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Avionik | Garmin 1000 Datenbanken aktualisieren  
4. Mai 2018: Von Michael D. 

Servus!

ich habe bisher diverse Fluggeräte mit G1000 bei kommerziellen Anbietern gechartert, nun überlege ich in einen Verein einzutreten, der ein eben solches wesentlich günstiger anbietet. Der Haken dabei ist, dass der Flieger zwar IFR zugelassen ist, aber mangels Interesse der Vereinsmitglieder die Datenbanken nicht (mehr) aktualisiert wurden.

Ich würde damit aber IFR fliegen wollen und frage mich, was der Spaß denn kosten würde und ob es sich dann überhaupt noch lohnt, wenn ich die Kosten für die Updates alleine tragen müsste.

Bei meiner Investigation bin ich auf folgendes gestoßen:

https://www.siebert.aero/products/Katalog/Pilotenausrstung/GPS-und-Zubehr/Datenbank-Updates/G-1000-Zentraleuropa1.html

Mich wundert, dass hier ein Preis angegeben wurde, während ein konkurrierender Anbieter auf Anfrage mir gar keine Preisauskunft geben konnte oder wollte ohne Kenntnis der Programmversion und Datenbankversion.

Wäre es damit getan? Welche der Datenbanken muss man denn mindestens aktualisieren, um legal IFR fliegen zu dürfen? Offensichtlich gibt es neben den reinen Navigationsdaten auch noch Terrain, Obstacles, Procedures...

Ich hoffe, jemand von Euch kennt sich damit aus und kann mir einen Rat geben.

Ich bedanke mich im voraus dafür.

Viele Grüße

Michael

4. Mai 2018: Von Wolfgang Lamminger an Michael D.

...reinen Navigationsdaten auch noch Terrain, Obstacles, Procedures...

das oben verlinkte Angebot (siehe auch bei Jeppesen - Produktname NAVDATA) beinhaltet die Nav-Daten inkl. der Procedures.

Terrain und Obstacles: die Daten kommen von Garmin. Die Frage ist dort, wie alt die Daten sind. Terrain ist eher wenig "Änderungen" unterworfen, Obstacles schon öfter (Windräder etc.). Zwingend notwendig sind diese Daten nicht...

4. Mai 2018: Von TH0MAS N02N an Michael D.

Welche Länder umfasst "Zentraleuropa" ?

4. Mai 2018: Von Mich.ael Brün.ing an Michael D.

Wenn Du die Datenbank im G1000 aktualisieren willst, brauchst Du eine Subscription, die mit der Geräte-ID des G1000 verknüpft ist. Die gibt es nur von Garmin oder Jeppesen und sind entweder als Tripkit (Einmal-Update) oder jährliches Abo erhältlich. Hier findest Du die Preise für die verschiedenen Optionen:

https://fly.garmin.com/fly-garmin/support/pricing

Michael

4. Mai 2018: Von Justus SJ an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +1.00 [1]

Eine Subscription braucht es dafür nicht. Einfach bei fly.garmin registrieren und das Flugzeug mit der System ID anlegen. Alle Updates inkl. Navdata stehen auch als one-time Update zur Verfügung.

4. Mai 2018: Von Mich.ael Brün.ing an Michael D.

Um IFR zu fliegen, brauchst Du mindestens die Nav Data. Die anderen Dinge sind zwar teils mehr, teils weniger hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich.

Die Frage ist aber auch, inwiefern ein einmaliges Update Dich weiter bringt. Eine 3 Monate abgelaufene Database ist oft schon ziemlich veraltet und es können eine Menge Punkte fehlen, mal abgesehen vom rechtlichen Aspekt.

Ich würde eher im Verein Gleichgesinnte suchen und dann davon überzeugen, dass der Verein ein Abo abschließen soll oder sich die Kosten teilen.

Michael

4. Mai 2018: Von Wolff E. an Mich.ael Brün.ing

Ich meine, ein One-time-Update macht nur Sinn wenn man "mal" IFR fliegen will. Preislich ist es ab mehr als 3 Updates pro jahr billiliger, ein Abo abzuschliessen.

5. Mai 2018: Von Fred Schumacher an Wolff E.

Hallo,

ich hätte da auch eine Frage zu G1000. Ich bin reiner VFR Flieger und kann einen Flieger bekommen der ein G1000 eingebaut hat. Bisher bin ich meistens mit SkyDemon oder Sky-Map auf einem IPad geflogen. Mir stellt sich die Frage was ich brauche um das G1000 halbwegs für die VFR Fliegerei nutzen zu können.

Gruss

Fred

6. Mai 2018: Von Florian S. an Fred Schumacher

Gar nix!

Das G1000 zeigt völlig ohne Datenupdate Höhe, Steurkurs und Fluggeschwindigkeit an.

Autobahnen, Zugstrecken, Städte, Flüssen, etc., also Alles, was man für die VFR-Navigation braucht, kann man auch bei solchen Fliegern völlig kostenlos und stets 100% aktuell durch die Fenster sehen. Auch wenn das Garmin und Jeppesen sicher ziemlich stinkt können sie dafür noch keine Gebühren verlangen.

Natürlich kann man auch die o.g. Firmen bezahlen, damit einem eine schöne Karte auf dem Display angezeigt wird - aber brauchen tut man das für VFR sicher nicht.

6. Mai 2018: Von Tobias Schnell an Florian S. Bewertung: +5.00 [5]

Autobahnen, Zugstrecken, Städte, Flüssen, etc., also Alles, was man für die VFR-Navigation braucht

VFR definiert Wetterminima, um Flugzeugkontrolle, Hindernisfreiheit und Vermeidung von anderem Verkehr sicherstellen zu können - nicht die Art der Navigation. Die Aussage, man "brauche" (bei der heutigen Luftraumstruktur etc.) für ernsthaftes VFR-Fliegen nichts anderes als Bahnstrecken, die man aus dem Fenster sieht, halte ich für maximal praxisfremd.

Tobias

6. Mai 2018: Von Tobias Schnell an Fred Schumacher

Mir stellt sich die Frage was ich brauche um das G1000 halbwegs für die VFR Fliegerei nutzen zu können

Siehe Antwort von Wolfgang weiter oben: Die Navdata-Updates beinhalten auch die Luftraumstruktur/Flugplatzdaten etc., so dass die Grundanforderung damit erst mal erfüllt ist. Terrain und Obstacles sind für VFR dann nötig, wenn das G1000 als primäres Navigationsmittel dienen soll. Letztlich wird man aus verschiedenen Gründen (Redundanz / Useability / Portabilität...) aber auch mit G1000 weiterhin eine Tablet-Lösung mit einer VFR-Navigationssoftware haben wollen, so dass man sich dieses Geld evtl. sparen kann.

Chartview für VFR-Anflugkarten ist nett, aber furchtbar teuer, also ggf. auch hier eher die Tablet-Variante nutzen.

EDIT: Die Flugplatzinformationen sind in den NAV-Datas beim G1000 NICHT enthalten, siehe Posting von Michael

6. Mai 2018: Von Mich.ael Brün.ing an Fred Schumacher Bewertung: +1.00 [1]

Für VFR macht die Basemap (geographische Informationen, allerdings ändern die sich kaum, Update also nur bedingt sinnvoll) sowie vor allem die Airport Database Sinn, denn da sind dann z.B. auch alle Frequenzen enthalten, die man auch per Klick direkt in das Standby Feld des Comms übernehmen kann.

Das einmalige Update für die Airports kostet 50 USD. Allerdings würde ich da noch ca. 3 Monate warten bis die erste große Welle der 8,33er Umstellungen durch ist.

Michael

6. Mai 2018: Von TH0MAS N02N an Michael D.

Ich habe unser G1000 bisher immer mit International Standard PilotPak uptodate gehalten. Lt. Preisliste $997, es kam dann eine Summe von 1040,-- Euro dabei heraus.

Bei Garmin gibt es Individuell NavData Europa garnicht, International sind mit $585 p.a. gelistet, das dürften dann 610,-- Euro sein. Die 400,-- Aufpreis sind dann für Airport Directory, Obstacles.

Jeppesen 402,22 für Europa NavData kannte ich bisher noch nicht, klingt aber interessant. Europa umfasst ja offensichtlich ganz Europa mit Grönland, Island und Nordafrika. so sieht die Grafik mal aus, schriftlich finde ich dazu nichts. Ist das für 1 Jahr? Auch dazu nix schriftlich ausser "Subscription".

Andererseits: Wenn man ein Flugzeug mit G1000 hat sollte für die 10 Piloten auch die 100,-- p.a. für Update der Datenbanken drin sein - oder?




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G1000_MFD_Update.jpg



6. Mai 2018: Von Florian S. an Tobias Schnell

VFR definiert Wetterminima, um Flugzeugkontrolle, Hindernisfreiheit und Vermeidung von anderem Verkehr sicherstellen zu können - nicht die Art der Navigation.

Die Aussage, man "brauche" (bei der heutigen Luftraumstruktur etc.)...

Legal verwechslst Du VFR und VMC.

Aber auch ganz praktisch stimmt Deine Aussage nicht: Ja, es mag sein, dass es Piloten gibt, die ohne moving map und magenta Strich auf der Karte völlig verloren sind. Dies hat aber ausschliesslich mit Bequemlichkeit und Mängeln in der Ausbildung zu tun und rein gar nix mit der Luftraumstruktur!

Warum sollte man auch bei einfacherer Luftraumstruktur plötzlich nicht mehr an Hand von Boidenmerkmalen navigieren können ?!?
Anders ist zumindest Dein Verweis auf die „heutige“ Luftraumstruktur nicht zu verstehen. Nicht ganz zufällig habe ich mein erstes Frankfurt-Blatt aus den 80er Jahren aufgehoben und hier immer noch liegen. Die Luftraumstruktur damals war um ein vielfaches komplexer - insbesondere viel mehr militärische Lufträume in den ausgehenden Zeiten des kalten Krieges. Und weil es gar kein GPS gab (bzw. Das noch in keinem Flugzeug drin war) ging es „komischerweise“ auch ohne - und die Anzahl der Luftraumverletzungen war auch nicht höher, als heute.

Gerade Flugschülern und weniger erfahrenen Fliegern einreden zu wollen, ohne Flimmerkiste kann man gar nicht mehr fliegen halte ich für unverantwortlich

6. Mai 2018: Von Tobias Schnell an Florian S. Bewertung: +4.00 [4]

Legal verwechslst Du VFR und VMC.

Nein, das tue ich keineswegs. Aber gerne nochmal zum Nachlesen:

SERA Article 2, Pkt. 140 (Definitions):

  1. ‘VFR flight’ means a flight conducted in accordance with the visual flight rules;

SERA.5005 definiert vollständig und abschließend die Sichtflugregeln. Du darfst mir gerne zeigen, wo da etwas von terrestrischer Navigation steht.

Dies hat aber ausschliesslich mit Bequemlichkeit und Mängeln in der Ausbildung zu tun und rein gar nix mit der Luftraumstruktur!

Das hat vor allem etwas damit zu tun, dass jeder gut ausgebildete (!) Pilot alle vorhandenen Möglichkeiten nutzt, seine "situational awareness" und damit die Sicherheit zu verbessern. Und da gehört eine Moving Map mit aktuellen Daten heutzutage schlicht zum Standard. Und selbstverständlich lernen Piloten (richtigerweise!) auch heute noch terrestrische Navigation und "dead reckoning" in der Ausbildung - sonst bestehen sie nämlich die Prüfung nicht. Dass "real world flying" über bewertbare Distanzen (nicht der 50NM-Kaffeeflug) in Europa aber anders funktioniert, dabei bleibe ich.

Warum sollte man auch bei einfacherer Luftraumstruktur plötzlich nicht mehr an Hand von Boidenmerkmalen navigieren können ?!?

Aha, jetzt kommt schon die Einschränkung auf "einfach" ;-)

und die Anzahl der Luftraumverletzungen war auch nicht höher, als heute

Für diese Behauptung hast Du sicher eine Statistik parat, die das belegt, oder?

Gerade Flugschülern und weniger erfahrenen Fliegern einreden zu wollen, ohne Flimmerkiste kann man gar nicht mehr fliegen halte ich für unverantwortlich

Da bin ich bei Dir. Noch unverantwortlicher ist es allerdings ihnen einzureden, dass die "wahre" Fliegerei nur mit Karte und Kompass funktioniert, GPS sowieso "nicht zugelassen" ist und dem Schüler/Piloten das Gefühl zu vermitteln, eine Moving Map wäre so eine Art "Schummelsoftware".

7. Mai 2018: Von Florian S. an Tobias Schnell

Die Frage war nicht, was man kaufen kann, um alle Möglichkeiten die das G1000 einem bietet auch zu nutzen, sondern was man „braucht“, um „halbwegs vernünftig“ VFR fliegen zu können. Und da bleibe ich dabei: Gar nix!

Natürlich ist es gut, alle Möglichkeiten zur Erhöhung der Situational Awareness zu nutzen. Aber mal ganz ehrlich: Bist Du wirklich überzeugt, dass die meisten „App-Piloten“ das tun? Ich habe viel zu häufig den Eindruck, dass die Situational Awareness durch das ganze Spielzeug viel schlechter geworden ist. Viel zu viele Piloten wissen nicht, wo sie sind (wenn sie nicht gerade auf die moving map schauen) oder woher der Wind wie stark bläst (wenn ihre Flimmerkiste keinen Windvektor hat). Das ist für mich das Gegenteil von SItuational awareness.

Es geht nicht um‘s „einzig wahre Fliegen“ - aber darum, dass die ganzen technischen Spielereien das Denken beim Fliegen sinnvoll ergänzen, nicht ersetzen. Darum ist es nett wenn man sie zur Verfügung hat - brauchen tut man sie nicht!

P.S.: Aha, jetzt kommt schon die Einschränkung auf "einfach" ;-)

Die Einschränkung auf „einfach“ hast Du gemacht! Die von Dir angeführte „heutige Luftraumstruktur“ in Westdeutschland ist nun mal viel einfacher, als die vor 40 Jahren.

7. Mai 2018: Von Lutz D. an Florian S. Bewertung: +2.00 [2]

Es geht nicht um‘s „einzig wahre Fliegen“ - aber darum, dass die ganzen technischen Spielereien das Denken beim Fliegen sinnvoll ergänzen, nicht ersetzen. Darum ist es nett wenn man sie zur Verfügung hat - brauchen tut man sie nicht!

Yep, ebensowenig, wie man einen Fahrtmesser braucht, weil fliegen kann man problemlos und im Grunde sogar besser nach Horizontbild.

Verntwortungsvoll Risiken in der Fliegerei zu managen, heisst heutzutage, eine moving map mit aktueller Luftraumstruktur an Bord zu haben. Dass ich mich im Umkreis von 100nm um meine Homebase auch ganz ohne Karte zurecht finde oder bis nach Moskau mit Karte, Kompass und Stoppuhr fliegen kann, steht dieser Aussage nicht entgegen.


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