Die Beantragung eines Führungszeugnisses für Behörden ist eine reine Zumutung und Nervenprobe: Die Onlinebeantragung per Smartphone ist ein Graus, da keine mobile Optimierung vorhanden ist. Ist dies aber geschafft, dauert es 3 Wochen (!) bis der Vorgang "bearbeitet" ist. Was auch immer an einer Datenbankabfrage zu bearbeiten wäre... Natürlich kann keine elektronische Zustellung an die Empfängerbehörde gewählt werden, sondern nach der ominösen "Bearbeitung" fährt immer noch die Postkutsche mit der Depesche los. Mit Wochenende, Feiertag etc. sind dann schnell 4 Wochen vergangen. Eine ganz üble Sache!
Normal wäre die sofortige Weiterleitung aus der Datenbank direkt an die Empfängerbehörde. Und auch dort braucht für den Vorgang in aller Regel kein Mensch drüberzuschauen, da alle Merkmale klar von einer Software verarbeitet werden können. Der gesamte Vorgang könnte also in wenigen Minuten erledigt sein und nicht in Wochen! Unter anderem die baltischen Staaten, Dubai oder Singapur machen es vor. Hierzulande scheinen die Verantwortlichen unter einem Stein zu leben und der Begriff "Kunde" ist unbekannt.
Wenn ich mir dann noch unser föderales maximal bürokratisches Lizenzwesen anschaue, überkommt mich ein kalter Schauer. Bereits zum zweiten Mal wurde mir eine falsche Lizenz ausgestellt. Da alles mehrfach händisch abgetippt wird, verwundern mich solche Fehler nicht. Es ist wirklich das Allerletzte, wie hierzulande die Digitalisierung verschlafen wird.