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Papier und/oder Elektronik
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Wolff, aber das sind doch alles Dinge, die wir (in mehr oder weniger anderem Umfeld) früher auch gemacht haben, bzw. die uns auch passiert sind. Meine Gehirnerschütterung habe ich mir nicht durch Achtlosigkeit beim Umgang mit Mobiltelefonen, sondern durch Unvorsichtigkeit beim Fahrradfahren geholt. (So ein Holzhäuschen im Garten ist erstaunlich wenig nachgiebig, wenn man zu schnell darauf zu fährt ...) Und den einen oder anderen Schnupfen (bzw. die eine oder andere Angina) habe ich mir auch eingehandelt, weil ich zu leicht bekleidet unterwegs war (damals allerdings eher nicht aus modischen Gründen, sondern eher aus Nachlässigkeit).
Genau das gehört doch dazu, wenn man als Jugendlicher die Welt entdeckt und Erfahrungen sammelt -- genau dafür ist die Jugend da, und da muss man auch Fehler machen können. Sofern man daraus lernt, ist das sogar nützlich (oftmals nützlicher als der gutgemeinte Rat vom "alten Sack"). Manche brauchen zum "daraus lernen" auch mehrere Ansätze. Auch nicht schlimm.
Meine Frau -- trotz ihres Aussehens beileibe nicht mehr jugendlich (man kann nie wissen, ob sie mitliest :-) ) -- findet sich nur sehr mühsam mit Karten zurecht. Hat sie einfach nie interessiert -- hat sie also auch nicht (richtig) gelernt. Und trotzdem wird sie sich, wenn Not an Frau ist, zurecht finden -- und das kann mit Sicherheit auch jeder ansonsten halbwegs clevere Jugendliche heute, wenn man ihm bisschen Zeit gibt.
Und der Handyvertrag -- Hand aufs Herz, Wolff, ist die Jetprop (War es eine solche, oder verwechsle ich Dich?) wirklich das günstigste Fortbewegungsmittel für Deine fliegerischen Notwendigkeiten (nicht die Bedürfnisse, die sind schon wieder von den Wünschen geprägt ...)? Klar -- ein gesundes Verhältnis zum Geld sollte schon da sein, aber das mussten wir auch erst lernen. Und so manches Eis beim Bäcker an der Ecke hätte ich mir wohl sparen müssen, wenn ich seinerzeit schon vernünftig gewesen wäre, die 5 Mark Taschengeld ordentlich anzulegen. (Dann könnte ich mir heute die Jetprop vielleicht leisten. ;-))
Zurück zum Thema: Ich habe meine gesamte Flugausbildung (in einer C172 SP mit G1000) mit ICAO-Karte, Strich und sogar (den Tipp hatte ich von dem lieben Fliegerkollegen, der mich seinerzeit "angefixt" hat, was die Fliegerei angeht) vorberechneten VOR-Radialen und DME-Entfernungen für die Wendepunkte, für den Fall dass die terristrische Navigation in unbekanntem Terrain doch mal in die Hose geht, erledigt. Darauf war mein Fluglehrer sehr stolz, und wir haben auch gerne das "welche Stadt ist das da unten", "von wo nach wo geht diese Bahnlinie da", "welcher Fluss ist das", "welchen Hügel sehen wir da vorne auf 11 Uhr"-Spiel gespielt, woran ich als Geografie-affiner auch viel Spaß hatte. Dennoch werde ich mit dem iPad auf dem Schoß und SkyMap drauf in den Piper-28-Uhrenladen, auf den ich bald umsteige, klettern. Klar kommt auch eine Karte mit, und da wird auch ein Strich drauf sein (und die Radiale/Entfernungen der Wendepunkte sind vorberechnet -- herzliche Grüße an Axel, falls er still mitliest, wovon ich ausgehe); aber das ist dann ein Backup.
Ich bin gespannt, wie das mal sein wird, wenn meine Tochter vielleicht in 12,13 Jahren auf den linken Sitz klettert (aktuell lehnt sie sogar kategorisch ab, jemals Autofahren zu lernen, aber sie ist ja auch erst 5). Da wird dann bestimmt ein GTN750 verbaut sein. Und vielleicht -- wenn meine Frau das jemals gegenzeichnet -- auch ein G600 oder sowas auf der linken Seite. Und ich glaube nicht, dass sie dann noch eine (papierne) Karte dabei hat -- wer weiss, ob die dann noch produziert werden oder ob der Preis dafür dann noch erschwinglich ist.
Was die Jugend betrifft -- man muss sie einfach machen lassen. Und sie so gut es geht dabei unterstützen -- unterstützen, nicht bremsen. Irgendwann werden wir zu alt dafür sein, den Yoke in der Hand zu behalten -- dann möchte ich lieber einen (dann vielleicht auch nicht mehr ganz so jungen) Jugendlichen von heute neben mir sitzen haben, der selbstbewusst genug ist, mit der aktuellen Technik umzugehen, und keinen komplexbeladenen, der einfach nur dem alten Sack daneben gefallen möchte.
Ein aus meiner Sicht guter Artikel, der auch schon etwas älter ist, und die Problematik "welche Kenntnisse und Fähigkeiten sind wichtig" in durchaus amüsanter Weise behandelt, findet sich hier: https://theodoregray.com/BrainRot/index.html .
Ach ja, ist ja mein erster Beitrag hier: Ich werde bald 40, bin selbständiger Softwareentwickler, seit einem Jahr PPL-A-Inhaber und (hoffentlich) baldiger Eigentümer einer Piper 28 mit eher historischer Instrumentierung (nicht mal ein GPS ...), der hier schon seit einigen Jahren mitliest, und Guido-Warnecke-Videos heißhungrig verschlingt. :-)
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Ja, das Ding kenne ich, dann ist das Pad ja aber wieder fest am Bein, mit "Schreibbrett" zusammen dann schwierig und vor allem bie Knüppel eher hinderlich...
;o)
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:-) Das kommt davon wenn man immer das Größte haben muss.
Mit einem 7" Tablet im Hochformat auf dem linken, dem normalen Kniebrett auf dem Rechten bein geht das ganz hervorragend. Ich würde allerdings kein 10" Tablet benutzen wollen, da stimme ich zu.
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Zur Zeit der Anschaffung des iPad2 gab es leider kein Mini... Der Weg ist schon richtig!
;o)
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@Marko: I like :)
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Punktlandung beim ersten Beitrag - herzlich willkommen :-)
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Gadget (englisch für Apparat, technische Spielerei oder auch Schnickschnack) bezeichnet ein technisches Werkzeug oder Gerät mit bisher so nicht bekannter Funktionalität und/oder besonderem Design.
Es ist traditionellerweise klein und handlich und zum Mitführen
konzipiert. Eine große Rolle spielt der Spaßfaktor eines Gadgets:
Geräte, die sich als Gadget definieren, sind oft Grenzgänger zwischen
sinnvoller Funktionalität und Verspieltheit.
Sowas habe ich nicht im Cockpit ;-)
Jeder soll so fliegen wie er es mag. Ob mit oder ohne IPad entscheidet nicht über sicher oder unsicheren Flug. Die Frage ist eher was man will. Effizent von Punkt A nach Punkt B kommen oder Vintage Fliegerei :-)
Fakt ist bei mir ist das IPad zum "Hauptarbeitswerkzeug" geworden. W&B, Wetter, Flugplanung, Sprachaufzeichnung, Schmierzettel, Navigation, IFR und VFR Anflugkarten, Audio und Videoplayer was wünscht man sich mehr?
VFR Papierkarten nehme ich trotzdem mit, gucken sich Abends im Bett besser an, sind ein prima Sonnenschutz und man kann im "zweifel" im Flug gegechecken. Ich kann auch mit Strich, Karte und Uhr fliegen (wozu soll den da eine Stopuhr gut sein?). Brauche ich das, will ich das dauernd, da sage ich mal Nein. Wenn man frisch seinen PPL in die Hand bekommt ist man noch so Nervös und angestrend am fliegen das man mit einer Moving Map vielleicht auch etwas "Sicherheit" bekommt anstatt eine weitere Baustelle zu beackern.
Ein Schulabschluß bedeutet nix für die Überlebensfähigkeit eines Menschen.
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"Ein Schulabschluß bedeutet nix für die Überlebensfähigkeit eines Menschen."
Scheiße - dreizehn Jahre verschenkt!
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Björn, wie nutzt Du das IPAD zur Sprachaufzeichnung?
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Da war ich besser. Kein Abi, keine Lehre, keine Erbschaft, keine Ausbildung, kein Studium. Kann ich aber heute keinen mehr empfehlen zu machen. Der Weg war damals schon "steinig" genug.....
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Hey, du hast 'ne Aerostar - irgendetwas musst du richtig gemacht haben :-)
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@Roland. Mag schon sein, aber es war nicht einfach und sehr, sehr steinig. Und der Flieger ist ganz schön teuer und bereits wegen den Kosten "angezählt"....
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Ich nutze die Aufzeichnung des Flugfunks über mein Zulu:
Grüße Oli
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Ich hab nen BWL-Studium und aus diesem Grund keine Aerostar ;-)
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..und ich (Ing.) dachte man studiert BWL um sowas mit möglichst wenig Aufwand zu kriegen ;o)
*duck
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Wenn es so herum nach Flugzeugen geht, bin ich zweifellos einer der Betriebswirtschaftsgelehrtesten hier ;-)
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Hätte ich jetzt auch gesagt. Kommt doch auf die Tageszeit an.
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Benutze auch FlightLink von Lightspeed. Man kann damit schreiben und in der Audio Aufzeichnung zu jeder Stelle springen. Hilft manchmal ganz gut.
@R. Schmidt Hatte nicht geschrieben das ein Schulabschluß Sinnlos oder Blöd ist, nur das er nichts über die "Überlebensfähig" einer Person aussagt.
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@R. Schmidt Hatte nicht geschrieben das ein Schulabschluß Sinnlos oder Blöd ist, nur das er nichts über die "Überlebensfähig" einer Person aussagt.
Sogern wir alle die Geschichten vom Tellerwäscher zum Millionär oder vom Schulabbrecher zum Top-Manager lieben: Aber selbstverständlich sagt der Schulabschluss etwas über die Überlebensfähigkeit einer Person aus. Nicht im Einzelfall, aber im Mittel sehr wohl.
Bessere Schulbildung könnte in Afrika und Südostasien jedes Jahr viele Menschenleben retten, dabei spreche ich gar nicht von linearer Algebra, sondern von ganz elementaren Kenntnissen der Biologie. Überall auf der Welt lässt sich beispielweise Rückgang der Säuglingssterblichkeit linear zu besserem Zugang zu Bildung und Ausbildung verfolgen.
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Das stimmt sicher, ich habe meine Aussage nur auf Erfahrung in Deutschland bezogen!
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In Deutschland dürfte eine gute Qualifikation inzwischen eher hinderlich sein.
Billig, billig, billig ist das Gebot der Stunde.
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Beitrag vom Autor gelöscht
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Bullshit = echt krass diese vergleiche.
eins ist für mich ganz sicher : wenn ich damals in 1952 dem drängen meiner eltern und lehrer nachgegeben hätte und weiter zur schule gegangen wäre anstatt eine maurerlehre zu machen,
dann hätte ich mit grosser warscheinlichkeit die letzten 20 jahre eines sorglosen fliegerlebens, in denen ich in über 2000 stunden auf fast allen kontinenten geflogen bin, nicht so geniessen können.
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dann hätte ich mit grosser warscheinlichkeit die letzten 20 jahre eines sorglosen fliegerlebens, in denen ich in über 2000 stunden auf fast allen kontinenten geflogen bin, nicht so geniessen können.
Wie kommst Du darauf? Ich kenne genug Menschen mit weiterführendem Abschluß, die ebenfalls ein sehr erfülltes Fliegerleben mit mehreren 1000 Stunden auf allen Kontinenten, führen. Ich denke das ist eher eine Frage der persönlichen Ziele, und nur zweitrangig eine des Abschlusses. Zusammengefasst wohl ein: Nicht labern, machen.
Natürlich ist ein (Fach-)Hochschulabschluß kein Garant für die Lebensfähigkeit eines Menschen, kein Abschluß ist aber noch weniger Garant für selbiges. Und mal ehrlich: Den Lebenslauf darf man ohnehin nicht ausschließlich nach finanziellen oder wirtschaftlichen Gesichtspunkten aussuchen, sondern nach Berufung und Plaisir. Denn wer Spaß an seinem Job hat, muß nie wieder arbeiten.
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