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Servus,
bin gerade beim Surfen über eine "Stellenausschreibung" der BFU gestolpert.
Schön, sollte man auf den ersten Blick meinen, die desaströse bzw. in weiten Teilen überhaupt nicht vorhandene PR soll verbessert werden. Aber auf den zweiten Blick folgt dann gleich die Ernüchterung: Nur ein Journalist/in aus einer anderen Behörde soll dort als Pressesprecher/in untergebracht werden.
Wirklich erstaunlich -oder eben auch wieder überhaupt nicht- sind daran drei Umstände:
- Luftfahrtwissen oder wenigstens Interesse an Lufthfahrtthemen ist nicht erwünscht; das Wort "Luftfahrt" oder ähnlich taucht im gesamten Anforderungsprofil nicht einmal auf.
- wichtig dagegen sind v.a. "Kenntnisse der einschlägigen Rechtsvorschriften und Rechtsetzungsverfahren" , war ja klar, die Staffette als "größtes Luftfahrthindernis der Welt" ist gerade von Braunschweig nach Köln gegangen, da gilt es beim LBA und den Tochterbehörden mit weiteren Bürokraten aufzuholen.
- es können sich "ausschließlich" Bedienstete anderer Bundesbehörden bewerben. Fachjournalisten, und erst recht welchen aus der freien Wirtschaft -pfui Teufel- , hält man so schön aussen vor. Auch allen in der Freizeit fliegenden Journalisten wird so der Zugang verwährt.
Das ist doch Bananenrepublik in Reinkultur: nur weil einer schon beim Bund ist, wird er übernommen; viel besser qualifizierte Journalist/innen aber müssen leider draußen bleiben. Oder wird da nur ein Pöstchen geschaffen, nachdem jetzt Zuständigkeiten von BS nach Kölle gehen ?
Hoffentlich klagt irgendein fliegender Journalist wegen Diskriminierung dagegen; schon aus Prinzip und für weniger Bürokratie in dieser an sich wichtigen Position.
viele Grüße, Philipp
Quelle: https://www.bfu-web.de/DE/Aktuelles/OffeneStellen/AndereFB/BFU2013-09_PSprecher_Stellenangebot.html?nn=223436
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Same same beim LBA:
LBA sucht über 200 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Derzeit sind beim Luftfahrt-Bundesamt (LBA) am Standort Braunschweig und in den Außenstellen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München und Stuttgart mehr als 200 Dienstposten vakant, die mit Überhangpersonal des Bundes zu besetzen sind. Dazu zählen:
- Beschäftigte (einschließlich Berufssoldatinnen und Berufssoldaten) im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung
- Bundespolizeiliche Unterstützungskräfte (BUK) im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern
- Beschäftigte der Bundesmonopolverwaltung für Branntwein (........)
- Beschäftigte der Deutschen Bahn (zugewiesene und beurlaubte Beamtinnen und Beamte des Bundeseisenbahnvermögens sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die zum Zeitpunkt der 1. Stufe der Bahnreform unkündbar waren), die sich im Prozess der beruflichen Neuorientierung befinden.
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Ist ja vielleicht auch besser wenn die nichts blicken......
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Das LBA ist halt eine mit deutschen Beamten besetzte Dienststelle, die zum größten Teil mit Verwaltungsaufgaben betraut ist. Es wird streng neutral nach Aktenlage und Vorschrift gearbeitet. Woher die Beamten nun kommen, ist daher eigentlich unwichtig. Ist doch für uns Steuerzahler zu begrüssen, das vakante Stellen mit Überhangpersonal besetzt werden und das keine Beamten irgendwo rumparken. Nennenswerten Entscheidungsspielraum basierend auf Fachwissen und Erfahrung hat es beim LBA schon immer nur selten gegeben. Wie bei jeder anderen Behörde (und nicht nur deutscher) auch.
Wenn man das verinnerlicht, kann man mit dem LBA durchaus auskommen, so jedenfalls meine Erfahrungen. Bis jetzt habe ich vom LBA immer noch eine sachliche und nachvollziehbare Auskunft erhalten.
Man kann zum Beispiel ewig versuchen, einen technischen Sachverhalt richtig zu stellen, wenn es in den Akten anders steht. Man wird keinen Erfolg haben. Kommt man aber mit konkreten Unterlagen des Herstellers des fraglichen Bauteils, die beweisen, das man Recht hat, lässt sich das LBA durchaus umstimmen.
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Am meisten fürchte ich mich vor Beamten, die in Wirklichkeit nichts zu tun haben und womöglich von der Materie keine Ahnung haben, und die den ganzen Tag nichts anderes tun als neue Verordnungen und Schikanen zu ersinnen, um ihren Arbeitsplatz zu sichern.
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das klingt wie Luftamt Nordbayern... :)
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Vorschlag: Im Fliegeralphabet wird Bravo durch Brandy ersetzt, das erleichtert dann den Übergang von der Federal Monopoly Administration for Spirits zum LBA ! Quo vadis ?
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Das ist genau der Punkt: Überhangpersonal. Ich hatte letztens mit einem mir befreundeten BFU-Mitarbeiter gesprochen. Die dürfen schon keine externen Bewerbungen entgegennehmen, so lange noch in anderen Bundesbehörden ein geplanter Stellenabbau nicht vollständig durchgeführt ist. Und das ist insbesondere bei der Bundeswehrverwaltung und eben den weiter oben aufgeführten anderen Behörden halt der Fall. Diese Beamten haben dann ein Vorrecht, bei LBA oder BFU "verwendet" zu werden.
Wenn man dann Luftfahrtwissen in die Anforderung schreibt, passt es halt praktisch nie, also lässt man's, weil die Verwaltungsausbildung das Entscheidende ist. Mit allen Vor- und Nachteilen.
Der Kumpel bedauert das sehr, kann es aber leider auch selbst nicht ändern.
Was hülfe uns denn dort ein begnadeter und erfahrener Linienpilot, der dann aber nicht weiß, welches Formular in welchem Falle bis wann durch wen an wen in wievielfacher Ausführung und so weiter...? Wo kämen wir denn dann hin? ;-)
Olaf
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Servus,
es geht hier aber eben gerade nicht um irgendeinen Aktenschieberposten, da stimme ich dem Bundesperonalkarussell sofort zu, sondern um die exponierte Aufgabe des Pressesprechers.
Im Klartext: um das Bindeglied von Behörden-Paralleluniversum zur normalen Welt.
Und genau da bräuchte es eben keinen altgedienten Verwaltungveteranen, sondern dringend einen fliegerischen Fachmann/frau, damit wir Bürger vielleicht ein klein wenig mehr Verständnis für den alltäglichen Wahnsinn im LBA bekommen könnten. Der einzelne Mensch dort ist ja keinesfalls böse, im Gegenteil oft sogar sehr freundlich; nur das Gesamtergebnis der Arbeit in den Ämtern ist halt schlicht desaströs.
Und zu den Aufgaben eines Pressesprechers gehört natürlich auch, innerhalb der Amts- bzw. Geschäftsführung die von der Öffentlichkeit diskutierten Probleme aufzuzeigen und auf deren Lösung zu drängen. Das kann ein "stallblinder" Verwaltungsmensch meiner Meinung nach unmöglich leisten.
viele Grüße, Philip
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Muss nicht ein Pressesprecher vor allem eines beherrschen, authentic deniability? Fachwissen stört dabei ungemein. *SarkasmusOFF*
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