich zum Psychologen über das Luftfahrtbundesamt.

Ein Bewerber, welcher depressiv veranlagt ist, wird bei gewissenhaften Ausfüllen dieses Fragebogerns menthal health schon Hinweise auf Depressionen geben können? ( ich stelle deshalb ein Fragezeichen, weil ich kein ausgebildeter Facharzt für Psychiatrie mit abgeschlossenen Zweitstudium klinische Psychologie bin )

Wenn ich Frage 9 betrachte," ich entspanne mich nach der Arbeit gerne mit einen Drink", sofern dieser Drink kein von mir bevorzugtes Wasser ist, wiederspricht sich diese Annahme allen Studienergebnisse aus Medizin und Psychologie.

17. Januar 2024: Von ingo fuhrmeister an Horst Metzig

manche entspannen bei mehreren drinks....was ist überhaupt eine psychische störung?

was ist der unterschied zwischen patient - psychologe - psüchater?

patient - baut luftschlösser

psychologe - wohnt drin

psychiater - kassiert die miete und hat den weißen kittel an....noch fragen hooooorst?

17. Januar 2024: Von Horst Metzig an ingo fuhrmeister Bewertung: -1.00 [1]

Um es vereinfacht zu definieren, bei Andreas Lubitz von Germanwings trifft Deine Einschätzung zu.

17. Januar 2024: Von airworx Aviation an airworx Aviation
Beitrag vom Autor gelöscht
18. Januar 2024: Von Ingo Schmittner an Dr. Thomas Kretzschmar

Dir ist schon klar, dass man erstmal, um ins Zweimanncockpit zu kommen, auch sehr viel Zeit alleine fliegen muss. Das ist schwierig mit der Auflage OML oder Sicherheitpilot von Anfang an

Wie funktioniert die Ausbildung mit OML oder OSL Auflage denn überhaupt? Der Schüler kann ja nicht "solo" fliegen...

18. Januar 2024: Von Horst Metzig an Ingo Schmittner
18. Januar 2024: Von Flieger Max Loitfelder an Ingo Schmittner

Stimmt, die Diskussion ist wohl eher abstrakt, OPL ("without passengers only") wäre no h eine theoretische Möglichkeit. Inwieweit die Behörde dazu bereit wäre weiß ich nicht, wohl aber dass in Ö doch oft überraschend flexibel (im Sinn des Bewerbers) entschieden wird.

18. Januar 2024: Von Torben Jensen an P.B. S.

Habe ich tatsächlich auch schon Gedanken zu gehabt.
Ich sehe es gemischt, allerdings wird es ein Gutachten (egal mit welchem Ausgang) zwangsläufige Konsequenz sein, um eine Antwort auf meine ursprüngliche Frage/Versuch zum Erhalt eines Medical Class 1.
Das Abwägen bzw. Risikomanagement wäre hierbei meiner Meinung nach überschaubar.
Generelle Gutachten kann man so wie oben angesprochen von einem anderen Nutzer auch privat erstellen lassen. Was so viel bedeutet wie, dass kein aktenkundiger bürokratischer Rattenschwanz verknüpft ist (soweit mein laienhaftes Verständnis).
Soweit ich weiß, ist das damit lediglich eine Frage, wie viel Geld du wo ausgeben willst.
Ob diese Gutachten, egal ob "positiv" o. "negativ" (Definitionssache) sind, kann es schonmal ein Zeichen bzw. Richtungsanzeiger sein. Was der entsprechende Fliegerarzt oder das LBA dazu sagen und ob sie diese generell akzeptiert werden oder sich Gutachten im Bereich der Luftfahrt an andere Bedingungen knüpfen, weiß ich schlichtweg nicht und ist aufgrund der Komplexität des Themas denke ich mal immer individuell.
Aber generell würde ich sagen, dass es immer gut ist etwas in der Hand zu haben.
Oder wie ein anderer Nutzer sagte: "talk is cheap".

18. Januar 2024: Von airworx Aviation an Flieger Max Loitfelder Bewertung: +1.00 [1]

Langsam wird diese Diskussion komisch find ich

18. Januar 2024: Von Torben Jensen an Tobi K.

Generell ist der Gedanke nachvollziehbar für mich.
Allerdings gehört eine Offenlegung der gesamten med. Vorgeschichte bei Beantragung der Tauglichkeit dazu. Darunter fällt halt einfach alles, was vergangen ist und was aktuell ist. Ich bin mir sicher, dass es bei einer Tauglichkeitsuntersuchung keine Verjährung gibt. Man legt einfach alles auf den Tisch und dann wird es individuell geprüft und entschieden.
Ich bin mir sowie du sicher, dass nicht jeder, der mal Kontakt hatte, mit einer Form der psychotherapeutischen Behandlung oder Vorstellung generelle nicht mehr tauglich für ein Medical Class 1 ist.
Das wäre weltfremd und absurd den Personen gegenüber, die lösungsorientiert und "richtig bzw. vernünftig" handeln. Allerdings gibt es trotz alledem Regeln und Vorschriften, daran werden wir uns halten müssen und nach deren Spielregeln wir alle spielen müssen.
Am Ende ist alles individuell zu betrachten und von den verantwortlichen Personen zu entscheiden.

Thema F-Diagnosen würde ich einfach mal googlen, generell geht es hierbei um Psychische- und Verhaltensstörung.

18. Januar 2024: Von Horst Metzig an Torben Jensen

Ich kann diesbezüglich ein sehr gutes Buch des inzwischen leider verstorbenen Professor Kriebel empfehlen. Herr Prof. Kriebel war Facharzt für Psychiatrie und auch als Gutachter tätig. In sein Buch sind einige Fallbeispiele aus seiner gutachterlichen Praxis. Vor allem auch für medizinische Laien verständlich.

Hilfsweise zeige ich die Liste der flugmedizinische Fachexperten, welche bei dem Bundesamt für Zivilluftfahrt in der Schweiz gelistet sind. https://www.bazl.admin.ch/bazl/de/home/personal/flugmedizinischer-dienst.html

Hier PDF Listen Medizinische Fachexperten.

Da führt kein Weg vorbei. Zudem, wenn ich Deine anfangs beschriebene Situation lese, Du hast viele Ärzte konsultiert, und nur einer diagnostizierte Depression. Ärzte können Fehldiagnosen machen, wenn zu oberflächlich gearbeitet wird.

Einfach mal einen schweizer Fachexperten des BAZL um ein flugmedizinisches Privatgutachten Psychiatrie bitten. Nicht alle Gutachter machen Privatgutachten, weil diese dann nicht mehr für die Behörde arbeiten dürfen.



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19. Januar 2024: Von Horst Metzig an Torben Jensen

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