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Schwimmweste bei Flügen zu den ostfriesischen Inseln
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23. April 2018: Von Tee Jay an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Gerade bei den Inseln mischen sich besonders gerne die "Direkt-Anflieger" mit den "Direkt in den Queranflug" mit den "Platzrunden"-Fliegern. Hatte ich zuletzt am Samstag auf Juist,

Kein guter Stil dabei andere abzudrängen, aber zumindest direkt in den langen Endanflug 26 und Queranflug 08 ist auf Juist explizit erlaubt und erwünscht. Flugvorbereitung?

Ich bin aus dieser Diskussion wieder raus. In diesem Sinne...

23. April 2018: Von Lutz D. an Robin P.

Jo, das ist so ziemlich der letzte Grund, warum ich keine Weste tragen würde. Und jahrelang wurde man auch für Fahrradhelme gehänselt.

@Chris - nein, mache ich auch nicht, habe für mich überlegt, dass anderer Traffic an den typischen Sommertagen das größte Risiko ist und plane An- und Abflüge von den Inseln nach diesem Kriterium.

23. April 2018: Von Andreas KuNovemberZi an Tomke W.

Single Engine haben Passagiere und ich immer Schwimmwesten getragen.

Die dürfen nicht abgelaufen sein. Ich hatte mal welche zuhause im Schrank, die 10 Jahre drüber waren und habe bei diesen zum Spaß den roten Griff gezogen. Eine von Vieren hat es zerrissen, eine weitere hat nur noch eine Kammer aufgeblasen.

23. April 2018: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Tee Jay

Kein guter Stil dabei andere abzudrängen, aber zumindest direkt in den langen Endanflug 26 und Queranflug 08 ist auf Juist explizit erlaubt und erwünscht. Flugvorbereitung?

Moin, ich lese da einen latenten Vorwurf (vielleicht bin ich überempflindlich). Richtig, es war die 26.

Ich meldete mich 15 NM vorher, nach jemandem den Direktanflug ohne Position (n.m.E.) meldete. Auf meine Entfernungsmeldung kamen dann zwei kürzere Entfernungsmeldungen, nämlich der Direktanflieger und jemand, der die Anflugroute "über die Ostspitze" wählen wollte (bei mir oben als Queranflug bezeichnet, wohl das, was Du mit betrieblichem Verfahren meinst. Nur der Vollständigkeit halber: Bisweilen kann man ja auch die südliche Platzunde in Juist wählen, wenn gerade kein Schulungsbetrieb ist - war aber.

In der Annahme "Die sind nicht deutlich langsamer als ich" habe ich dann erklärt, dass ich als Nummer 3 den Platz in 3.000 ft in die nördliche Platzrunde überfliegen würde - deswegen auch die gute Sicht von oben auf den conflicting Verkehr.

Außerdem hat die nördliche Rechtsplatzrunde den Charme, dass man von rechts ggü. den "Direktanfliegern" kommt.

So, wo wäre da noch Potential bei meiner Vorbereitung auf Juist? Ich muss allerdings zugeben: Ich habe mich nicht extra vorbereitet, weil ich Juist eigentlich ziemlich gut kenne.

23. April 2018: Von Tee Jay an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Moin, ich lese da einen latenten Vorwurf...

Nur wenn Du Dir den Schuh auch anziehen möchtest. Dein erster Bericht klang so, als ob es Dich generell erstaunt bzw erzürnt, daß welche auf Juist direkt in den Quer- bzw. Endanflug einfliegen.

23. April 2018: Von Erik N. an Tee Jay

Solange nicht ein Depp die BN Islander aus Norden in der Platzrunde außen überholen, dann im Queranflug unter der Anflugroute durchtauchen und sich so das Vorflugrecht im Endanflug erkämpfen, so dass die BN2 durchstarten muss, ist sicherlich alles erlaubt.

Erlebt, gesehen, gestaunt.

24. April 2018: Von Erik N. an Alexander Callidus

Ich würde das Thema gerne mal aus einer anderen Blickrichtung beleuchten.

Es gibt ja zahlreiche Schiffsradarseiten, teils auch per App, zB marinetraffic. Schiffe über 300 BRZ, Schiffe ab 50 Passagieren / über 20m haben AIS oder UAIS an Bord. Davon gibt es relativ viele, man kann die Position live per App verfolgen.

Macht es beim Überfliegen zB der Ostsee nach Schweden oder Nordsee nach Helgoland oder nach UK nicht Sinn, sich an denen zu orientieren, um im Notfall in deren Nähe gleiten zu können ?

24. April 2018: Von Matthias F. an Tee Jay Bewertung: +8.00 [8]

"

Ich würde die Rettungsweste auf jeden Fall vor längeren Überwasserstrecken anziehen.

Ehm nein, stundenlang in einem engen Cockpit mit aufgesetzter Weste, die einen verschwitzt und ermüdet, die den Rücken nicht richtig in der Schale und den Gurt am Körper sitzen lässt und eben genau dann in der Bewegungsfreiheit einschränkt, wenn es gilt, schnell aus Gurt und Sitz sich zu befreien? Wohlgemerkt, eine Kabinentür habe ich in einer WT9 nicht. Und daß vor dem ditchen oder Aufsetzen im Rettungssystem keine Zeit übrig bleibt die Haube zu öffnen und die Weste in die Hand vor sich zu halten, ist sehr unwahrscheinlich. Zugleich ist diese für den Kopf wie ein Kissen oder Airbag bei den Bremskräften.

"

Ich unterstelle mal, Du hattest noch nie eine vernünftige Rettungsweste an und noch nie eine Notlandung.

Die Automatikwesten sind im Rücken frei. Das schränkt das Sitzen in keinster Weise an. Ich habe die Weste schon mehrfach für Stunden getragen, ohne diese zu bemerken.

Wenn Du die Weste auslöst, bevor Du diese anziehst, kannst Du die Weste nicht mehr anziehen. Die Schwimmkörper sind so ausgelegt, dass diese Deinen Körper eng umschließen.

Davon abgesehen ist es eine dumme Idee die Weste im Cockpit aufzublasen und als Airbag zu verwenden. Die großen Westen blasen soviel Volumen auf, dass diese auch Deinen Stick/Yoke nach vorne pressen würden.

Du hast im Notfall einfach nicht die Zeit und die Nerven, die Weste anzuziehen. Zudem solltest Du nicht davon ausgehen, dass Du eine Notlandung heil überstehst. Mit gebrochenen Beinen oder einem gebrochenen Arm kommst Du kaum von alleine aus dem Flugzeug und ziehst die Weste nicht mehr an.

Längere Zeit schwimmen im Meer - bis Hilfe kommt - schafft kaum jemand.

24. April 2018: Von Wolff E. an Matthias F.

@Matthias., ich wage zu bezweifeln, ob er das versteht oder für sich selber einräumt, dass er Mist geschrieben hatte. Fängt ähnlich an wie die "Umkehrkurve á la Teejay".

Er hatte sehr vermutlich noch nie einen echten Notfall. Ich schon und musste feststellen, das dann alles ganz schön schnell geht. Dann noch Schwimmweste anziehen, Notruf absetzen, versuchen, einen Notlandeplatz (nähe einem Boot/Küse) finden, Pax beim Anziehen der Weste helfen, Paxe auf Aufschlag vorbereiten, prüfen ob Gurte sehr fest gezurt sind, checken, ob Schultergurt angezogen ist. Das kann vermutlich nicht mal unser "Superpilot Teejay"...

24. April 2018: Von Markus Doerr an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

Das kann vermutlich nicht mal unser "Superpilot Teejay"...

Braucht der auch nicht, da er aus 20ft die Umkehrkurve meistert.

24. April 2018: Von Patrick Whiskey Echo Yankee an Erik N.

Macht es beim Überfliegen zB der Ostsee nach Schweden oder Nordsee nach Helgoland oder nach UK nicht Sinn, sich an denen zu orientieren, um im Notfall in deren Nähe gleiten zu können ?

Macht aus meiner Sicht durchaus Sinn, sich an den Schiffen/Schiffslinien zu orientieren. Bei einer Notwasserung aber darauf achten, dass größere Schiffe nicht sehr manövrierfähig sind und einen langen Weg zum Bremsen benötigen.

24. April 2018: Von Peter Aster an Patrick Whiskey Echo Yankee

Kann man diese Routen auch als GPS Track irgendwo finden, die kann man dan doch in den gängigen Nav-Programmen eingeben. Orientierung an Landmarks ist ja über dem Wasser etwas schwieriger.

Sind die Linien von Fährschiffen in Google Maps eigentlich halbwegs realistisch?

24. April 2018: Von Matthias F. an Peter Aster

Ich denke, dass Du Dir um die eingezeichneten Schiffsrouten wenig Gedanken machen musst. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Du immer ein paar Schiffe im Meer sehen wirst. Diese könntest Du zur Not ansteuern.

Zudem gehe ich davon aus, dass der SAR Service schnell eintreffen würde.

Wichtig ist, dass jemand merkt, dass Du runter gehst. Also Transponder auf "7700" rasten sollte mit zu den ersten Handgriffen gehören (damit wird dann der Lotse automatisch informiert und bekommt zudem Deine Position) und dann auf 121.5 Mhz den Notruf absetzen (sofern Zeit bleibt).

24. April 2018: Von Matthias F. an Wolff E. Bewertung: +2.00 [2]

Mir steht es nicht zu, über die Flugkünste von anderen zu urteilen.

Auch ist es mir egal, ob der PIC eine Rettungsweste trägt oder nicht - solange kein Pax an Board ist.

Wenn ein Pax dabei ist sollte man als verantwortlicher GA Pilot darauf achten, dass der Pax eine Rettungsweste schon trägt, bevor es über das Wasser geht. Zudem sollte der Pax vor Abflug wissen, wie er (zur Not auch alleine) das Cockpit öffnen und die Maschine verlassen kann. Somit hat der Pax wenigstens eine faire Chance - auch wenn es den PIC beim Aufprall erwischt.

Meine Erkenntnis kommt nicht von ungefähr:

Bei einem spontanen Flug nach Sylt hatte ich mal keine Weste dabei. Ich hatte es mir selbst schöngeredet, dass ich ja das Land jederzeit erreichen könnte...

Doch beim Anflug auf Sylt wurde ich plötzlich ins Holding über dem Meer geschickt - in 1.000 ft Höhe.
Wenn Dir in 1.000 ft Höhe der Motor verreckt, hast Du kaum Zeit die Situation zu begreifen, den Transponder zu rasten oder Dich gar noch per Funk bemerkbar zu machen (bei meinem Anflug war der Funk durch andere Flugzeuge völlig ausgelastet).

Ich bin realistisch genug um einzuschätzen, dass weder ich noch mein Pax mit nassen Klamotten und Schuhen nach einem Crash (vermutlich verletzt) noch mehr als 50 m schwimmen könnte. Bis Rettungskräfte eintreffen, kann es recht lange dauern. Ob man verletzt so lange Wasser treten kann, bezweifele ich.

Seit dem Anflug auf Sylt lege ich immer eine Schwimmweste an, bevor ich über das Wasser fliege und habe auch einen PLB dabei. Wenn ich einen Pax dabei habe, bekommt auch der eine Schwimmweste vor dem Abflug an und ein Briefing, wie er aus der Maschine kommt.

24. April 2018: Von T. Magin an Matthias F.

„dass der SAR Service schnell eintreffen würde.“

Du kennst das NOTAM, dass es für die Nordsee nur noch einen SAR-Copter gibt?

Vielleicht hat ein Christoph gerade Zeit aber allzu große Hoffnungen würde ich mir nicht machen, dass da in Kürze Dich ein Hubschrauber aus der See wincht. Und auch die DGzRS braucht Ihr Zeit. Dazu haben Flugzeuge, im Gegensatz zu gekenterten Booten, die unangenehme Eigenschaft recht schnell unterzugehen. Und dann ist man nur noch ein sehr unscheinbarer Punkt im Wasser ...

24. April 2018: Von Lutz D. an Matthias F.

Yep, das geht relativ schnell, tagsüber mit Bereitschaftsstufe 3, nachts 4/1, also 15min bis zum Start bzw. 1 Stunde bis zum Start. Plus Anflug aus Helgoland oder Warnemünde, also, ich sage mal, 30-90 Minuten nach Alarmierung (falls sie jemand alarmiert), sind sie da (falls man Dich findet und kein Seenebel aufgezogen ist, meine ich). :-)

24. April 2018: Von Erik N. an Lutz D.

Wenn man direkt vor oder neben einem Schiff runtergeht und dann die Notrakete zündet, können die eine Rettung einleiten. Das ist bei allen professionellen Crews in der Regel trainiert und gehört zum Drill, wenn es nicht ein absoluter Seelenverkäufer ist. Diese Lösung ist dann definitiv schneller als Christoph.

24. April 2018: Von Matthias F. an T. Magin

Danke für den Hinweis!

Mit "schnell" meinte ich "zeitnah" in 1,5 - 3 Stunden.

24. April 2018: Von ch ess an Matthias F. Bewertung: +2.00 [2]

Ueberleben in kaltem Wasser

Derzeit hat das Wasser aber eine Temperatur, das retten nach der Zeit zur Leichenbergung macht. 1.5h in Nordseewasser, das wird vermutlich nix.

25. April 2018: Von Wolfgang Lamminger an ch ess Bewertung: +1.00 [1]

für jeden empfehlenswert, der häufiger über offenes Wasser fliegt:

https://aopa.de/training-und-sicherheit/seminare/seasurvival-lehrgang.html

Hinweis im Falle einer Notwasserung:

nicht nur Transponder auf 7700 + Notruf, sondern auch ELT oder PLB sofort aktivieren

25. April 2018: Von B. Quax F. an Matthias F.

Ich denke, dass Du Dir um die eingezeichneten Schiffsrouten wenig Gedanken machen musst. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Du immer ein paar Schiffe im Meer sehen wirst. Diese könntest Du zur Not ansteuern.

Also im Mittelmeer habe ich da ganz andere Erfahrungen gemacht, teilweise Stundenlang kein Schiff in Sicht wenn man die Küste verlassen hat. Die Orientierung an Schiffahrtsrouten wird auch beim AOPA Seminar empfohlen!

25. April 2018: Von Erik N. an B. Quax F.

Und was ist mit dem erwähnten marinetraffic.com ?

25. April 2018: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Erik N.

Kann man voraussichtliche Schiffspositionen als Fixes im IFR-FP angeben? :-)

26. April 2018: Von Guido Frey an ch ess

Danke für den wirklich guten Link zur Schiffergilde! Spannender Text.

26. April 2018: Von Tomke W. an Tee Jay

An alle Danke für eure Ratschläge und Tipps.


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