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10. Februar 2015: Von Flieger Max L.oitfelder an Oliver Voigt Bewertung: +3.00 [3]
Quatsch:
Bei uns gibt es sehr gute Seminare für Menschen mit Flugangst, auch Piloten und Flugbegleiter werden darin miteinbezogen um den betroffenen Passagieren die Menschen näherzubringen denen sie "ausgeliefert" sind. Ich habe auch drei Mal teilgenommen, war jedes Mal sehr inteerssant.

Besonders witzig fand ich, das ich einer Teilnehmerin einige Monate nach ihrem Kurs zur bestandenen Privatpilotenlizenz gratulieren konnte.
10. Februar 2015: Von Lutz D. an Erwin Pitzer Bewertung: +2.00 [2]
@Erwin: Touché!
10. Februar 2015: Von Thore L. an Oliver Voigt Bewertung: +1.00 [1]
>> Dachte schon ich wäre schizophren!

Nee, Oliver, wir 4 sind alle völlig gesund und in Ordnung. ;)
10. Februar 2015: Von Gismar Dr.med. Dr.rer.soc. Ziegler an Uwe Kaffka Bewertung: +1.00 [1]
Hej an Alle,

zunächst sind Ängste eine sehr wichtige und gesunde Reaktion. Hätten wir keine Ängste, wären wir nicht überlebensfähig.
Die beste Strategie ist nach einer sorgfältigen Vorbereitung (theoretisch) in das Wesen von Ängsten und in die Praxis (cross-wind) Exposition! Verinfacht gesagt, üben, üben, üben.
D.h., nach einer schlechten, angstvollen Landung brauche ich wohl eher 10 gute, bis alles soweit automatisiert abläuft. Dabei ist es sicherlich ratsam, einige mit FI zu machen, Voraussetzung der FI ist kein Macho sondern kennt die Situation gut und kann sich hineindenken.

Im übrigen sind die Bedenken gerechtfertigt, sind die flugmedizinischen Kriterien bei fast allen 'Psycho'problemen sehr negativ, d.h. das Medical wird verweigert.

Leider gibt es sogut wie keine Flugpsychologen, die gleichzeitig FI's sind und soetwas trainieren.

Happy landings

Gismar
10. Februar 2015: Von Othmar Crepaz an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +6.00 [6]
Fliegermax, die Frau hat die AUA-Piloten gesehen und dann entschieden, lieber selber zu fliegen ;-) *duckundweg*
10. Februar 2015: Von Urs Wildermuth an Stephan Schwab
>>Zur Angst beim Fliegen kommt dann noch die Angst vor der Behörde und Bestrafung hinzu. Gar nicht gut.

Das dürfte heute bereits ein allgegenwärtiges Problem sein bei vielen Privatpiloten.
10. Februar 2015: Von Thore L. an Gismar Dr.med. Dr.rer.soc. Ziegler
>> Im übrigen sind die Bedenken gerechtfertigt, sind die flugmedizinischen Kriterien bei fast allen 'Psycho'problemen sehr negativ, d.h. das Medical wird verweigert.

Kennt irgendwer tatsächlich einen speziellen Fall, wo einem Bewerber ein Medical verweigert wurde, weil er manchmal unter Flugangst litt?
10. Februar 2015: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an Thore L. Bewertung: +2.00 [2]
Moin,

ich bin zwar kein Flugmediziner, aber in verschiedenen Kontexten psychiatrisch gutachterlich tätig. Bei der Beurteilung der Leistungsfähigkeit kommt es dabei nicht primär auf die Diagnose, sondern vielmehr auf die resultierenden Funktionseinschränkungen an. Das würde im Streitfall vor Gericht wohl auch bei Flugangst so sein, das Spektrum reicht ja von aufmerksamkeitserhöhender Angst, wie hier dargestellt, bis zur handlungsunfähig machenden Panik.

Part-MED sieht ja bei den hier diskutierten Störungen sowieso eine psychiatrische Stellungnahme vor, und, um einen bekannten Flughafenschließer zu zitieren, das ist auch gut so.


Grüße
10. Februar 2015: Von Wolff E. an Gismar Dr.med. Dr.rer.soc. Ziegler
Im übrigen sind die Bedenken gerechtfertigt, sind die flugmedizinischen Kriterien bei fast allen 'Psycho'problemen sehr negativ, d.h. das Medical wird verweigert.

@Gismar, danke, da lag ich doch nicht so falsch. Aber erstmal wird es als "Geschwätz" abgetan.....
10. Februar 2015: Von Erik N. an Wolff E.
Bei HPL lerne ich, daß die Stresskurve eine Glocke ist. Mit steigendem Stress steigt die Leistungsfähigkeit, Konzentrationsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit an, um dann wieder abzufallen. In der Mitte der Glockenkurve, bei erhöhtem Stresslevel, ist somit der Mensch in seinem jeweiligen Leistungsoptimum. Zuwenig Stress (vielleicht übersetzt mit Routine, die zu Gleichgültigkeit und Selbstüberschätzung führen kann) oder zuviel Stress (mit dem Resultat der Denkblockade) sind beide schlecht.

Vielleicht meinen hier die meisten eigentlich diesen Grundstress, und übersetzen ihn fälschlicherweise mit Angst, anstatt mit Anspannung, erhöhter Aufmerksamkeit, oder erhöhtem Adrenalin. Die Grenze zur Angst ist ja doch eher fließend, oder ? Ist es nicht so, daß es genau dieser Stresslevel ist, der dafür sorgt, daß der Pilot seinen Akt beinander hat, und sind es nicht die Procedures, die Checklisten, die dafür sorgen, daß Piloten, die diesen Stresslevel nicht mehr spüren, keine lebenswichtigen Dinge vergessen ?
10. Februar 2015: Von Lutz D. an Erik N.

Ja, und genau da ist aber die entscheidende Frage, die eigentlich nur Uwe bzw. jeder betroffene beantworten kann: Auf welcher Seite der Glocke bin ich?

10. Februar 2015: Von  an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]
Im übrigen sind die Bedenken gerechtfertigt, sind die flugmedizinischen Kriterien bei fast allen 'Psycho'problemen sehr negativ, d.h. das Medical wird verweigert.

Niemand hier hat behauptet, dass er "psychische Probleme" hat. Wenn jemand mit wenig Erfahrung bei einem Anflug mit viel Wind/Turbulenz die "Hosen voll hat", dann sind das keine "psychischen Probleme".
10. Februar 2015: Von Alexander Callidus an Erik N.
"Vielleicht meinen hier die meisten eigentlich diesen Grundstress, und übersetzen ihn fälschlicherweise mit Angst, anstatt mit Anspannung, erhöhter Aufmerksamkeit, oder erhöhtem Adrenalin. Die Grenze zur Angst ist ja doch eher fließend, oder ?"

Den Unterschied zwischen Aufmerksamkeit und Konzentration einerseits sowie Angst und aufkommenden Panikgefühlen andererseits lernst Du noch kennen. Das spürst Du sehr deutlich an Deiner Reaktion: wenn Du nach einem sonst schönen Flug von zwei Stunden erschöpft wie nach 4 Std Autofahrt bist, ist das der übliche erhöhte Stresslevel.
Was der Threadersteller und einige andere hier gemeint haben, waren Situationen, in denen Du DIch schon während des Fluges eindeutig unwohl fühlst oder der Grund des Unbehagens das Denken beherrscht, und man viel darum geben würde, an einem anderen Ort zu sein...
10. Februar 2015: Von Erwin Pitzer an Gismar Dr.med. Dr.rer.soc. Ziegler
...nach einer schlechten, angstvollen Landung brauche ich wohl eher 10 gute

nach meinem "freiflug" in breitscheid habe ich bei der nächsten landung die TB9 nur so "hingeschmissen"
alle räder waren zwar noch dran, aber sofort wurde mir eines klar: wenn das nicht besser wird, bleibt dir noch briefmarkensammeln.

so habe ich mich in der lernphase, die heute noch nicht ganz vollendet ist, immer wieder damit motiviert, indem ich das fliegen für diesen tag nur dann beendet habe, wenn ich eine halbwegs passable landung hingekriegt habe.

das hat oft mehrere platzrunden gekostet. aber wenn ich dann eingepackt konnte ich mir sagen : von jetzt an kanns nur noch besser werden.
10. Februar 2015: Von Wolff E. an Alexander Callidus
Das spürst Du sehr deutlich an Deiner Reaktion: wenn Du nach einem sonst schönen Flug von zwei Stunden erschöpft wie nach 4 Std Autofahrt bist

Naja, wenn dem so wäre, wäre das Fliegen anstrengender als Autofahren. Ich fliege lieber vier Stunden als vier Stunden Autofahren, weil nicht so anstrengend (Alexis, ich bin kein Supermann). Ich bin beim Fliegen im Gegensatz zum Autofahren nicht gezwungen, dauerend die Richtung zu korrigieren (Lenken) und aufzupassen, das mir keiner reinfährt, ich nicht irgend wem reinfahre usw. Das alles gibt es beim Fliegen nicht. Ist man erstmal auf Level, wird es sehr ruhig und zum Teil sehr entspannend. Man überwacht nur das Flugzeug und kann auch mal 30 Sekunden auf eine Karte schauen oder das Betriebshandbuch lesen um die Leistungstabelle zu überprüfen oder den Motor leanen. Würde man das beim Autofahren nur ansatzweise machen, kracht es...
10. Februar 2015: Von Lutz D. an Wolff E.
Vor allem, wenn das Auto 200kn auf dem Tacho hätte.
11. Februar 2015: Von Christian R. an Wolff E. Bewertung: +3.00 [3]
Ist es nicht genau das, was es ausmacht? Situational Awareness? Beim Autofahren, welches als praktizierender Pilot sich ja zumeist etwas anders darstellt als als Nichtflieger aufgrund diverser sich angeeigneten Eigenschaften und Handlungsweisen, sind die mehr oder weniger gleichzeitig zu tätigenden Dinge noch relativ überschaubar. Ein Approach bei heftigem Seitenwind, totalitärer Belaberung im Funk, weil einer den Platz nicht findet und dann noch zusätzlich vielleicht ein komplexeres Flugzeug kann dann schon tatsächlich kritisch werden und gewisse Ängste auslösen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es mehr oder weniger uns allen so geht. Jedem, aber wirklich jedem ging schon mal der Allerwerteste auf Grundeis. Frühestens beim ersten Solo und spätestens bei der ersten prekären Situation, als man sich versehentlich gedanklich 10 NM hinterm Flieger befand und man feststellte, dass der geplante Approach um 300% komplizierter ist als angenommen und geplant. Wohl demjenigen, der dann diesen plötzlichen Anstieg von Adrenalin in wohldefinierte Tätigkeit(en) umsetzen kann.

Eine Angst ist ja durchaus eine komplizierte Sache, die irgendwo zw. sachlichem Verständnis und Emotion ihre Schnittstelle hat. Nur wo genau? Und kann mir ein FI dabei helfen? Oder ein Forum? Jedwende Tätigkeit in Richtung dieser Angst ist richtig und nimmt ihr den Raum und die Kraft. sofern man zunächst einmal akzeptiert und vor allem (!) respektiert, dass man diese Angst hat. Und jede Handlung in diese Richtung wird diese Angst mindern. Zunächst vielleicht einmal 0,5%, dann vielleicht ein wenig mehr. Und mehr und mehr bekommt man Sicherheit und Selbstvertrauen. Und irgendwann ist diese Angst eine Erinnerung und eine Mahnung. Aber mehr auch nicht.

Ich kann mich an einen Soloflug erinnern, den ich tätigen sollte mit Flugauftrag. Schon beim rausfahren hatte ich einen Bammel, Magenschmerzen und fühlte mich völlig unwohl. Trotzdem fuhr ich weiter zum Flughafen, ging zum Flieger, machte meinen Groundcheck und entschied: Nein, ich fliege heute nicht. Kurz meinen FI angerufen, zusammen gepackt und wieder nach Hause gefahren. Die Magenschmerzen waren weg, jedoch die Frage offen nach dem "warum?". Ich entschied auf "Unwohlsein" und eine nicht näher definierbare Angst, welche aus irgendeiner Form der eigenen Intuition herrührte. Von daher: Goldrichtige Entscheidung. 2 Wochen später hatte ich ein ähnliches Gefühl, konnte jedoch weitaus sachlicher damit umgehen. Ergo: ich flog meinen Flugauftrag ab und hatte nie wieder ähnliche Angstgefühle. Gleichwohl bin ich mir bewußt, das eine solche intuitive "Eingebung" jederzeit wieder zutreffen kann. Alleine dieses Bewußtsein gibt mir die Sicherheit, im richtigen Moment auch eine für mich richtige Entscheidung zu treffen. Und damit ist alles gut, meine "situational awareness" ist somit gegeben.

Zugegeben: Ich bin einer der Weniglfieger. Trotz der langen Pausen bleibe ich im Kopf ein Pilot mit dem dafür notwendigen Bewußtsein. Keiner meiner Checkflüge war jemals ein Problem, im Gegenteil. In Bezug auf das Beschäftigen mit einer derart komplexen Materie half mir (persönlich) immer die Vorgabe der Vorsicht (was mache ich hier?), Rücksicht (Material, andere Beteiligte, eigene Gesundheit) und Nachsicht (Fehler anderer, keine zeitlichen Vorgaben in punkto Schnelligkeit etc...).

Edit:

Wer für sich entscheidet oder möglicherweise feststellt, tatsächlich ein Thema mit der "Situational Awareness" zu haben, dem kann ich nur ein Einzeltraining mit einem FI / Prüfer und auch ein Einzeltraining mit einem Kampfsportlehrer / Selbstverteidigungsexperten empfehlen. Und ja, keine Schulstunde, sondern definitiv Einzeltraining. Sehr gute Kontaktadresse in München gerne über mich, ich kann es nur empfehlen. Wir machen oft den Vergleich zur Fliegerei und dieser hat sich immer bestätigt. Das es gut ist für Reflexe, Selbstvertrauen und andere Fähigkeiten, wird sich jeder denken und vorstellen können. Auch für das Autofahren (fahrt doch mal in Gedanken nur 5 NM voraus, ein beachtlicher Unterschied zum autofahrenden Alltag...:-) ).

12. Februar 2015: Von Flieger Max L.oitfelder an Othmar Crepaz
Jetzt wird es schön langsam Zeit sich ein Uniformhemd zu kaufen mit vier Streifen dauf.
Dieser ewige Komplex gegenüber Allem was mehr Triebwerke, TOM oder Toiletten an Bord hat als man selbst muss anstrengend sein.
12. Februar 2015: Von Othmar Crepaz an Flieger Max L.oitfelder
Ah, geh, Max - wo bleibt der Wiener Schmäh, der Humor?
Aber zur Erklärung für unsere Nordlichter: Tirol gegen Wien ist in etwa so wie Bayern gegen Preussen. Und hat einen historischen Hintergrund.
Unsere profitable "Tyrolean Airways" wurde von der defizitären AUA "geschnupft". So weit, so schlecht. Grotesk ist und bleibt, dass die altbewährten Tyrolean-Kutscher bei der AUA nicht auf B737 oder A320 eingesetzt werden (von größeren schon gar nicht zu reden), weil sie laut AUA "minder qualifiziert sind".
Das führt logischer Weise dazu, dass wir Alpen-Ösis (auch Tiroler genannt) keine Gelegenheit auslassen, die Goldfasane der wienlastigen AUA auf die Schippe zu nehmen. Und das nicht nur am "Unsinnigen Donnerstag" ;-)
12. Februar 2015: Von Flieger Max L.oitfelder an Othmar Crepaz Bewertung: +4.00 [4]
So einen Schmarrn kann nur jemand verzapfen der keine Ahnung hat:
Auf 737 gibt es überhaupt keine Piloten weil seit zwei Jahren ausgeflottet, und auf dem A320 fliege ich öfter mit Kopiloten ex VO als ex OS. ;-)

"Die Erklärung für Nordlichter" betreffend AUA vs. Tyrolean ist darüberhinaus genauso unsinnig und falsch wie die Vermutung, die Mehrzahl der AUA-Piloten (oder gar ich als Westösterreicher) sei aufgrund ihrer Herkunft dem "Wiener Schmäh" zugetan. Das Weltbild des selbstgefälligen Tirolers bekäme spätestens dann mehrere Kratzer, wenn er bemerkte dass zu Spitzenzeiten mehr als 100 Niederländer in den Cockpits seiner geschützten alpinen Werkstätte saßen sowie einige Kandidaten, die bei OS nicht akzeptiert wurden.
Dafür bräuchte es aber etwas Einblick in Interna und weniger Eindimensionalität und würde den Rahmen sprengen, OT ist es schon lang.
13. Februar 2015: Von Christian R. an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +1.00 [1]

Trotzdem einmal recht interessante Einblicke. So elitär dieser Berufszweig eines Piloten nach außen hin auch aussehen mag, so profan und alltäglich sind die Zickereien und der Flurfunk wie in jeder anderen Firma auch. angst darfst halt keine haben:-)

OT off...

13. Februar 2015: Von Markus Doerr an Christian R.
> So elitär dieser Berufszweig eines Piloten nach außen hin auch aussehen mag

Echt, tuts das? Für mich sind die gleich wie die Triebfahrzeugführer der Bahn, Streiken auch so oft in Deutschland.
13. Februar 2015: Von Othmar Crepaz an Flieger Max L.oitfelder
Seit 2 Jahren keine B737 mehr - jetzt sollte man halt noch im Kopf haben, vor wie vielen Jahren (vielen!) Tyrolean in die AUA eingemeindet wurde. Die von mir aufgezeigte Diskriminierung kennt jeder Pilot.
Ich kenne einen Fokker-CoPi, bei dessen maximalem Karrieresprung der linke Sitz in einer Dash8 winkt. Auch andere Leute kennen Internas.....
13. Februar 2015: Von Wolff E. an Flieger Max L.oitfelder
@Max, was mich mal interssieren würde, hast du Verständnis für die LH-& Germingwing Piloten und deren Streik bzw. deren Forderung? Wenn du darauf nicht antworten möchtest, kein Problem. Fragen kostet nichts....

(Ist ja eh alles off topic)
13. Februar 2015: Von Flieger Max L.oitfelder an Othmar Crepaz
Bei so viel Stuss könnte mir die (wegrationalisierte) Kapitänsmütze hochgehen:

-VO wurde nicht "eingemeindet" im Sinne von "Merger", sondern nach Fusion mit AAS (ehemals 50%-ige Tochter) gekauft.

-Wenn der Fokker-Bekannte keine andere Perspektive hat als Dash-Captain zu werden hat das einen Grund, den wird er Ihnen vielleicht nicht gesagt haben oder Sie verstehen ihn nicht.

-Ich kenne keine Airline, die beim Kauf eines Tochterunternehmens, in dem Mitarbeiter mit anderen Anforderungen und Arbeitsbedingungen beschäftigt sind, diese automatisch und bedingungslos auch auf die Mainline setzt. Sie ganz sicher auch nicht.

-Wie schon gesagt fliege ich seit Juli 2012 hauptsächlich mit Kopiloten die früher auf Flugzeugen der 100%-Tochter VO unterwegs waren. Diese Kollegen sind ausnahmslos kompetent und sehr gut qualifiziert, mußten sich aber vor dem Typerating einer Qualifikation unterziehen. Und jetzt raten Sie mal, wer gegen diese logischen Eignungstests am lautesten schimpft: Nicht die, die ihn geschafft haben.

-"grotesk" ist nicht, wenn ein Kollege mit einigen Jahren Erfahrung auf Turboprop direkt und ohne Tests auf eine Boeing 777 umschulen kann und dabei jene überholt, die schon zehn Jahre länger Jet fliegen. Grotesk ist die Forderung nach Vereinigung einer Senioritätsliste (merger by date) auf der dann jene Kollegen, die bei OS aus dem Ausbildungskurs rausgeflogen sind, bei VO dennoch genommen wurden, nach drei Jahren Kapitän wurden und nun fordern, mittels merger by date auf dem gleichen rang Mainline-Flugzeuge zu fliegen. Dann würde nämlich ein Kapitän links sitzen der jene Leistungsanforderungen nicht bestanden hat die sein ihm unterstellter (und weniger verdienende) Kollege rechts jahrelang erfüllt hat. DAS wäre grotesk, auch die Gehaltssituation mancher OS-Kopiloten die jetzt weniger verdienen als ihre Regionalkollegen.


Alles oben gesagte könnte mir persönlich völlig egal sein weil ich ohnehin nicht mehr davon betroffen bin. Ich brauche auch kein größeres Flugzeug für mein Ego und habe daher alle 767/777 Umschulungen dankend abgelehnt.
Ich verstehe aber den Frust der durch solche Situationen entstehen kann und habe lieber motivierte Crews mit an Bord, Gehalt allein ist keine Motivation.

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