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CO2 Steuer
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16. Juli 2019: Von Andreas Ni an 

Alexis - wie so oft hast Du mal wieder nicht richtig alles gelesen:

Es geht nicht um die Qualität in China gefertigter Batterien sondern um Szenarien, die ich mir ausmale ob des sich entwickelnden Marktes, Handel mit E-Gebrauchtwagen.

ich schreibe über in China gefertigte Batterien, dafür gedacht, in deutschen/europäischen E-Autos illegal eingebaut zu werden, weil die E-Auto-Hersteller (so u.a. Mercedes) einen Batteriewechsel nicht vorsehen. Diese Batterien werden also ohne behördlichen (TÜV-) Segen in Hinterhofwerkstätten eingebaut und dabei wird man bemüht sein, diesen Einbau hinterher nicht feststellbar auszuführen.

Dadurch wird der 10 Jahre alte EQC, dessen Batteriekapazität dann nur noch vielleicht 55% gegenüber des Neuzustandes aufweist, plötzlich wieder 90% Kapazität haben. Wertschöpfung gewisslich im Bereich von Verdoppelung des Fahrzeugwertes.

16. Juli 2019: Von Chris B. K. an 

Es gibt real existierende Teslas, die 200.000 km gefahren sind und immer noch über 90 Prozent Akkukapazität haben.

Und mehr als 200.000km (Mercedes) bzw. 150.000km (Audi) trauen die Hersteller ihren Verbrenner-Fahrzeugen auch nicht zu. Jedenfalls enden bei diesen Laufleistungen alle Garantieverlängerungs-Programme der Hersteller.

Ich erinnere mich noch zu gut daran, als Audi mir eine Garantieverlängerung verkaufen wollte. Blöd nur, daß mein Wagen innerhalb der Gewährleistung schon 140.000km unter hatte. Was soll ich da für 10.000km bzw. 7 Wochen so eine Garantieverlängerung abschließen?

16. Juli 2019: Von Alexander Callidus an 
16. Juli 2019: Von  an Andreas Ni

>>> in Zukunft werden Hinterhofwerkstätten dann chinesische, nicht zugelassene Billigbatterien in 10 Jahre alte Gebrauchte einbauen und so Wertschöpfung betreiben und der TÜV wird kontrollieren, ob an den Batterien gefummelt wurde. Und die gefriemelten Chinesen-Batterien-Elektroautos brennen immer in Tiefgaragen ab und die Kasko versucht im

“Chinesen-Batterien-Elektroautos“

16. Juli 2019: Von Mich.ael Brün.ing an Andreas Ni

Wenn die sinkende Batteriekapazität tatsächlich ein Problem in einerm Massenmarkt werden sollte, wird es sicher sehr schnell Anbieter geben, die Wechselakkus (nicht als Austausch zum "Schnelladen", sondern als "Ersatzteil") als Wettbewerbsvorteil nutzen.

Bei den Handys gabs früher nur Wechselakkus. Heute? Interessiert keinen mehr, da der Akku länger hält als das Handy in der Regel genutzt wird. Ein Wechselakku wird nicht mehr nachgefragt.

16. Juli 2019: Von Markus Doerr an  Bewertung: +2.00 [2]

Chinesen-Elektroautos, weil die deutsche Autoindustrie sowas von hinterher ist. Chinesen werden bessere Autos bauen als man es in Deutschland kann. Wennn es noch 10 Jahre dauert, aber aufhalten kann man das nicht.

Um mal die Angst vor dem Batteriezerfall zu nehmen.

Zellen sind spezifiziert auf 2000 bis 4000 Zyklen bei 80% Entladetiefe.

Nehmen wir mal den Mittelwert 3000. Ein Zyklus ist die vollständige Entnahme und Aufladen der Gesamtkapazität.

Ich nehme mal einen Kona mit 64kWh Batterie.

das sind 3000 x 64 = 192k.

Das ganze durch den Verbrauch 20kWh/100km (im Schnitt) kommt man dann auf 960.000km.

Was soll noch kaputtgehen? Der E-Motor? Eher nicht.

Ich glaube nicht, dass irgendein Autohersteller ein Fahrzeug baut, dass 1Mio km mechanisch verkraftet. Da sind die Qualtitäten von früher eher den Einsparungen und der Geiz ist geil Mentatiliät zum Opfer gefallen.

Wenn man auf Batterielebensdauert wert legt, dann die größe Batterie kaufen, die man bekommt.

Hier sieht man auch was Hybride für ein Quatsch sind:

Die haben so 2 bis 4kWh Batterien. Selbe Rechnung (3kWh), kommt man auf 45.000km rein elektrisch, bis die Batterie bei spezifizierten 80% angekommen ist.

Interessante Rechnung.

Aber deswegen ist "Hybrid ist Quatsch" als Schlussfolgerung m.E. nicht zulässig: Gehen wir davon aus, dass der Preis eines Akkus linear zur Kapazität ist, ist das "zueende fahren" eines großen wie kleinen Akkus gleich teuer pro Kilometer. Im Gegenteil: Das "Zuendefahren" (80% Kapazität oder meinetwegen auch 60%) hat beim Hybrid weniger dramatische Auswirkungen im Sinne von "Liegenbleiben". Und der Akku wird definitiv an sein Ende gefahren also verwertet, während viele Vollstromer das Ende ihres Akkus nicht erleben dürften, wenn sie nicht mit einem Profil wie von Chris gefahren werden. Zuletzt wird der Austausch eines Akkus beim Hybrid so preiswert sein, dass sein Ende - anders als beim Vollstromer - nicht das Ende des Autos an sich besiegelt.

16. Juli 2019: Von Markus S. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +2.00 [2]
(Antwort an den letzten)
Wer es gestern nicht in der ARD gesehenen hat. Bei den Schiffen ist das CO2 Einsparpotential mitunter am größten. Vielleicht sollte man hier zuerst ansetzen und zwischenzeitlich Technologien voranbringen (z.B. Wasserstoff, synthetische Kraftstoffe,...) als den nächsten Schritt vor dem ersten zu machen.
Übrigens noch eine interessante Doku die schon vor längerer Zeit in der ARD lief und die das Gegenteil von Umweltfreundlichkeit beim Batterie betriebenen Auto festgestellt hat.

16. Juli 2019: Von Andreas Ni an Mich.ael Brün.ing

Michael, das Problem ist nicht die Verfügbarkeit von Akkus, sondern die Tatsache, dass diese Autos so konstruiert sind, dass man Akkus schlichtweg nicht wechseln kann bzw. darf!!!

Das Auto ist um den Akku herum gebaut.

16. Juli 2019: Von Achim H. an Andreas Ni

Michael, das Problem ist nicht die Verfügbarkeit von Akkus, sondern die Tatsache, dass diese Autos so konstruiert sind, dass man Akkus schlichtweg nicht wechseln kann bzw. darf!!!

Natürlich kann man die tauschen, weiß nicht wie Du auf sowas kommst. Im Garantiefall werden sie ja auch gewechselt. Der Umstand, dass es heute keine legale Methode gibt, die Akkus zu tauschen/verbessern, heißt nicht, dass es in Zukunft nicht eine legale Methode geben wird. Sobald kritische Masse da ist, kann jemand eine zugelassene Methode ersinnen. In der Fliegersprache sozusagen ein STC.

Für mein zweites Elektroauto gab es übrigens vom Hersteller ein optionales Batterie-Upgrade. Aktuell bin ich jetzt beim Dritten, seit nunmehr > 5 Jahren fahre ich ausschließlich elektrisch.

16. Juli 2019: Von Andreas Ni an Achim H.

Achim, das sagte man mir aus erster Hand. Aber zuvor hatte ich bereits bei Jaguar erschreckend hohe Leasingraten für deren E-Auto angeboten bekommen, woraufhin ich fragte, ob man denn so bittere Wertverluste bei der Kiste erwarten würde und der Dschääg-Verkäufer nickte. Und genau deshalb vermute ich stark (ähnlich wie Du), dass der Markt sich anpassen wird - soll heissen, (chinesische) Batterien auftauchen werden, die zwar weder vom TÜV noch vom Hersteller nicht zugelassen sein werden, aber eben in Hinterhofwerkstätten eingebaut werden.

16. Juli 2019: Von Chris B. K. an Markus S. Bewertung: +2.00 [2]

Wer es gestern nicht in der ARD gesehenen hat. Bei den Schiffen ist das CO2 Einsparpotential mitunter am größten. Vielleicht sollte man hier zuerst ansetzen

Vielleicht sollte jeder erst einmal dort ansetzen, wo er selber ansetzen kann und nicht dauernd auf andere zeigen und abwarten, bis die was tun. Dann warten nämlich alle bis zum St. Nimmerleinstag und der Chinese macht das Geschäft.

16. Juli 2019: Von Chris B. K. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

während viele Vollstromer das Ende ihres Akkus nicht erleben dürften, wenn sie nicht mit einem Profil wie von Chris gefahren werden.

Danke für die Blumen. Ich will mit dem Autohandel halt möglichst wenig zutun haben, seitdem ich als Zeuge vor Gericht auftreten mußte, weil meine alten Karren mit frisierten km-Ständen irgendwo in der Republik wieder aufgetaucht sind. Beim letzten Fahrzeug wurden so aus echten 530tkm ein km-Stand von 136.000.

Von daher ist meine Maxime immer: "Kaufe neu (auch wenn der Wertverlust am Anfang gewaltig ist) und fahre bis wirklich nichts mehr geht." Ich bekomme auch keine glänzenden Augen, wenn ich neuesten Kisten beim Händler im Showroom sehe. Ich bekomme leuchtende Augen, wenn ich sehe wie gut manche Autos mit 500k oder gar 1 mio km auf der Uhr noch dastehen. :-)

Entsprechend sind meine Favoriten bisher:

  • Mercedes w123 200d ... die Wanderdüne
  • Toyota Land Cruiser 70er Serie

Der Toyota fährt bei uns als hzj74 als Lepo rum. Unkaputtbar die Kiste. Als hzj78 habe ich ihn schon mehrfach in Australien als Wohnmobil über Schotterpisten geprügelt. Der Wagen hatte bis zu 850.000km auf der Uhr und war so fit, daß er noch in der Vermietung war. Als hzj79 (mit Pritsche anstatt Kastenaufbau) fährt er regelmäßig mit montiertem Flak-Geschütz als "Toyota Taliban" durch die Tagesschau.

Das nenne ich mal Qualität. Leider bekommt man so einen Toyota bei uns nicht mehr neu zugelassen.

16. Juli 2019: Von Markus Doerr an Andreas Ni Bewertung: +1.00 [1]

> Das Auto ist um den Akku herum gebaut.

Von welchem Auto sprichst du denn? Butter bei die Fische.

Ich hab mein zweites Elektroauto (Renault Zoe), da ist der Akku in einem Blechgehäuse, das man laut Werkstatt in unter 15min wechseln kann. Das machen die meisten anderen Hersteller von reinen Elektroautos auch so.

Der Hybrid hat ja noch mehr Nachteile. Du kombinierst ja auch die Nachteile der beiden Systeme.

>Zuletzt wird der Austausch eines Akkus beim Hybrid so preiswert sein, dass sein Ende - anders als beim Vollstromer - nicht das Ende des Autos an sich besiegelt.

Es wird eherer anders herum sein. Das Auto wird viel eher zusammenbrechen, mechanisch instabil, ausgelutscht sein, und der Akku wird dann noch für eine Zweitverwendung weiterbetrieben werden.

16. Juli 2019: Von Markus S. an Chris B. K. Bewertung: +1.00 [1]

Vielleicht sollte jeder erst einmal dort ansetzen, wo er selber ansetzen kann und nicht dauernd auf andere zeigen und abwarten, bis die was tun. Dann warten nämlich alle bis zum St. Nimmerleinstag und der Chinese macht das Geschäft.

Alle machen vollkommen übereilt irgendetwas (auch das was u.u. nicht sinnvoll ist) weil alle hysterisch sind.

Wie du weiter oben von mir lesen kannst halte ich es durchwegs für Sinnvoll auf e-Bikes oder e-Roller zu setzen aber nicht auf tonnenschwere SUV Fahrzeuge die einen Diesel für Langstecke ersetzen sollen.

Was mich persönlich angeht, spare ich schon lange Strom mittels LED Leuchten und Remote Steckdose. Außerdem fahre ich mein Auto bis zum bitteren Ende, so wie Du und kaufe grundsätzlich keinen Neuwagen. Die Dämmung der obersten Geschoßdecke meines Hauses und die professionelle Einstellung meines Brenners hat ca. 25% Einsparung beim Heizöl und CO2 gebracht. Aber die Sammelwut von Plastikmüll habe ich beendet, weil mir keiner garantiert, dass es auch wirklich recycelt wird und später nicht irgendwo in Asien in den Ozean flattert. Dann lieber kontrollierte Verbrennung hier zu Lande.

16. Juli 2019: Von Andreas Ni an Markus Doerr

https://edison.handelsblatt.com/erklaeren/mercedes-eqc-die-batterie-im-detail/23004130.html

Ich finde gerade keine bessere Darstellung im Netz. Noch traut sich kein Journalist an Aussagen zu Batterie-Leben oder deren Austausch.

16. Juli 2019: Von Markus Doerr an Andreas Ni

Seltsam. Die Batteriezellen werden ganz normal im eigenen Gehäuse verpackt und mit Steckverbindungen versehen.

Ich sehe da keine in die Struktur eingebauten Zellen. Vielleicht interpretierst du das falsch.

https://www.electrive.net/2019/01/28/kamenz-exklusiver-besuch-in-der-daimler-batteriemontage/

Sowas muss modular aufgebaut werden, besonders um die Batterie nach dem Ende des Autos weiterverwenden zu können.

16. Juli 2019: Von Andreas Ni an Markus Doerr

Dieser Artikel ist ganz gut geschrieben, lässt jedoch völlig offen, wie die Batterien in der Bodengruppe integriert sind, ob sich die Bodengruppe einfach öffnen lässt und ob die einzelnen Batteriegruppen tatsächlich für ein Ersetzen vorgesehen sind.

16. Juli 2019: Von Alexander Callidus an Mich.ael Brün.ing

Bei den Handys gabs früher nur Wechselakkus. Heute? Interessiert keinen mehr, da der Akku länger hält als das Handy in der Regel genutzt wird. Ein Wechselakku wird nicht mehr nachgefragt.

Ich will mich ja nicht in Details verlieren, aber bin ich nur eine irrelevante Minderheit? Ich suche schon ein Handy mit Wechselakku und Klinkenstecker, von Apple. Das würde ich auch gerne vier Jahre nutzen. Gibt's nicht.

Nicht, weil die Nachfrage nicht vorhanden wäre, sondern weil Apple mit seinem Betriebsystem und der Infrastruktur so viele Vorteile hat, daß sie es sich leisten können, bestimmte Features nicht anzubieten, die zwar den Kunden gefallen würden, aber den Profit von Apple (waren es 400€ pro Handy?) wg. längerer Nutzungsdauer und geringerer Kontrolle schmälern würden.

Marktwirtschaft ist doch das, was nur mit so vielen Randbedingungen funktioniert, daß sie in der Realiltät nie erfüllt sind, oder?

16. Juli 2019: Von Mich.ael Brün.ing an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]

...bin ich nur eine irrelevante Minderheit?

Ja. Die Mehrheit will nach 2 Jahren ein neues Handy.

16. Juli 2019: Von Wolff E. an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +1.00 [1]

Dann sind meine Freundin und ich eine Minderheit. Sie hat ihres seit 5 und ich seit 3 Jahren... :-)

17. Juli 2019: Von Peter Schneider an Chris B. K.

Da stimme ich ohne Einschränkungen zu.

In den kWh-Preis ist aber nicht eingerechnet, was die Anschaffungskosten der gesamten Infrastruktur zum Laden der E-Tanks kosten würde, z.B. in einer Wohnblock-Tiefgarage mit ausreichend bestromten Stellplätzen. Ich denke eher, dass das gar nicht möglich ist. Ich rede nicht von meinen Carports und Garagen, die ich locker damit bestücken könnte. Aber auch da nützt mir 36 A Drehstrom gar nix, wenn ich mit leerer Batterie ankomme und eine Stunde später weitere 600 km fahren will. Eine volle Austauschbatterie wär schneller gewechselt, kostet aber doppelt soviel wie ein kleines Autole.

Das alles ist auf absehbare Zeit nicht bezahlbar, nur wenige können sich das leisten. Mal ganz davon abgesehen, dass auf den Autobahnen fast soviele 40-Tonner unterwegs sind wie PKW. Die werden aber völlig ausgeklammert, wenn es um Elektrifizierung geht...

Und in an anderer Stelle erwähnten geologischen Zeiträumen werden die fossilen Resourcen trotzdem in einer Mikrosekunde aufgezehrt sein, während 90 % der Erdbevölkerung weiterhin nichts anderes zur Verfügung hat, als unsere abgeschobenen Verbrennungsmotoren - oder halt wieder (oder noch) den gummibereiften Eselskarren.

Was übrig bleibt, hat ja Darwin schon erkannt.

17. Juli 2019: Von Carsten G. an Peter Schneider

... antworte an den Letzten

Es ist immer einfacher, 1.000 Gründe GEGEN etwas eine Gewohnheitsänderung zu finden, als Argumente für eine Veränderung. Der Erde ist das sch... egal, ob wir uns noch ewig über die Austauschbarkeit von Batterien, Umstellung Schwerlastverkehr, den gerigen Anteil des deutschen Luftverkehrs beschweren, etc.

17. Juli 2019: Von Chris B. K. an Peter Schneider Bewertung: +2.00 [2]

"In den kWh-Preis ist aber nicht eingerechnet, was die Anschaffungskosten der gesamten Infrastruktur zum Laden der E-Tanks kosten würde, z.B. in einer Wohnblock-Tiefgarage mit ausreichend bestromten Stellplätzen."

Welche Infrastrukturkosten andere haben interessiert mich erst einmal nur sekundär. Meine eigenen Infrastrukturkosten für ein Akku-Auto sehen so aus:

  • 22kW Wallbox (3x 32A Drehstrom) bei Tesla für 530,- €
  • 20m Feuchtraumkabel 5x6mm², um vom Sicherungskasten zur Wallbox zu kommen
  • Sicherungsautomat 3fach B32

Also für 700,- € könnte ich bei mir die Infrastruktur realisieren. Aber ok, ich habe eh schon 16A und insb. auch 32A Drehstromsteckdosen liegen, weil ich daran einen schweren Gartenhäcksler (32A) und einen Schweißtrafo betreibe.

Bei den Tiefgaragen sehe ich eher das Problem bei den Eigentümergemeinschaften. Sobald sich da einer der Eigentümer quer stellt, darf sich niemand einen Stromanschluß an seinen Stellplatz legen.

"Aber auch da nützt mir 36 A Drehstrom gar nix, wenn ich mit leerer Batterie ankomme und eine Stunde später weitere 600 km fahren will. Eine volle Austauschbatterie wär schneller gewechselt, kostet aber doppelt soviel wie ein kleines Autole."

Bei den Austauschbatterien müßten sich aber erst einmal alle Hersteller auf eine Akkugröße und Bauform einigen. Das wird auch nichts. Außerdem ist so ein Akku-Tausch auch heute noch eine Werkstattarbeit. So, wer tauscht mir an einem Sonntag-Morgen um 3 Uhr den Akku?

Außerdem: Wie häufig fährst Du wirklich 600km non-stop? Ich habe bisher erst viermal den Tank meines Diesels wirklich am Stück komplett leergefahren ohne zwischendrin zu stoppen.

Tesla hat gezeigt, daß das Akku-Auto funktioniert. Das Problem ist nur der Einstandspreis. Warum nicht erst einmal machen und in 10-20 Jahren gucken wir mal, ob die Brennstoffzelle oder der Tauschakku bis dahin soweit sind? Länger hält doch das Auto, das man jetzt kauft, eh nicht.

"Mal ganz davon abgesehen, dass auf den Autobahnen fast soviele 40-Tonner unterwegs sind wie PKW. Die werden aber völlig ausgeklammert, wenn es um Elektrifizierung geht..."

Dann warst Du schon lange nicht mehr auf der A5 unterwegs? Das Zauberwort für den Schwerlastverkehr heißt "Oberleitung" und auch diese Technik ist nicht neu. O-Busse fahren schon seit Jahrzehnten zuverlässig unterm Draht.

--> https://www.emil-schmidt.de/wp-content/uploads/2016/05/obus_2.jpg

Der Schienenverkehr (--> Straßenbahn) läuft auch elektrisch und in den 1950ern haben es sogar Akku-Triebwagen auf deutsche Gleise gebracht. Aber dank der Streckenstilllegungen wurden diese dann ausgemustert, obwohl sie über 50 Jahre ihren Dienst verrichtet haben. Die Technik funktioniert.

--> https://www.youtube.com/watch?v=11wBZHpr9vQ

Als Benefit der Anstrengungen sehe ich die Reduzierung der Abhängigkeit von russischem und arabischem Erdöl mit allen geopolitischen Folgen.


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