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Sonstiges | Beech A36 Erfahrungen, wer kann Tipps geben?  
13. Juli 2016: Von Sascha H. 

Hallo Leute,

nachdem ich nun in den USA mein erstes 6 sitziges HPA Aircraft geflogen bin (Cherokee Six/Saratoga) möchte ich mich ende des Monats in Kalifornien an was ganz neues heranwagen, eine Beech A36.

Die Charterfirma wollte erst 10h und min 15 Ldgs an Einweisung, was mir viel zu viel und zu teuer gewesen wäre, also fragten sie bei der Versicherung an, und aufgrund meiner Erfahrung und einer Selbsterklärung sind mittlerweile nur noch 1h und 3-5 Ldgs erforderlich, was ich nun wieder, da ich null Beech Erfahrung habe, sehr wenig finde.

Kann mir jemand mit Beech 36 Erfahrung ein paar Tipps geben was so die Besonderheiten, Tücken, und Probleme bei dem Modell sind? Es ist einer 1995er mit modernem Uhrenladen Cockpit (OHNE Tip Tanks).

Ich habe von einem Verein nähe SFO ein elektronisches Loadsheet gefunden, womit ich ein paar Beladungen durchgspeilt habe, dabei habe ich herausgefunden, das die Maschine garnicht so tückisch ist wie immer behauptet wird, was die sich leerenden Tanks angeht, bezüglich CG, nur wenn man auf den ganz hinteren Sitzen ca. 150kg und im Cockpit weniger als 140 hat, geht der CG leicht, 1-2 units hinter das Limit sobald man ca. 40 GAL unterschreitet.

Weiß jemand wo ich ein online POH für dieses Modell (Kostenlos) herbekomme? (Serienummer E-2100-3100)

Die Flugschule will mir schon seit Tagen eins schicken, bekommen es aber irgendwie nicht gebacken... im Internet habe ich nur ein kostenloses POH für die alte 70er Version gefunden.

Viele Grüße

Sascha

13. Juli 2016: Von _D_J_PA D. an Sascha H.

Hallo Sascha,

zur A36 kann ich zunächst nichts beitragen da ich eine F33A habe, man sagt, dass diese eigentlich nahezu identische Flugeigenschaften aufweisen, aber ich lehne mich da bewusst nicht aus dem Fenster.

Bezüglich POH: bei der ABS (American Bonanza Society) kann man eine einmonatige Testmitgliedschaft beantragen, dann hat man auf "unendlich" viele technische Dokumente und eben auch auf die POHs Zugriff.

Des Weiteren findest du dort den Guide des Proficiency Programs und siehst, was eine Einweisung auf die A36 beinhalten sollte.

Dokumente zur Beladung und den relevanten Speeds runden das ganze ab.

13. Juli 2016: Von Erik N. an Sascha H.

Die beste und umfangreichste Hilfe, die du kriegen kannst, wenn es um alle Typen von Beech geht, ist das amerikanische beechtalk Forum. Dort ist eine sehr umfangreiche und sehr sehr hilfsbereite Community jederzeit bereit, dir zu allem was du wissen willst Rede und Antwort zu stehen.

Ich habe auch keine A36, sondern wie J.D. eine F33A, so dass ich dir zwar einiges sagen könnte, aber bei beechtalk bekommst du eigentlich alles erzählt.

Die POH bekommt man auch bei Beechcraft selber zum Download, ist jetzt mit dem Mäusekino etwas schwierig aber es gibt die quasi für jede Seriennummer.

13. Juli 2016: Von Sascha H. an Erik N.

Danke euch Beiden.

Beechcraft war meine erste Idee, leider habe ich auf deren Seite keinerlei Hinweise auf POHs gefunden, das scheinen die gut verstecket zu haben. ;-)

Gruß

Sascha

Nachtrag:

Habs gefunden, man muss bei google "Beechcraft homepage manuals" eingeben, dann kommt man in den entsprechenden Bereich der nur mit Registirerung zugänglich ist, hab es mal gemacht, mal sehen wie lange es dauert bis ich Zugriff habe. Derweil werde ich mal das US Beech Forum testen.

14. Juli 2016: Von Sascha H. an Sascha H.

so, die Anmeldung hat geklappt, aber auch bei Beech direkt gibt es die Manuals nicht kostenlos, die verlangen doch tatsächlich 39$ für ein PDF Manual :( das habe ich bisher noch bei keinem Hersteller erlebt!

hat jemand noch einen Tip wo ich eins ab Seriennummer E-2111 aufwärts kostenlos herbekomme?

Mit der Trial membership bei bonanza.org hat man soweit ich das verstehe aber keinen vollen Zugriff auf alle Manuals usw.

Gruß

14. Juli 2016: Von _D_J_PA D. an Sascha H.

Mit der Trial membership bei bonanza.org hat man soweit ich das verstehe aber keinen vollen Zugriff auf alle Manuals usw.

auf das POH der A36 konnte ich vor einigen Monaten mit der Trial Membership auf jeden Fall zugreifen!

14. Juli 2016: Von Mark Juhrig an Sascha H. Bewertung: +1.00 [1]
14. Juli 2016: Von Sascha H. an Mark Juhrig

Hey Mark,

vielen Dank, genau dieses POH habe ich gesucht! :)

21. Juli 2016: Von Sascha H. an Sascha H.

Mal allgemin zu Beech, inkl 33/35

haben die Maschinen besondere Eigenschaften bei Start bzw. Landung die man wissen sollte?

Gruß

21. Juli 2016: Von Wolfgang Kaiser an Sascha H.

Nein, ich finde, dass sie kein giftiges oder gefährliches Verhalten hat.

Den Fahrtmesser solltest du natürlich im Auge haben.

Im Vergleich zur PA28 und 172 reagiert sie bei der klassischen Stallübung nicht so langsam, sondern erfordert schnelleres und entschlosseneres reagieren, ist dann aber sofort wieder im grünen Bereich.

Wenn man von kleineren (langsameren) Fliegern kommt, wundert man sich wie schnell sie im Sinkflug im roten Bereich ist. Das mag vielleicht die Ursache sein, dass sich einige V-Tail im Flug zerlegten. Ist aber sicherlich nichts überraschendes oder besonderes.

Sie ist eigentlich lammfromm, kann aber richtig aufdrehen, wenn du willst.

Die V-Tail sollen ein klein bisschen anders sein.

Such dir einen guten Einweiser, der das Muster wirklich kennt, dann wirst du begeistert sein, was sie alles kann.

Ich habe nur rund 100 Stunden auf der F33A, bin aber der Meinung, dass ich Sie nun recht gut kenne und einigermassen beherrsche.

21. Juli 2016: Von _D_J_PA D. an Sascha H.

kann Wolfgang nur zustimmen, ist wirklich lammfromm und extrem einfach zu fliegen.

Landung: mit Full Flaps kommt schon eine ordentliche Sinkrate zustande; das führt dazu, dass sie sich dann auch recht schnell hinsetzen will und eine Tendenz zur harten Landung besteht, die dann das Fahrwerk gnadenlos wegbügelt und man immer noch das Gefühl hat, der geilste Pilot im Universum zu sein... ;-)

Spaß beiseite: wenn genug Bahn da ist, lande ich gern mit Flaps 20 - ohne Schleppgas und Bremseinsatz!

21. Juli 2016: Von Viktor Molnar an _D_J_PA D.

Mußt halt mit full flaps und Leerlaufdrehzahl trotzdem etwas mehr Speed beim Gleiten stehen lassen, dann reicht es auch noch zu einem einwandfreien knappen flare , ohne daß es bumst.

Ich stell mir mal die Fokker Dreidecker vor, wie damals die Landungen waren ???

Vic

21. Juli 2016: Von Lutz D. an Viktor Molnar

Wie bei der Fisher 404. Ohne Halbgas kein Flare, selbst wenn man mit Vne anfliegt. ;)

22. Juli 2016: Von Viktor Molnar an Lutz D.

Und wenn der Prop steht wegen Motordefekt ? Gar keine Landung machen ? Unter diesen Bedingungen brauchts meistens auch nicht full flaps, wenn man überhaupt welche hat, um kurze Landungen hinzubekommen.

Vic

23. Juli 2016: Von Erik N. an Sascha H.

Die Beech ist nicht zickig und fliegt gutmütig, man soll sich aber auch nicht täuschen lassen. Sie sieht vielleicht ähnlich aus wie eine Piper, ist aber schwerer, schneller und komplexer. Sie liegt stabil in der Luft, kann sehr schnell fliegen und auch langsam. Starten und Landen sind kein Problem, auch flare nicht, und das Fahrwerk ist das der 2-mot (Baron) und sehr robust. Das Bugrad ist relativ hoch, so daß Graspisten auch kein Problem sind.

Die größte Umstellung, für mich als Direktumsteiger von Flugschul-Warrior, war die Geschwindigkeit und die erhöhte Arbeitsbelastung.

Neu dazu kommt erst mal Einziehfahrwerk, Verstellprop, genaues Leanen, Kühlklappen, etc. Dazu, ganz allgemein, um dem Flugzeug "voraus zu fliegen", hat man für alles weniger Zeit hat und gleichzeitig mehr zu beachten. Die Geschwindigkeit erfordert zudem eine genaue Einteilung des Sink- und Landeanfluges und des Abbremsens. Da man dazu tendiert, hoch zu fliegen, beginnt der Sinkflug auch mal 40NM oder mehr vor Erreichen des Zielplatzes. Im Sinkflug beschleunigt sie. Das Gefühl für das Timing zu bekommen, wann man Gas rausnimmt, das Fahrwerk ausfährt, Klappen setzt, abbremst, so daß das alles smooth und reibungslos ineinander übergeht und mühelos erfolgt, und man gleichzeitig auch den Motor und die Kommunikation beherrscht usw., das erfordert einiges an Übung. Hat man das alles mal intus, ist sie sehr gutmütig und vielseitig.

Man sollte sich also einen guten Einweiser nehmen, je nachdem, wie viel Vorerfahrung man hat mit ähnlichen Flugzeugen. Ich hatte 35h mit Einweiser, die mir sehr geholfen haben. Andere mögen mit 10h auskommen.

23. Juli 2016: Von Sascha H. an Erik N.

Danke für Eure Tipps.

Nun, ich bin neben den "kleinen" ein paar Stunden Saratoga geflogen, ein paar 182T, ca. 60 DA42 und 20-30 TB20GT sowie einige Arrow, und ca. 200h Jet, alles HPA Flieger mit Einziehfahrwerk, daher hat mir der Vercharterer in Absprache mit seiner Versicherung eben die Einweisung innheralb von 1h zugesagt, bin gespannt ob das reicht. (mehrere Stunden wären mir dann auch zu teuer gewesen).

Was mich an der Bonanza bisher am meisten überrascht hat und was neu für mich war, das man sie auch realtiv hochtourig (25/2500) noch 20° lean fliegen kann und es sogar empfohlen wird, und dabei der verbrauch um 3 GAL sinkt bei nur etwa 7 kt Speed Verlust gegenüber 20° Rich.

Naja aber Spritverbrauch ist ja bei den Ammis eh kein großes Thema und der charter ist Nass. :D

Die Dortige Maschine ist ein E26xx Modell was wohl noch über den Auto Mixture verfügt.

Gruß

Sascha

23. Juli 2016: Von Aristidis Sissios an Sascha H.

Nun, ich bin neben den "kleinen" ein paar Stunden Saratoga geflogen, ein paar 182T, ca. 60 DA42 und 20-30 TB20GT sowie einige Arrow, und ca. 200h Jet, alles HPA Flieger mit Einziehfahrwerk

Was ist da alles (natürlich außer Jet) für HPA Flieger? Das kleinste HPA Flugzeug dürfte die Meridian/Jetprop sein. Die Malibus/Mirage/Matrix sind mittlerweile einfache SEPs und z.B. die Caravan einfache SET.

Hier die aktuelle Liste: https://www.easa.europa.eu/download/typerating-lists/EASA-T_R_List_Aircraft.pdf

23. Juli 2016: Von Justus SJ an Aristidis Sissios Bewertung: +1.00 [1]

Ich denke, Sascha meint FAA:

QUESTION: What is a complex aircraft -- Doug A

ANSWER: A complex aircraft is one which has manually or automatically controllable pitch propeller, flaps, and retractable landing gear. To be legal to fly a "complex airplane" under 61.31, you need a sign off by a flight instructor.

FAA Order 8710.3E defines a complex airplane for the airplane single-engine land or airplane multiengine land rating as one that has a retractable landing gear, flaps, and controllable propeller. A complex airplane for the airplane single-engine sea or airplane multiengine sea rating is one having flaps, floats, and a controllable propeller. A controllable propeller may be controlled manually by the pilot or automatically controlled by a full authority digital engine control (FADEC) system.

List of complex aircraft includes: Arrow, C172RG, Cardinal RG, Seminole, Dutchess, and Diamond Twinstar.

QUESTION: What is a high performance aircraft. -- Doug A

ANSWER: A high performance aircraft (according to 61.31) is an aircraft with an engine of more than 200 horsepower. List of high performance aircraft includes: Cessna 182, Cirrus SR22. Note that these aircraft do not have retractable gear.

23. Juli 2016: Von Lutz D. an Aristidis Sissios

Die Caravan ist CessnaSET.

23. Juli 2016: Von Aristidis Sissios an Lutz D.

Ja richtig, es wird dann in der Lizenz mit "Cessna SET" ergänzt und gilt für C206A/T bis Silver Eagle.

24. Juli 2016: Von Erik N. an Justus SJ
nach der Definition ist die Beech Bonanza complex und HPA.
24. Juli 2016: Von Lutz D. an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]
24. Juli 2016: Von Erik N. an Lutz D.

...immer wieder gut :))

1. August 2016: Von Sascha H. an Erik N.

Richtig, ich meinte, da es um Fliegen in den USA geht, die US definitionen, bei denen ist schon eine Turbo Arrow HPA.

Ich bin die Beech jetzt geflogen, was soll ich sagen, wow toller Flieger, wie eine S Klasse mit Tragflächen. :)

Eine frage habe ich dazu noch, mein CFI meinte man kann keine 4 Paxe (oder teilweise auch keine 3) hinten boarden ohne mindestens eine person im Cockpit, da die Maschine sonst auf den Hintern kippt, ist das echt so kritisch euren Erfahrungen nach?

Mich wundert das Beech das mit keinem Wort im Manual erwähnt und z.b. bei der Saratoga/Six das auch kein Problem darstellt.

Gruß

Sascha

1. August 2016: Von Erik N. an Sascha H.

Freut mich dass sie dir gefällt.

....3 oder 4 hinten boarden kannst du eh nur in der A36, also der sechssitzigen. Die F33 kippt auch leicht, wenn sie leer ist und man schwere Leute hinten rein setzt. Ist mir auch schon passiert. Ich steige immer zuerst ein, dann ist es kein Problem.

Ist auch nicht gravierend.


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