Ich mache mir Gedanken und wüsste gerne, was ihr denkt, ob das einen Einfluss haben könnte.

In dem aktuellen iPhone sind ja offensichtlich neodym Magnete in der Rückseite eingebaut, Apple nennt das magsafe.

Magnete im Cockpit sind ja eigentlich ein No-Go. Die sind zwar klein, aber stark.

was meint ihr denn, muss man mit dem neuen iPhone aufpassen? Neben dem Schnapskompass beziehen auch Einige Glas-Instrumente AHRS Daten im Bereich des Panels, beim Aspen ist das so. Verbietet sich dann der Paneleinbau des iPhones? Ich wollte das eigentlich ins Panel hängen. Hat jemand eine fundierte Meinung dazu?

edit: da das induktive Laden über Wechselfelder geschieht, wäre wohl auch besonders, dass man nichts im Cockpit induktiv lädt.

oder mache ich mir zu viel Sorgen?

Grüße, Udo

Die Magentometer sind weit außen installiert, im Flügel oder am Leitwerk.

Das ist zwar richtig, aber der gute alte Schnapsi zieht das Magnetfeld da wo er sitzt, jedenfalls bei mir. Und verschiedene Geräte, wie eventuell auch ein paar günstige Nachrüstgeräte von Garmin, ziehen u.U. Magnetfeldinformationen vorne im Cockpit. Daher kann das durchaus relevant sein. Bei mir trifft zum Beispiel beides zu.

Grüße, Udo

Ich habe eben mal im Netz gestöbert, die Frage treibt zumindest auch andere um:

https://www.mactechnews.de/forum/discussion/iPhone-12-im-Cockpit-Kompass-342107.html

Sogar aus der Kabine scheint der Beitrag kritischer zu sein, als ich dachte:

https://phys.org/pdf243859084.pdf

Ich habe bislang noch keine Abweichungen gesehen, habe aber das Telefon immer nur in der Tasche. Das wäre anders, wenn es mit der Halterung ans Panel käme.

Im Theorieunterricht hatten wir einen alten Magnetkompass. Der ließ sich schon durch ein Galaxy S7 leicht verstellen wenn man es daneben gelegt hat. Der Effekt war gering, aber man konnte ihn sehen.

In einem von mir gecharterten Flugzeug hatte der Eigner eine Smartphone-Halterung auf dem Glare-Shield montiert.

in St-Peter-Ording habe ich dann brav den Gyro vor dem Start nach dem Kompass eingestellt.

Nach dem Start bei diesigem Wetter und tiefstehender Sonne habe ich eine ganze Weile gebraucht um rauszufinden, daß das graue unter mir keine Wiesen sind :-))

Auch das GPS meinte, daß der geflogene Kurs nicht ansatzweise stimmte. Auch bei Kurswechsel blieb der Kompass einfach stehen!

Schon das wegbiegen des Schwanenhalses besserte dis Kompassanzeige. Glücklicherweise liess sich die Halterung problemlos entfernen. Problem gelöst.

Das Dumme an der ganzen Sache: Ich habe brav auf der Bahn den Gyro nach dem kompass ausgerichtet und der Kurs stimmte so grob mit der Startrichtung überein. Aber ich habe es eben unterlassen beim Taxi Kompass und Gyro zu überprüfen!

Welches Nachrüstgerät von Garmin?

Vielleicht kann die Frage jemand anderes beantworten. Ich weiß nur vom Aspen konkret, dass es je einen Satz Sensoren in der Remote Sensor Box und im Einbaugerät hat. Und das führte mich zur Überlegung, dass es bei den kleinen Garmin-Geräten für den Einsatz in einen Rundausschnitt durchaus auch so sein könnte.

Ich hab das heute getestet, mit einem iPad mit Schutzhülle und Magnethalter für den Displayschutz. Ergebnis: direkt neben dem Kompass massive Abweichung. Am Steuerhorn ca. 20-30 Grad Abweichung. Ich gehe davon aus, mit dem neuen iPhone wird das ähnlich sein.

Die Magnetfeldstärke geht ja über den Abstand rapide runter. Daher fällt das normal auch kaum auf, wenn man die Halterung vom Telefon nicht neben den Schnapsi setzt.

aber das magsafe setzt da ganz schön drauf. Die bisherigen Magnete sind da sehr schwach dagegen, und das ist es was mir Sorgen bereitet.

Dass die bei Apple trotzdem noch einen genauen Kompass im Handy hinbekommen ist erstaunlich.

Das läuft über ein Fluxgate-Magnetometer in einem MEMS. Das Ding muss regelmäßig kalibriert werden und reagiert dann auf Richtungsänderungen. Die anderen Magnetfeld Quellen im iPhone bleiben ja "konstant störend" und spielen nach einer Kalibrierung keine Rolle mehr.