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Sonstiges | Erfolgreich die Prüfung zum FAA Instrument Rating bestanden  
12. April 2014: Von Stephan Schwab  Bewertung: +2.00 [2]
Meine große Freude über die bestandene praktische Prüfung zum FAA Instrument Rating möchte ich mit allen Forumsteilnehmern teilen.

Teil meiner Vorbereitung darauf war auch ein Flug von Philadelphia nach Boston, der vor ein paar Tagen quer über den New Yorker Flughafen JFK führte. Dank LiveATC konnte ich meine eigene Kommunikation mit Kennedy Approach finden. Hier ein kurzer Artikel, der am Ende auch die für mich wesentlichen Ausschnitte der ATC R/T enthält.

12. April 2014: Von Carmine B. an Stephan Schwab
Glueckwunsch !
12. April 2014: Von  an Stephan Schwab
Congratulations!
12. April 2014: Von Marc T. an Stephan Schwab
Glückwunsch auch von mir! 17 Jahre Pause, PPL-Reaktivierung in 2013 und dann gleich IR obendrauf-Respekt! Sehr konsequent.
12. April 2014: Von Stephan Schwab an Marc T.
Herzlichen Dank. Ich denke auch, daß es eine gute Idee war Training im Raum Philadelphia und New York zu machen. Wenn man mit Kennedy Approach spricht und herumgevectored :-) wird, lernt man eine Menge. Das ist wirklich alles so wie man es von den diversen LiveATC-Mitschnitten kennt. Dazu kommt, daß diese Controller wirklich alles abkürzen was irgendwie geht und von den Piloten ganz offenbar dasselbe erwarten. Zeit für nette Grüße bleibt aber immer.

Und wenn dann bei einem Airliner der Transporter plötzlich kein Mode-C mehr sendet, dann geht es auch so weiter. Achja ... Boeing/Airbus werden da ganz selbstverständlich im Steigflug um eine kleine Cirrus/Cherokee, die level fliegt, herumgeführt.

War ein tolles Erlebnis und prima Vorbereitung auf die Prüfung. Der Prüfer wollte explizit gute R/T US Style höhren.
13. April 2014: Von Thore L. an Stephan Schwab
>> Boeing/Airbus werden da ganz selbstverständlich im Steigflug um eine kleine Cirrus/Cherokee, die level fliegt, herumgeführt.

Ja, da wundern sich EU Piloten immer wieder drüber, wie selbstverständlich in den USA kleine Flieger den großen Fliegern in fast allen Belangen gleich gestellt werden. Die - völlig richtige - Theorie, dass es keinen Unterschied machen sollte, ob sich Herr Schmidt ein Ticket für die Lufthansa, oder halt eine Cessna kauft, wird dort in der Regel wie selbstverständlich umgesetzt.

Wenn man EU ATCler darauf anspricht, warum das da drüben so prima klappt, und hier alles irgendwie so schwerfällig und im Ergebnis mangelhaft ist, wird man regelmäßig auf "andere Vorschriften" verwiesen. Aber ich denke, das ist nur ein kleiner Teil der Wahrheit. Der Grund liegt vor allem in dieser "Wichtigkeit", die dem Fliegen hier zugeschrieben wird, und mit der Sache nichts zu tun hat. Es ist hier immer alles so furchtbar wichtig: der Start auf einem Grasplatz geht nur mit einem Flugleiter (so ein Quatsch), man braucht natürlich eine Feuerwehr am Platz (als ob es nicht die normale Ortsfeuerwehr wie bei jedem anderen Verkehrsteilnehmer auch tun würde), es gibt Slots (was nichts anderes als eine quasi staatliche Übernahme eigenverantwortlichen Handelns darstellt), das ganze Lizenzierungswesen ist immer noch weltfremd (auch wenn es jetzt endlich vereinfacht wird, ist es immer noch nicht praxisnah - wenn auch mit dem neuen IR wohl endlich praxisnäher). Ob ein Flieger einen Feuerlöscher/lizensierten Gurt/ELT/2 8.33 Funkgeräte/you name it braucht, muss doch nicht alles durch (in der Regel nicht praxisgeschulte) Behörden geregelt werden.

Es sei denn, natürlich, es ist alles superwichtig. Dann schon. Die Illusion, es handele sich bei Luftfahrt um superwichtiges Zeugs, wird dann dem EU Piloten in den USA schnell genommen. Es bleibt die zuerst leicht verwunderte, später aber geteilte Überzeugung, dass dies offenbar genau so richtig ist.

Es gibt ja auch hier im Forum ATCler, die gerne auf ihre Professionalität verweisen, und wie toll sie immer alles möglich machen. Was sie dabei nicht merken: sie lösen da oft Probleme, die es bei "richtiger" Herangehensweise gar nicht gäbe. Ja, auch in den USA ist nicht alles Gold, was glänzt - keine Frage. Aber dort sitzt man an den Problemen, die halt durch Luftfahrt entstehen. Hier kommt man oft gar nicht so weit.
13. April 2014: Von Achim H. an Thore L.
Thore, Du vergisst dass die GA in Europa niemals eine kritische Masse erreicht hat, während sie in den USA in den 50ern bis 70ern auf gigantische Ausmaße angewachsen ist und bis heute davon zehrt. Auch in den USA befindet sie sich auf dem Rückzug, nur eben von einem anderen Niveau. Wir müssen damit leben, dass wir nur geduldet werden. Der kommerzielle Transport hat eindeutig Priorität uns gegenüber.

Wenn ich mich auf den Stuttgarter Marktplatz stelle und für die Rechte der GA Werbung mache, dann bekomme ich vielleicht 0,2% Zustimmung.
13. April 2014: Von Thore L. an Achim H.
Nö, Achim, vergess ich nicht. Hat nur mit der Analyse nichts zu tun. Und wer sagt, es gibt zuwenig von uns und dazu noch zuwenig Unterstützung von den Nichtuns, steckt einfach nur den Kopf in den Sand, oder: wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft... genau.
13. April 2014: Von Stephan Schwab an Thore L. Bewertung: +1.00 [1]
Zum Thema Superwichtig... Mein erster Kulturschock erfolgte gleich nach der Ankunft. Erster Approach, den ich mit CFII zum Kennenlernen fliegen sollte war ein VOR-A. Davon hatte ich vorher noch nie etwas gehört und als ich am Minimum dann die Platzmitte statt der Landebahn vor mir sah hatte ich eine Menge Fragen. Es stellte sich heraus, daß einfach ein nahegelegenes VOR genommen wird und bei entsprechender Hindernisfreiheit wird dann das Radial, welches zum Platz führt, zum Instrumentenanflugverfahren gemacht. Das Minimum ist hoch genug angesetzt, um dann via circling eine passende Landerichtung auszuwählen. So wurde mir dann klar warum dort jeder Minilandeplatz einen IAP hat.

Der nächste Kulturschock erfolgte dann ein paar Tage später. Wir waren gerade auf dem missed approach segment eines solchen VOR-A und jemand fragte auf der Unicom-Frequenz "Aircraft over XXX. State your intention". Darauf war unsere Antwort, daß wir den missed approach fliegen und der andere Pilot erklärte dann, daß er nun starten würde.

In der Gegend um Philadelphia ist es ziemlich flach und die IAPs fangen alle so um 2000ft an. Von Philadelphia Approach wird man jeweils dorthin gevectored. Und teilweise überlappen sich die IAPs auch gegenseitig. Approach stellt dann sicher, daß man sich nicht in die Quere kommt.
13. April 2014: Von Achim H. an Stephan Schwab
Hör auf Stephan, das frustriert uns MRVA-kein-IFR-in-G-nirgends-IAP-Geschädigte aus dem rückständigen Europa nur... :)
13. April 2014: Von Stephan Schwab an Achim H.
Naja... Ich bin ja wieder zurück und leide jetzt erst recht. Mal sehen wie ich die neuen Fähigkeiten jetzt einsetzen (können) werde.

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