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Reise | Frage zu Bonn Hangelar  
22. Oktober 2021: Von Michael Söchtig 

Es passt eigentlich nicht so ganz zu "Reise", aber die anderen Foren passen auch nicht so ganz. Ich habe Familie in der Nähe von Hangelar und wollte irgendwann mal mit dem Flieger aus der Ecke von Hamm anreisen. Es gibt ja im wesentlichen zwei Varianten, einmal über das Sauerland (schwierig bei Wetter, dafür weniger Lufträume), oder alternativ durch die CTR Düsseldorf und Köln.

Mal angenommen, man fliegt durch die CTR Köln - wie funktioniert das in der Praxis wenn man nach Hangelar will? Man kommt entweder entlang des Rheins oder vom Platz selber über S2 und S1 an. S1 ist die Siegmündung bei Mondorf.

Ich gehe mal davon aus dass man auf der Frequenz von EDDK Turm bis zu S1 bleiben muss. Wann meldet man sich dann in Hangelar an, und wie fädelt man sich da ein? Bis zur Platzrunde sind es ja nur gute 2nm, das ist nicht wirkich viel Zeit, und Segelflug und sonstiger Verkehr ist da ja auch nicht gerade wenig.

Wie funktioniert das in der Praxis - ist das eher hektisch, oder eher problemlos? VFR natürlich, und mit C172 :)

22. Oktober 2021: Von Heiko Bauer an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

Erfahrungsgemäß lassen einen die Lotsen durch die CTR queren, wenn der Verkehr das zulässt, Exit ist dann aber fast immer besagter Waypoint. Und von da zur Platzrunde Hangelar ist ja noch ein Stück, Zeit für Funkverkehr und Einordnen kann man sich ja nehmen indem man ein wenig ausholt und ein Stück den Rhein runter fliegt......

22. Oktober 2021: Von Benedikt Frielinghaus an Heiko Bauer Bewertung: +1.00 [1]

die Strecke EDLH - EDKB fliege ich regelmäßig und das CTR-Crossing in Köln wurde immer genehmigt, entweder via N - S oder N - zum Rhein - S. Meist wird kurz vor S1 das Verlassen der Towerfrequenz sowie die EInleitung eines Sinkfluges genehmigt. Einfädeln in die Platzrunde EDKB je nach Wetter und Wochentag einfach oder sehr knapp mit Warteschleifen. Auf dem Rückweg identisches Verfahren, d.h. aus dem Querabflug 29 Tower rufen und Einflug via S wurde (zumindest nach meinen Erfahrungen) stets genehmigt, dann gehts meist "inbound to the field". IFR gehts auch problemlos, Flugregelwchsel i.d.R. in der CTR oder via Nörvenich.

Viele Grüße

Benedikt

22. Oktober 2021: Von Michael Söchtig an Benedikt Frielinghaus

Danke euch. Ist ja mit guter Vorbereitung sicher auch kein Hexenwerk, aber die Marge für Fehler ist in der Ecke ja nicht so wahnsinnig groß.

22. Oktober 2021: Von Jürgen Grams an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]
Wenn man es entspannt möchte, einen 360 über Bonn drehen...
22. Oktober 2021: Von Michael Becher an Jürgen Grams Bewertung: +1.00 [1]

Oder ein wenig einen gleichen Bogen nach Westen, das macht das einordnen in die Platzrunde eh einfacher. Dieses findet in der Regel im Gegenanflug über der roten Schule statt (gut zu erkennen). Wenn die 29 aktiv ist kommt man da von Norden bzw. S1 kommend auch gut um 45% Winkel rein, wenn die 11 aktiv ist empfiehlt sich eh der Bogen über Bonn, sonst würde man eher in Gegenrichtung fliegen und muss ein 180 Turn machen um in den Gegenanflug zur 11 zu gelangen. Oder natürlich direkt ins lange Endteil 11, was ich bei Platzverkehr und Segelflug nicht empfehlen würde.

22. Oktober 2021: Von Mich.ael Brün.ing an Michael Becher Bewertung: +7.00 [7]

Oder natürlich direkt ins lange Endteil 11, was ich bei Platzverkehr und Segelflug nicht empfehlen würde.

Unabhängig von Bonn halte ich diese gebetsmühlartige Vermeidung eines Direktanflugs für typisch Deutsch.

Es geht doch um eine sichere Einordnung in den Platzverkehr, oder? Das kann man prinzipiell an jeder Stelle sicher gestalten, also auch am Übergang vom langen (außerhalb der Platzrunde) in den kurzen Endanflug. Es erfordert lediglich etwas mehr Vorausschau, die Kenntnis der Platzrunde und seiner eigenen Performance.

Mit meiner eigenen Geschwindigkeit und der Entfernung kann ich die Ankunftszeit am Eindrehpunkt des Platzrundenverkehrs vom Queranflug in den Endanflug ermitteln. Mit den typischen Geschwindigkeiten des Platzrundenverkehrs, ca. 80-90kts im Gegenanflug, 70-80kts im Queranflug und 60-70kts im Endanflug, kann ich den Punkt ermitteln, an dem sich jemand in der Platzrunde befinden muss, um mit mir potentiell im Konflikt zu sein.

Als Daumenwert gehen fast immer folgende Zeiten bis zum Eindrehen in den Endanflug:

  • Gerade (durch-)gestartet - 5min

  • Beginn Gegenanflug - 3 min

  • Mitte Gegenanflug - 2 min

  • Eindrehen Queranflug - 1 min

Diese Werte können natürlich für stark "verformte" Platzrunden abweichend sein.

Wenn ich also mit Hilfe des GPS zB folgende Werte angezeigt bekomme: 90kts GND-Speed, Entfernung zum Flugplatz 4 NM, abzüglich (aus Karte) 1 NM für den Endanflug gem. Platzrunde, ergibt sich die Zeit zum Eindrehpunkt aus dem Queranflug mit 2 Minuten. Eine Frage, ob sich gerade jemand im Gegenanflug befindet ermöglicht mir einzuschätzen, ob der Direktanflug konfliktfrei möglich ist oder nicht.

Dann kann ich frühzeitig eine Entscheidung treffen, ob ich direkt anfliegen kann oder ausholen muss, um an anderer Stelle in die Platzrunde einzufliegen.

Und diese Entscheidung kann mir auch kein Flugleiter abnehmen. Wenn ich die Frage "Ist ein Direktanflug möglich?" höre, kräuselt sich mir das Headsetkabel.

22. Oktober 2021: Von Dominic L_________ an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

Ja, es ist eng in Hangelar. Ich würde empfehlen, wenn man nicht ohnehin schon vor S1 entlassen wird, das auf jeden Fall zeitig zu melden und das so in 1500 Fuß oder so. Dann fliege ich erst mal grob Richtung Posttower, dann kann man nämlich schön links raus schauen und den Platz sehen und rechts davon die rote Schule während man den Funk mit Hangelar regelt. Dann drauf achten, dass kein Verkehr den Rhein runter (nordwärts) entgegen kommt und in einer Sinkflugkurve links rum auf die rote Schule zu, dabei auf die 1150ft gehen. Wenn irgendwas nicht klappt, kann man immer Richtung Bonn abdrehen. Verkehr kommt im Wesentlichen den Rhein runter oder quetscht sich zwischen Siebengebirge und CTR durch. Da muss man ernsthaft drauf achten.

Linksplatzrunde halt von der roten Schule zu den Hochhäusern und über den Golfplatz, so dass man dann um die roten Markierungen run in den Endanflug kommt. Das sieht man eigentlich gut. Rechtsplatzrunde kniffliger, auf jeden Fall im Queranflug schon gut runter gehen, immer außen an der Autobahn entlang und tief genug sein, um auf den paar Metern runter zu kommen. Wie an jedem Platz natürlich leichter gesagt als getan, wenn man schon ein paar hundert Landungen gemacht hat.

Nur beim Durchstarten darauf achten, dass IMMER über Taxiway/Hallen durchgestartet werden soll, nicht über der Bahn. Ich bewerte nicht die Sinnhaftigkeit dessen, ich sage nur, dass es sonst 100% einen Anschiss gibt :)

EDIT: Vergiss das mit den Direktanflügen. Ich habe bislang zwei davon hinbekommen... Ist einfach zu stressig bei normalem Flugwetter. Dafür ist in Hangelar einfach zu viel los.

EDIT2: Ach ja, Vorsicht vor dem Mast auf dem Venusberg. Der ist nicht ganz ohne! Wenn die Sonne ungünstig steht, kann man den leicht mal übersehen, wenn man eh gerade einiges zu tun hat.

22. Oktober 2021: Von Michael Becher an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +1.00 [1]

Kann man machen, muss man aber nicht. Als erstes halte ich viel von Kommunikation, wenn man schon einen Direktanflug macht so sollte man dies auch klar und frühzeitig kommunizieren.

Anderes Beispiel aus Bonn-Hangelar: ich kam mit einem Flugschüler aus Koblenz, in den rechten Gegenanflug über der roten Schule eingeordnet und gemeldet. 1 Sekunde später kam eine weitere Meldung,ebenfalls über der roren Schule. Wir waren in einer DA20, so dass wir erkennen konnte wo er war, nämlich geschätzt 400 ft über uns. Wir hatten den Flieger schon vorher gesehen, aber noch deutlich höher, so das uns klar war er möchte nicht in EDKB landen. Aber seine Entscheidung war erst in der Platzrunde auf Platzrundenhöhe zu sinken. Kann man machen, muss man aber nicht - erst recht nicht ohne dies zu kommunizieren.

Was will ich damit sagen: wenn viel los ist am Platz, und das ist in Hangelar nahezu immer bei gutem Wetter, sind auch viele Änfänder / Schüler, auch im Solo, in der Platzrunde. Wie wenigsten schauen z.B. beim QUeranflug / Eindrehen in den Endanflug nach links ob da jemand im langen Endteil rein kommt. Darüberhinaus ist in EDKB in der Anflugkarte der Einflug und der Ausflug aus der Platzrunde eingezeichnet. Natürlich, dies ist keine Verpflichtung, aber ich halte es bei hohem Verkehrsaufkommen für Airmanship sich auch daran zu halten.

Ebenso halte ich die Kommunikation mit den anderen in der Platzrunde und damit auch mit dem Flugleiter durchaus für gut und angebracht, das man plant in das Lange Endteil zu fliegen. Der Flugleiter hat durchaus eine Übersicht bezüglich des Platzverkehres und wenn er empfiehlt, und mehr kann er nicht, nicht das lange Endteil zu nutzen für den Einflug hat dies gute Gründe, zumindest in EDKB kann man sich darauf verlassen.

22. Oktober 2021: Von Michael Söchtig an Michael Becher

Danke euch allen für Euer Feedback!

22. Oktober 2021: Von Dominic L_________ an Michael Becher

Das stimmt: Auch wenn es penibel ist mit den 1150ft: Wenn man sich möglich gut dran hält, dann ist einfach die Chance viel höher, dass man sich gegenseitig sieht. Wer höher, aber vor allem tiefer fliegt, ist eben schlechter zu sehen. Denkt an die Leute, die kleine Fenster haben und oben gar keine. Wer da auch noch nicht funkt, ist ein echtes Sicherheitsrisiko und da habe ich schon einige gesehen. Leider bringt ADS-B Traffic im Nahbereich auch kaum was, weil es so viele Ziele gibt...

22. Oktober 2021: Von Sven Walter an Dominic L_________

Kommt auf die Größe des Displays an, bzgl ADSB, je nach Zoom sieht man das eigentlich sehr gut, finde ich. Zumindest auf einem iPad, so ein paar ältere TAS-Systeme sind natürlich problematisch bei vollem Platzrundenverkehr im Nahbereich.

22. Oktober 2021: Von Michael Söchtig an Sven Walter

Wie fliegen eigentlich die Hubschrauber von Bundespolizei und ADAC - halten die sich auch an die Platzrunde, oder gehen die direkt rein?

Der Flugplatz ist jedenfalls weit oben auf meiner Liste, auch weil die Flieger der VFR Ausflugstrecke immer bei meiner Mutter über das Haus gehen - das will ich auch mal. Danke auch für den Hinweis mit der Venusberg-Antenne. Die kenn ich noch vom Joggen aus dem Studium, aber die sieht man sich lieber vom Boden aus an.

22. Oktober 2021: Von Jürgen Grams an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]
Die Hubschrauber am Platz verhalten sich allesamt sehr gesittet! Mir ist jedenfalls noch keiner "schräg" gekommen. Sind natürlich im Funk vertreten und bei Einsatz-Eile wird man vom Flugleiter informiert/gewarnt.

Die Antenne auf dem Venusberg ist mit 1135ft nicht sehr hoch. Sooo niedrig fliegt man dort über Berg mit Krankenhaus drauf "eigentlich" eh nicht.

Gruss,
Jürgen
22. Oktober 2021: Von Dominic L_________ an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

Die Hubschrauber gehen eigentlich meistens Low-Level-Whiskey rein und raus, also unter dem Queranflug auf die 11. Da stören sie nicht, die fliegen sehr tief. Sollte man aber natürlich trotzdem im Auge haben.

Einmal hat mich einer geärgert, der, als ich im Endanflug auf die 29 war, sich von rechts kommen noch dazwischen drängte. Grundsätzlich hat er zwar schnell gemacht, leider flog aber vor mir schon einer. Da ist er also gleich hinterher und der blieb dann aber nach dem Abrollen hinter dem Rollhalt stehen und der fette Heli dahinter und somit war die Bahn eigentlich nicht wirklich frei...

Naja, et hätt noch immer jot jejange.

26. Oktober 2021: Von Michael Söchtig an Dominic L_________

Aktuell ist übrigens laut der HP kein AVGAS verfügbar...

26. Oktober 2021: Von Dominic L_________ an Michael Söchtig

Die Zapfsäule ist wohl kaputt. Soll aber angeblich diese Woche repariert werden.


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