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Flugzeugkauf | Hat jemand Erfahrung mit STOL-Konversions?  
30. April 2019: Von Sven Walter 

https://planecheck.com/detprint.asp?nr=42007

Nur aus reiner Neugier - ich hab ja schon alle möglichen Modifikationen für Valdez oder sonstige Buschflugzeuge gesehen, Wirbelgeneratoren, Vorflügen (King Katmai) - aber eine Arrow mit den Werten? Durch andere Ansteuerung der Querruder.

Ist jemand schonmal sowas geflogen?

1. Mai 2019: Von Flieger Max L.oitfelder an Sven Walter

"Ansteuerung" ist nicht ganz richtig, die Querruder werden mit den Klappen nach unten ausgeschlagen und erhöhen so die Profilwölbung bei niedrigen Geschwindigkeiten. Macht Airbus auch, Flight Design CT (CTLS) ebenso.

1. Mai 2019: Von Sven Walter an Flieger Max L.oitfelder

Ja, falsch formuliert, ich hatte es schon verstanden von der Aerodynamik her :-). Aber wo gibt's sowas noch bei GA-Flugzeugen, hat das jemand schonmal in der Praxis geflogen?

2. Mai 2019: Von Thomas Dietrich an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Ja, Helio Kurier und C 185 mit Robertson STOL. Beises sehr cool. Beim Helio setzt bei ausgefahrenen Klappen und gewölbten Querrudern dann sogar eine Rollspoiler Steuerung ein.

2. Mai 2019: Von Frank Mehrwald an Thomas Dietrich Bewertung: +2.00 [2]

Ich hatte eine Twin Comanche mit Robertson STOL conversion. Bei den letzten 50% Landeklappenausschlag fahren die Querruder etwa 50% von deren Maximalausschlag mit nach unten. Danach stehen den Querrudern natürlich nur noch begrenzte Ausschläge, zumindest nach unten, zur Verfügung, was zu etwas träger Steuerbarkeit um die Längsachse führt. Es gab dann irgendwann auch eine AD, die die Betätigung der Klappen eben in diesen Bereich untersagte. Wahrscheinlich hat es da mal jemand übertrieben und Kontrollverlust erlitten.

Dies vorausgeschickt ist das System aber, wenn man die AD ignoriert, sehr wirksam. Beim extremen power on stall geht der Fahrtmesser durch die sehr steile Anströmung in den negativen Bereich. Wer es zwingen mochte, und sich damit im Anflug natürlich weit unter der minimum control speed beim Motorausfall bewegte, konnte den Flieger bei Nullwind in etwa 200 m landen. Power off stall war etwa 8-10 Knoten niedriger und Stallverhalten insgesamt und single engine Verhalten sehr viel angenehmer. Ich hatte vorher bereits zwei andere Twincos, kanns also vergleichen.

Nach meiner Überzeugung hat das System aber etwa 3% cruise speed gekostet, trotz gegenteiliger Beteuerungen des Herstellers.

Ich konnte auch mal eine Seneca II mit Robertson Stall conversion fliegen. Bei der Seneca fahren die Querruder immer mit den Landeklappen nach unten und die Steuerung um die Längsachse erfolgt über Spoiler an der Tragflächenoberseite. Schien mir keinen so großen Vorteil zu erbringen wie bei der Twinco. Außerdem gelang mir nur eine Landung, die knapp am Schleudertrauma vorbeiging. Der Einweiser hatte mich zwar vorgewarnt aber ihm gelang anschließend auch keine bessere und wir einigten uns auf Unentschieden. Bei der kleinsten Bewegung des Steuers um die Längsachse geht offenbar durch die Spoiler soviel Auftrieb verloren, dass man keinen flare hinbekommt, der das Ego intakt lässt.

2. Mai 2019: Von Thomas Dietrich an Frank Mehrwald Bewertung: +1.00 [1]

Ich hab viel MU-2 geflogen. Die hat gar keine Querruder, nur einen vielfachen Fowler Flap und Spoiler zum steuern um die Längsachse.

War etwas gewöhnungsbedürftig, bin aber damals auch mit der Marquise oft auf die kurze Bahn nach Zell am See. Aber Landen war nie ein Problem mit dem Spoilern.

3. Mai 2019: Von M Schumacher an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Hi Sven,

ich fliege häufiger eine C182Q mit dem Robertson STOL Kit (so wie es die erwähnte Arrow hat).

Da kommst du praktisch überall raus und rein.

Beim Start mit 20° Klappen ein Groundrun von 130 m und über 15 m Hindernis 270 m - bei Standardbedingungen, MTOW 1338 kg und ohne Gegenwind wohlgemerkt! Dabei rotieren bei 44 kt und Vx mit knapp 50 kt. Ist recht beeindruckend.

Das schöne ist, dass das Kit die Reiseeigenschaften praktisch nicht beeinträchtigt.

Grüsse Michael


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