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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Flughafen Essen-Mülheim EDLE
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26. Februar 2021: Von Erik N. an Sven Walter
nicht an den Letzten, nur allgemein: die Debatte 10% vs 90% greift nicht. In unserer Demokratie gilt, dass die Rechte und Interessen von Minderheiten von der Mehrheit geschützt werden, auch wenn diese mehrheitlich dagegen ist. Leider verhalten sich diejenigen, die Solidarität, Liberalität und Chancengleichheit predigen, selbst häufig höchst illiberal, weil sie nur ihre eigene Sicht als für alle gültig erachten.

Die Freiheit jedes Einzelnen darf nur in dem Maße eingeschränkt werden, wie es notwendig ist, um ein mögliches gleiches Maß an Freiheit für alle zu sichern.

Kant. Ein Blick hinein kann Köpfe erhellen.
26. Februar 2021: Von Michael Söchtig an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]
Ich weiß dass ich mir nie ein Flugzeug werde leisten können (Haltergemeinschaft wäre vll irgendwann noch drin).

Aber was ich weiß ist dass ein Flugplatz alle Nutzer braucht. Segelflieger, Vereinsflieger, und natürlich auch diejenigen die einen Privatflieger aus der Portokasse zahlen.

Aber halt auch die Akzeptanz der Bevölkerung. Dafür ist es dann aber auch wichtig dass die Bevölkerung merkt dass so ein Platz "für alle" da ist. Also nicht nur Spielwiese für einige wenige, sondern Basis für Frischluft, Naturschutz, Rundflüge, sowie Vereinsfliegen zu vertretbaren Kosten einschließlich Segelflug mit Jugendarbeit.

Ohne sympathisches Image wird das definitiv nichts.
26. Februar 2021: Von Ernst-Peter Nawothnig an Michael Söchtig

Und mit symphatischem Image wird es auch nichts. Allenfalls kann man so die Rückzugsgefechte länger durchhalten, siehe Kiel und Lüneburg. Man konnte aber am Fall Coburg / Naila exemplarisch festellen, dass in Deutschland kein neuer Flugplatz mehr möglich ist, egal unter welchen Umständen und mit welchen noch so guten Argumenten. Nicht mal mit Geld und politisch positivem Willen. Insofern sind alle gut gemeinten Vorschläge, Flugplätze zu verlegen, keine ernsthafte Überlegung wert.

Ich habe EDLE mal auf Google Earth angeguckt, war ja noch nie da. Es fällt auf, dass die Hallenkapazität desaströs kümmerlich ist. Weiß jemand, ob das eine Folge diskreter Verhinderung von Baugenehmigungen ist? Da muss eine langjährige Strategie der Austrocknung hinter stecken. Wie auch bei der Verhinderung von UL-Betrieb.

26. Februar 2021: Von Markus S. an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

Ohne sympathisches Image wird das definitiv nichts.

So ist es. Die Gemeinnützigkeit gilt es in den Vordergrund zu stellen...um so manches versnobtes Image los zu werden.

Flugtage, Wettbewerbe,.... sind auch gut fürs Image.

26. Februar 2021: Von Dominic L_________ an Markus S. Bewertung: +2.00 [2]

Also wenn ich nach Hangelar komme, sehe ich die Bundespolizei, die ADAC-Hubschrauber - gut, das mag nicht überall möglich sein, aber ein paar mehr Standorte als Hangelar muss es schon geben, wo beispielsweise Rettungshubschrauber her kommen können. Jedenfalls sehe ich viele Leute, die drumherum spazieren oder radeln, mit und ohne Hund. Ich sehe Kinder auf dem Spielplatz spielen oder auf den Schultern ihres Papas am Zaun stehen und zuschauen. Ich sehe Leute nach ihren Piloten für Rundflüge suchen und natürlich die Segelflieger mit teilweise sehr jungen Leuten. Ich sehe Fallschirmspringer, Geschäftsreisende und natürlich auch die ganz langweiligen Motorflieger, die häufig Interessieren aller Altersstufen ihre Flugzeuge zeigen.

Klar, Hangelar ist ein sehr belebter Platz und vermutlich würden die Leute ihren Hund auch gassi führen, wenn auf der Wiese niemand fliegen würde. Die Sache ist nur, dass wenn dort keiner mehr fliegt, es die Wiese auch nicht mehr geben wird.

Ich kann nur sagen, dass ich früher im Urlaub schon immer mal gerne an Flugplätzen vorbei gefahren bin und das wohlgemerkt nie mit einem Gedanken daran, man könne doch selber mal Pilot werden. Komisch, dass es irgendwann mal klick gemacht hat. Es ist halt interesant, mal zu schauen, genau wie im (Yacht)Hafen.

Jedenfalls ist eine multifunktionale Nutzung als Eventfläche meines Erachtens der Weg in die Zukunft überhaupt, vor allem für Events, die entweder nicht lärmempfindlich sind oder selber auch nicht gerade leise.

27. Februar 2021: Von Adrian Weiler an Dominic L_________

..... "vermutlich würden die Leute ihren Hund auch gassi führen, wenn auf der Wiese niemand fliegen würde. Die Sache ist nur, dass wenn dort keiner mehr fliegt, es die Wiese auch nicht mehr geben wird."

Ein ganz wichtiges Argument! Das Überbauen von Flugplätzen mit Beton und Asphalt zum finanziellen Nutzen einiger Investoren passt so gar nicht mehr in die heutige Zeit.

27. Februar 2021: Von Willi Fundermann an Dominic L_________

"...aber ein paar mehr Standorte als Hangelar muss es schon geben, wo beispielsweise Rettungshubschrauber her kommen können..."

Auch Rettungshubschrauber erzeugen keine Standortgarantie. Es gibt z.B. seit 1997 einen Rettungshubschrauber, der an der Uniklinik Mainz stationiert ist und zunächst im 24h-Betrieb flog. Relativ schnell gab es dann auch eine "Bürgerinitiative gegen den Hubschrauberstandort an der Uniklinik in Mainz e.V.". Ergebnis: "Christoph 77" darf nur noch tagsüber fliegen, aber seit 2019 immerhin bis 22.00 Uhr! "Ich lass mich doch nicht im Schlaf stören, bloß damit ein Menschenleben gerettet wird".

"Die Sache ist nur, dass wenn dort keiner mehr fliegt, es die Wiese auch nicht mehr geben wird."

Doch das geht. In Tempelhof funktioniert das seit Jahren prima. Natürlich nur, weil Berlin keinen Platz für neue Wohnungen braucht.

27. Februar 2021: Von Erik N. an Willi Fundermann Bewertung: +2.00 [2]
Das Tragische daran ist, dass solchen „Bürgerbegehren“ stattgegeben wird.
27. Februar 2021: Von Dominic L_________ an Willi Fundermann

Ich glaube aber, in Berlin hat man dann doch Pläne gehabt, den Flughafen zu verlegen oder irgendwie neu zu bauen oder so. Ach, was war da noch...

Wie gesagt: Das kann man gerne diskutieren und dann eben eine multifunktionale Eventfläche draus machen mit Kartbahn oder gleich richtiger Rennstrecke und Spaßbad. Sowas wird ja sonst schließlich auch irgenwo auf die grüne Wiese gesetzt. Alles, was es braucht, sind Leute, die für wirklich alle das Beste erreichen wollen. Wer immer nur denen zuhört,. die am lautesten schreien oder am heftigsten am Ärmel reißen, erreicht eben letztlich keinen Zustand, der von allen getragen wird und damit nur weiteren Streit.

Und dass man gegen gemeinnützige Sachen überhaupt abstimmen kann und das auch tut, zeigt den Charakter der Leute und macht eher Hoffung, dass man für die Flugplätze sehr wohl noch etwas tun kann, denn das Problem liegt offenbar nicht in der Sinnhaftigkeit der Plätze, sondern in Vorschriften (die man zumindest theoretisch ändern kann) und den Köpfen der Leute. Ob man letztere ändern kann, ist schwierig zu sagen. Hochbegabt werden sie nicht, aber immerhin kann man eine "öffentliche Meinung" schon mit der Zeit beeinflussen (bewusst wertfrei gesagt).

Seit dem Brexit ist vielleicht auch das Bewusstsein gestegen, dass man etwas gegen Stimmungsmache tun muss und die Regeln für solche und ähnliche Abstimmungen verschärfen muss, damit nicht ständig ein wütender Mob ohne Verstand plötzlich Politik macht.

27. Februar 2021: Von Sven Walter an Dominic L_________ Bewertung: +1.00 [1]

Danke für die Ergänzung mit dem Spielplatz, unbedingt! Das ist sogar neben dem Restaurant der größte reale wie emotionale Gewinnbringer. Öffentliche Unterstützung für einen Platz, an dem alle immer und schon seit jungen Jahren willkommen sind, mal reinschnuppern können, das brauchen wir.

So teuer sind Spielgeräte nicht, um unsere Infrastruktur nicht zu stützen.


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