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Flugzeugbau | Lancair LX7-20  
28. Juli 2019: Von   Bewertung: +4.00 [4]

Neue Lancair LX7-20. Turbine, BRS, ca. 1500 NM Reichweite bei 280 KTAS (als Kolbenmotor-Variante bis zu 2400 NM!)

https://youtu.be/j6e_bmpvbQQ

28. Juli 2019: Von Erik N. an  Bewertung: +1.00 [1]

Schon die Kolbenvariante - wow.. 2400 NM Range, BRS, 250-260 KTAS, modernste Avionik, deice, und das alles für unter 800k ? Oder ist das nur die conversion ?

Die frisst doch die Cirrus G6 zum Frühstück, oder ?

28. Juli 2019: Von  an Erik N.

Klar, etwa 40 Knoten schneller in der Höhe als eine SR22-G2-G6 Turbo. Hat aber auch 350 PS in der Kolbenmotor-Variante und ist ein Experimental.

Was in den 800.000 Dollar offenbar nicht eingerechnet ist: der Anschaffungspreis einer Lancair IV, die man für den Umbau anliefern muss,

28. Juli 2019: Von T. Magin an  Bewertung: +1.00 [1]

Zweifelsohne ein faszinierendes Teil. Um dann, im Video deutlich zu sehen, von innen voellig beschlagene Landescheinwerfer (?) an den Wingtips zu bekommen (3:11). Da steht ja schon fast das Wasser drin. Auch an anderes Stellen dachte ich mir, "sieht gebastelt aus". Ich glaub fuer so nen Flieger, bei aller Faszination, muss man ne Menge Liebe und vor allem Geld mitbringen.

28. Juli 2019: Von Peter Schneider an 

Genau. Anliefern muss man nämlich eine IV-P Kolben, die so etwa 300-400k $ als Bausatz mit Motor kostet, Bau nicht mit eingerechnet, was durchaus 2000 - 4000 Stunden sein dürften, je nach Hilfestellung ('builder assist program'), das kostet dann noch extra.

Das ist auch nichts besonders neues, denn es gibt die Turbine IV-P schon länger.

@T.Magin: das Teil im Video flog schon länger, da kommt schon mal Wasser rein...

28. Juli 2019: Von  an Peter Schneider Bewertung: +1.00 [1]

Ich denke es ist insofern etwas Neues als dass Lancair offenbr die Aerodynamik des Flugzeuges total überarbeitet hat – auch deshalb ein neuer Flügel und ein neues Höhenleitwerk.

Bei uns stand jahrelang eine (traumhaft schöne und toll gebaut!) Lancair IV-P mit Turbine am Platz - diese flog aber mit dem Rolls-Royce-Triebwerk.

Die neue Version scheint von einer PT-6 angetrieben zu werden, was natürlich schon ein Fortschritt ist.

Ich habe eine Zeit lang mit dem Gedanken gespielt, eine IV-P zu kaufen. Was much schlußendlich zum Kauf der langweiligeren SR22 bewegt hat, war die Zertifizierung, der Schirm und die Tatsache, dass man damit in Europa auch legal IFR fliegen kann.

28. Juli 2019: Von Andreas Albrecht an 

Ein sehr erfahrener und feiner Fliegerkollege, der seine Turbomooney mit im Shelter hatte, hatte sich vor einige (3-4 glaube ich) Jahren so eine Turbinen Lancair in den USA gekauft, viele Stunden dort sich einweisen lassen und ist über den großen Seen beim Überführungsflug aus ungeklärter Ursache tödlich verunglückt. Mit der Mooney war er mehrmals in Nordamerika.

Gruß

Andreas

28. Juli 2019: Von  an Andreas Albrecht

Ja, die Lancair IV ist ein heißes Flugzeug, vor dem ich (bei einem Probeflug in Oregon, 1998) ziemlich Respekt hatte. Damas hatte ich erst ein paar hundert Stunden Erfahrung, kein IFR etc ... und ich erinnere mich, dass mich das Teil etwas schreckte ... das sind m.E. Flugzeuge für viel fliegende Spezialisten.

29. Juli 2019: Von ingo.fuhrmeister@freenet.de fuhrmeister an 

wird ja auch am anfang gesagt...you have to bring your lanceair 4p....dann neue flügel dran, überarbeitete

höhenleitwerke...neues motörchen...andrer prop, mehr leistung, neues interieur....+ some cash for

upgrade.....

ich hatte auch mal das vergnügen in der piston-4p...hell of a game....leider ist der hb-eigner vor einigen jahren

auf einem überführungsflug mit einer anderen 4p südl. von grönland f immer baden gegangen....vereisung,

alkohol am stick, wetter etc....warum konnte nie geklärt werden.

aber für eine andere 4p-mit T arbeite ich grad an einer mod für eine geringe leistungserhöhung, da die turbine

flat-gerated ist...sonst würde die den flieger in stücke reißen....

grüße aus trumpland....dem einzig guten ami mit deutschen vorfahren hier....irgendwann ist das land schrottreif

regiert...dann wird es von D übernommen....dann wird der fisprofi oberster fluglotse in usa....

31. Juli 2019: Von Peter Schneider an 

Die Philosophie unserer OUV und auch der EAA, denen ich seit 3 Jahrzenten angehöre ist aber "Träumen, bauen, fliegen". Dann weiß man was man hat, kennt jede Schraube und befaßt sich mit den Eigenschaften.

Sowas kauft man nicht einfach, bloß weil's ein paar Lappen billiger ist, als ein high performance Serienflieger. Das kann böse ausgehen, wie man zuweilen sieht. Was da einer mal zusammengeleimt hat, kann ich als Käufer überhaupt nicht mehr beurteilen.

31. Juli 2019: Von Roland Schmidt an Peter Schneider

Was da einer mal zusammengeleimt hat, kann ich als Käufer überhaupt nicht mehr beurteilen.

Naja, dafür hast du in vielen Ländern ja eine Bauüberwachung (wie in Deutschland durch die OUV). Es passieren Unfälle mit solchen Flugzeugen i. d. R. nicht, weil sie in der Luft auseinanderfallen, sondern weil viele von denen (bei der Lancair IV ist der Unterschied extrem) halt andere Flugeigenschaften als 'ne 152er haben. Selbst bauen ist natürlich am besten für's Vertrauen, Gebrauchtkauf kann aber trotzdem ein guter Kompromiss sein. Sehe ich jedenfalls nach jetzt >8 Jahren Halterschaft so.

31. Juli 2019: Von  an Roland Schmidt Bewertung: +1.00 [1]

Ich will nicht bauen, sondern fliegen.

Ich verstehe die Einwände, und ganz sicher muss man vorsichtig sein wenn man ein Kitplane aus zweiter Hand kauft - und sehr mit der Materie vertraut sein.

Typisch ist aber auch der Fall, dass Leute zehn Jahre an so einem Teil bauen - und Null fliegerische Praxis haben wenn es dann fertig ist. Bei Lancair-Bausätzen habe ich wiederholt davon gehört, dass die Eigner sich nach Fertigstellung kaum mit dem heißen Teil fliegen trauen ...

31. Juli 2019: Von Erik N. an 

denke mal das ist ähnlich wie meine Erfahrung mit dem Graupner Fernsteuer-Heli, den ich zusammengebaut habe. Weil es mich herausgefordert hat, das Ding zu bauen. Es flog dann auch, aber nur kurz, weil ich das nicht so gut beherrscht habe ;)) Es gehört schon viel Mut dazu, sich dann selbst reinzusetzen, man hat ja u.a. auch Respekt vor der eigenen Fehlbarkeit.

Wer einen fertigen und flugfähigen Graupner Heli mit Heim-Mechanik sucht, plus Robbe Futaba Steuerung, PN

31. Juli 2019: Von  an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Ich habe ALLE ferngesteuerten Flugzeuge in meiner Jugend zerstört und habe' das immer viel schwerer gerfunden als selber fliegen ... :-) Jetzt fliege ich nur noch meine MAVIC-Drone ... die bringe nicht mal ich zum Abstürzen.

Zurück zum Topic:

GEREIZT hätte es mich, eine RV-4 oder RV-8 zu bauen. Die Arbeit mit Metall würde mir sehr viel mehr Spaß machen als das endlose Gerühre und Geschleife ... das ich für einen echten Horror halte. Nachdem ich ein paar Jahre lang hin- und her überlegt habe, habe ich die Idee verworfen und mich entschieden nur zu fliegen ...

31. Juli 2019: Von Reinhard Thormeyer an Erik N.
Beitrag vom Autor gelöscht
31. Juli 2019: Von Peter Schneider an Roland Schmidt

na ja...

nur mal ein einzelner Punkt ganz konkret: hat der Erbauer alle Klebevorgänge mit Probenasservaten dokumentiert, die man bei einem Kauf auch ausgehändigt bekommt? Oder fallen die Halbschalen irgendwann mal auseinander, gerade dann, wenn man glaubt eine Turbine macht das Teil noch mehr sexy?

Darüber hinaus kann zumindest hierzulande der Erwerber eines EA-B Flugzeuges keinerlei Instandsetzungen durchführen, weil das nur der XY-Erbauer darf oder ein LTB mit Klasse 1 Prüfer. Als Erbauer habe ich mich bis ins kleinste Detail mit meinem Gerät incl. Berechnung von Lastannahmen beschäftigt, ein Prüfer und Gutachter zeichnet nur ab, was er sieht und verantworten kann. Das sagt schon gar nichts über Flugeigenschaften aus. Die muss ich beim Einzelstück selbst ertesten, da sie bei ein und demselben Bausatztyp unterschiedlich sein können, wenn z.B. der Flügel um ein halbes Prozent Schränkung variiert, weil die Helling nicht korrekt war. Nicht umsonst verlangt das LBA für jedes Einzelstück erflogene Daten für das POH.

Ich empfehle jedem mal die Literatur von 3 Metern EAA 'Sport Aviation', 'Kitplanes' etc. Dort findet man sehr detailreich die Dinge dargestellt, auf die es bei einem Eigenbau ankommt und was so alles bei der Bauausführung perfekt oder halt nicht ok ist. Selbst mein 3-fach preisgekrönter Flieger ist davon nicht ausgenommen.

31. Juli 2019: Von Sebastian G____ an Andreas Albrecht Bewertung: +1.00 [1]

Ein sehr erfahrener und feiner Fliegerkollege, der seine Turbomooney mit im Shelter hatte, hatte sich vor einige (3-4 glaube ich) Jahren so eine Turbinen Lancair in den USA gekauft, viele Stunden dort sich einweisen lassen und ist über den großen Seen beim Überführungsflug aus ungeklärter Ursache tödlich verunglückt.

Ich kannte ihn und er hat mir damals erzählt dass er sich nur auf Plätze mit ca. 1200m Bahn getraut hat. Die Performance solcher FLugzeuge kommt leider auf Kosten der stall speed. Wenn man das 62kt Limit von zertifizierten Eimots aushebelt kann man erstaunliche Reiseleistungen erzielen.

Der NTSB Report zu diesem Fall spricht leider auch Bände. Die gesamte Avionik schien ziemlich unbrauchbar gewesen zu sein und das hat ihn leider am Ende vermutlich in IMC auch das Leben gekostet.

So reizvoll so ein Flugzeug auf dem Papier ist am Ende ist man mit einer gebrauchten TBM für das gleiche Geld sicher besser bedient...

31. Juli 2019: Von Roland Schmidt an Peter Schneider

Alles grundsätzlich richtig, Peter. Trotzdem fallen Homebuilts nicht reihenweise durch Baumängel vom Himmel. Was die Avionik betrifft, würde ich sogar soweit gehen, zu behaupten, dass viele Experimentals da besser sind, als manch zertifizierte "Bastelbude" aus den 60ern. Meistens ergibt sich ein stimmiger "Gesamteindruck", unabhängig von der Flugzeugklasse. Es gibt viele Experimentals, die sind besser gebaut, als es ein zertifiziertes Flugzeug jemals sein könnte. Wenn du vernünftig Nieten setzen kannst, wirst du z. B. bei einem RV-Bausatz strukturmäßig nicht viel falsch machen können. Richtig ist sicher auch, dass man aufgrund des weniger überwachten Milieus noch genauer hinsehen muss.

31. Juli 2019: Von Alexander Callidus an Roland Schmidt

Eine mir bekannte RV 6 war gebaut worden, ohne den Hilfsholm mit dem Rumpf zu verbinden. Manche können das ...

31. Juli 2019: Von Roland Schmidt an Alexander Callidus

Im B787 Dreamliner wurden schon Werkzeugkoffer "vergessen" ;-)

In einer B747 der Japan Airlines wurde ein Schott nach einem tailstrike nicht fachgerecht eingenietet - mit fatalen Folgen....

31. Juli 2019: Von Peter Schneider an Roland Schmidt

Auch alles richtig, Roland. Die aktuelle EA-B Unfall-Statistik ist sogar besser als die der Zertifizerten. Aus genau den von Dir geschilderten Gründen.

Manchmal sind aber schon Hobbygärtner am werkeln. Wurde mal zu einem Flieger wegen 'Funkstörungen' gerufen. Das sah dann aus, wie in einem alten Röhrenradio die Unterseite des Chassis...

31. Juli 2019: Von Roland Schmidt an Peter Schneider

Gehen wir einfach mal davon aus, dass unser letztes OUV-Treffen in Bad Dürkheim den Durchschnitt der Bauqualität repräsentiert. Dann mache ich mir eigentlich keine Sorgen ;-)

1. August 2019: Von Roland Schmidt an Roland Schmidt

Hier

https://www.augsburger-allgemeine.de/guenzburg/Guenzburger-fliegt-mit-selbst-gebautem-Flugzeug-nach-Amerika-id55067426.html

mal ein Beispiel, was man mit einem selbst zusammengebastelten Flugzeug so machen kann. Mir fällt übrigens auf, dass sehr viele Airline-Piloten Selbstbauflugzeuge fliegen :-)

1. August 2019: Von Sven Walter an Roland Schmidt

Die wissen halt, was gut ist :-).

Und können flexibel bauen...

9. August 2019: Von Peter Schneider an Sven Walter

Nochmal aus aktuellem Anlass ein Statement zum Thema.

EAA Sport Aviation Juli 2019 beschreibt, wie ein Erbauer von 1998 an bis dato 4000 Stunden in seine Lancair Legacy investiert und damit eine Preis in Oshkosh erzielt hat. Die Firma hat ihm zunächst 1500 Arbeitsstunden suggeriert. Weiter hinten im Magazin kommt ein Artikel zum Bau einer Lancair IV-P, da siehts nicht anders aus.

Wer so etwas baut, hat viel Kohle investiert und noch viel mehr Herzblut.

Wie kommen die Foristi hier auf die Idee, dass man, ooooh, aaaah, sowas Tolles einfach kaufen kann? Das wäre nicht nur ein Sakrileg. Die Herausforderung besteht darin, das zu bauen, zu testen und dann zu fliegen. Allein die Verklebung eines nassen Flügels kann nur der Erbauer am Anfang des Projektes kontrollieren, es ist in seiner Verantwortung. Wenn ich 15 Jahre später ein gestalltes Objekt halbfertig kaufe oder auch eine preisgekrönte Maschine (vorausgesetzt, es gibt jemanden, der sein Lebenswerk einfach abstößt) kann ich niemals nachprüfen, wie dieser Flügel, die Leitwerksschalen etc. verklebt wurden und ob das bei 650 PS und 350 Knoten noch lange genug hält...


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