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Heute hat in Hangelar die Messerschmitt Bf 109 E-4/N D-FEML erfolgreich ihren Erstflug absolviert. Sie wurde vom LTB Dirk Bende in jahrelanger Arbeit absolut originalgetreu wiederaufgebaut. Pilot beim Erstflug war der Engländer Charlie Brown.
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Aus Interesse eine rein theoretische Frage (wers fragt bekommt sie eh nicht in die Hände ;) ) - was für eine Berechtigung braucht man eigentlich um so einen Flieger zu fliegen?
PPL - A und Spornradeinweisung ist klar, aber dann - gibt es für die ME-109 eine Klassenberechtigung? Komplexes Flugzeug? Und wie bekommt man so eine Erlaubnis, es gibt ja keine ME109 Schulflugzeuge. Einfach nur aus Interesse...
Hat die einen orignal DB Motor?
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Pilotenqualifikation: Wird vermutlich direkt im Permit to Fly geregelt sein.
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Unter der Annahme, dass wir ein regulär zugelassenes Flugzeug betrachten: PPL(A), SEP(land), Endorsements TW + ggf. weitere (VP, T). Die 2-Tonnen-Beschränkung gibt es im EASA-Raum nur noch für LAPL, für PPL ist das Gewicht nach oben offen. Complex gibt es bei uns nicht als Endorsement (nur bei FAA). Ein Schulungsflugzeug braucht es übrigens nicht, zwischen SEP-Mustern reicht zum Vertrautmachen rein rechtlich das Lesen des Handbuchs. Bei dem gezeigten Herren kann man davon ausgehen, dass er wahrscheinlich einiges an Erfahrung auf ähnlichen Fliegern hat. Davon zeugt nicht zuletzt der „Good Stick Mustache“.
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"...zwischen SEP-Mustern reicht zum Vertrautmachen rein rechtlich das Lesen des Handbuchs."
Das stimmt nicht. Laut der einschlägigen EASA-Regelung (GM1 FCL.700) ist z.B. für SEP mit Verstellpropeller, Einziehfahwerk, Turbo, Druckkabine pp. ein "differences training" erforderlich. Das bedeutet Erwerb erforderlicher theoretischer Kenntnisse und auch praktisches Training auf dem Flugeug oder FSTD.
Für unterschiedliche TMG dagegen nur "familiarisation", d.h. nur erforderliche theoretische Kenntnisse.
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... was Johannes alles im ersten Satz erwähnte...
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Hat die einen orignal DB Motor?
Ich denke ja. Die Bf-109 mit Rolls-Royce Merlin motor haben eine völlig andere Cowling.
Hier sind Bilder, auf der 2. Seite ist auch ein Bild mit geöffneter Cowling. Der Motor sieht schon sehr nach DB-60x aus.
https://me109.info/web.php?lang=de&auth=e&name=ueberlebende-ausgabe&auswahl_hv=&auswahl_uv=&bildertyp=1&aktuellekennung=18&nextpage=1&type=#bm
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So kenne ich es auch, dass die Anforderungen an den Piloten im Permit-to-fly stehen. In der Lizenz läuft das unter der Klassenberechtigung.
Im Permit wird dann z.B. auf ein "Einweisungsprogramm" verwiesen, wer einweisen darf, welche Erfahrung der Pilot haben muss etc. Letztendlich kommt das alles als Vorschlag vom Gutachter und wird von der zulassenden Behörde meist nur "abgenickt".
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wow...soviel enthusiasmus und liebe fürs alte...einfach toll..
mal sehen, ob wir es erleben, wenn eine cirrus im jahr 2057 in landshut im hangar gefunden wird...ob
der oldi-boom dann noch anhält auch in dieser zeit....
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Danke, Sven. Aber ja, der Einwand ist berechtigt, ein rein theoretisches Vertrautmachen setzt natürlich voraus, dass man die notwendigen Endorsements bereits mitbringt. Andererseits stelle ich mir bei einem Einsitzer die praktische Einweisung auch etwas komplizierter vor. Da müsste sich der FI dann schon ins Gepäckfach quetschen :-)
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Bei Evakuierungen im zweiten WK haben die inner 2 Mechaniker statt dem FT mitgenommen lol. Geht also. Aber da bekommt der Checker einen Fön, wenn er das sieht.
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Wobei spannend wäre, zu wissen, ob wir in diesem Segment in Europa auch schon amerikanische Verhältnisse haben.
Dort macht ja bei allem was schneller ist als eine 152 schon lange nicht mehr irgendeine FAA die Vorschriften sondern faktisch die Versicherungen - könnte ja jeder kommen und meinen, nur weil er die vorgeschriebenen Berechtigungen alle hat, dürfe er auch ein Flugzeug fliegen ...
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Bei der Haftpflicht noch nicht, aber bei der Kasko ist das schon lange so.
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Bei dem gezeigten Herren kann man davon ausgehen, dass er wahrscheinlich einiges an Erfahrung auf ähnlichen Fliegern hat. Davon zeugt nicht zuletzt der „Good Stick Mustache“.
Ich vermute, dass er die Maschine schon im 2. Weltkrieg geflogen hat.
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Ja, und Snoopy war bei beiden mit dabei.
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Eieiei. Snoopy gibt es doch erst seit 1950 ;-)
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Oops, stimmt.
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Pilotenqualifikation:
https://www.aerolegends.co.uk/pilots/
Fast 2000 h alleine auf Spitfires. Klingt nach dem richtigen Mann für den Job :-)
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Hat die einen orignal DB Motor?
Der Motor ist ein DB 601 N mit 1200 PS. Heute fanden zwei weitere Flüge von jeweils 30 Min. Dauer ohne Probleme statt.
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Tolle Leistung, spricht für den LTB Dirk Bende!
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So eine Nachricht zaubert mir, seit langem endlich mal wieder, ein fettes Grinsen ins Gesicht.
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Mit dem Schnauzer ist er jedenfalls mal neidlos ganz vorne dabei. Und dann der Name!!!! Wie macht man sowas? Das kann doch eigentlich nur ein Künstlername sein.
Mit seinen 2000h auf Spitfires muß er doch die Schlacht von England höchst persönlich ausgefochten haben - und anschliessend bei Mountbatton zum Tee und Kricketspielen gewesen.
Der Flieger ist einfach absolute Sahne. Was mag wohl so eine Restauration gekostet haben? Priceless, vermute ich mal.
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Dem Vernehmen nach war er vor vielen Jahren der Fluglehrer von Otto Lilienthal.
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Nein, das war ein Lufthansa Captain.
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