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Flugzeugbau | LED Landing & Taxi Lights  
22. Februar 2011: Von Martin Schmucker 
Hallo,

hat jemand Erfahrung mit den neuartigen LED Lande & und Taxilights gesammelt. Siehe z.B. folgende: https://www.aircraftspruce.com/catalog/elpages/teledynelandinglight.php

Mich würde interessieren ob die wesentlich heller und damit besser und sicherer (weiteres leuchten) sind als herkömmliche Lichter, oder sich einfach nur durch niedrigeren Stromverbrauch und grelles Erscheinungsbild von vorne auszeichnen.

Vielen Dank,
Martin
22. Februar 2011: Von joy ride an Martin Schmucker
"It's in production now ... Delivery is scheduled for the 4th Quarter of 2010."
bei einem Impressum von 1995-2011

Ich hoffe die verstehen mehr von Flugzeugzubehör als von HTML und webdesign.

auch wenn der focus voll auf dem produkt liegt, allzuviel output wird noch nicht in flugzeugen rumfliegen.
bestimmt ne wichtige option für die neuen emotor batterie-flieger - wir werden sie bestimmt in friedrichshafen finden:

https://www.aero-expo.com/aero-de/besucher/news/Die-elektrischen-Antriebe-haben-auf-der-AERO-einen-starken-Auftritt.php
23. Februar 2011: Von Jens-Albert Schenk an Martin Schmucker
Hallo,

ich fliege eine Cirrus SR22 G3 mit LED-Beleuchtung in den Wingtips. Ist offiziell kein Taxiliegt, leichtet in Nacht- und Dämmerungssituationen die Umgebung doch recht gut aus, zumindest ausreichend. Tagsüber lasse ich die im Flug zudem eingeschaltet, um besser gesehen zu werden. Ich meine, dass mein Landing Light ein Xenon ist, bin mir aber nicht sicher. Die Lichtfarbe ist sehr weiß und sehr hell. Habe mit beiden Beleuchtungsarten an meinem Flugzeug gute Erfahrung gesammelt.

Folgendes Video hat neulich ein Spotter gemacht; da sieht man die Beleuchtungsstärke ganz gut:

https://www.youtube.com/watch?v=Me73Wtfohe4&feature=feedu

Zur Energieeffizienz kann ich nichts sagen, einen Defekt gabs bei den 300h Stunden TT bislang noch nicht.

Gruß,
Jens
23. Februar 2011: Von  an joy ride
>> Ich hoffe die verstehen mehr von Flugzeugzubehör als von HTML und webdesign.

Die verstehen viel von Zubehör und Ersatzteilen.
Aircraft Spruce & Speciality ist einer der renomiertesten Händler für Ersatzteile und Bauteile für Selbstbauer in US.
Ich weiß nicht, wie viele zig-tausend Artikel die verkaufen.
Das ist noch härter das aktuell zu halten als einen fehlerfreien Quelle-Katalog (Gott hab ihn selig) zu erstellen.

Zum Thema LED. Das ist nur für N-registered oder Experimental interessant.
Zudem sind die viel zu teuer. Normale Scheinwerfer kosten $6 das Stück davon kann man dann 54 Stück kaufen.
Bei einer Durchschnittlichen Lebensdauer von 25h sind das 1350h. Wenn man bedenkt das der Scheinwerfer nur ein paar Minuten pro Flug eingeschaltet ist, dauert es sehr lange bis sich das rechnet. (außer man schruppt Platzrunden)

Markus
23. Februar 2011: Von Stefan Kondorffer an 
Es hilft übrigens, wenn man den Landescheinwerfer zügig ausschaltet, sobald er nicht mehr gut gekühlt wird. Also erst beim Aufrollen auf die Bahn an und beim Abrollen aus. Sehe so oft Echo-Klasse mit voller Christbaumbeleuchtung auf dem Taxiway oder gar noch auf Parkposition...
23. Februar 2011: Von Stefan Kondorffer an Stefan Kondorffer
PS: Dennoch ist das mit den 6$ natürlich eine Milchmädchenrechnung, weil er sich ja keineswegs von alleine ein- und ausbaut....
23. Februar 2011: Von  an Stefan Kondorffer
Stimmt, bei den twinco z. B. muss man den tiptank abbauen um den landescheinwerfer zu tauschen.
23. Februar 2011: Von  an Stefan Kondorffer
Ich wechsle meine Landescheinwerfer selber, das dauert weniger als 5 min bei meiner Commander.
3 Schrauben auf, Sealed Unit ausgetauscht, 3 Schrauben wieder rein. Das darf man selbst unter kontrollierter Umgebung alleine machen. Dafür brauche ich keinen LTB.

Milchmädchen
23. Februar 2011: Von Stefan Kondorffer an 
Ok, nehmen wir zu ihren Gunsten mal an, das wäre inkl Werkzeugsuche und Wegräumen (alles im Dunkeln) in 5 Minuten zu machen - dann schrauben Sie an den 54 Scheinwerfern in 1000h Flugzeit rund 4.5h rum. Wie gesagt, im Dunkeln. In der Kälte. Denke, LED wird schon die Zukunft sein....
24. Februar 2011: Von Justus SJ an Stefan Kondorffer
Darf man kein Licht anmachen? ;-)
26. Februar 2011: Von  an Justus SJ
Der Weg zum Lichtschalter ist schon weit in meinem Hangar, da kann man nicht einfach das Licht anmachen.
26. Februar 2011: Von Frank Naumann an Stefan Kondorffer
>>Es hilft übrigens, wenn man den Landescheinwerfer zügig ausschaltet, sobald er nicht mehr gut gekühlt wird.<<


Verstehe ich irgendwie nicht - was hat denn die Kühlung mit der Scheinwerferlebensdauer zu tun? Ich meine in Physik einmal gelernt zu haben, daß der elektrische Strom in der Glühwendel mit steigender Temperatur weniger wird, weil der elektrische Widerstand steigt. Glühlampen brennen daher meist beim Einschalten durch, wenn sie also noch "gut gekühlt" sind.

Nicht daß wir uns falsch verstehen, ich schalte nach der Landung auch die recognition lights und landing lights aus, dies aber hauptsächlich, um die Batterie nicht unnötig zu entladen.
27. Februar 2011: Von Stefan Kondorffer an Frank Naumann
Hmm, ja, ich glaube es ist etwas komplizierter. Beim Einschalten der Glühlampe leitet der Faden zunächst einmal viel besser als im erhitzten Zustand und führt alleine dadurch schon mehr Strom als ihm lieb ist. Der Glühfaden ist leider auch nicht ganz gleichmässig und deshalb kommt es nun zu einer Gegenreaktion. Dünnere Stellen heizen durch den Überstrom enorm rasch auf und erhöhen ihren Widerstand, was zu Entwicklungen sehr heisser Stellen auf dem Glühfaden führt. Hier verdampft etwas Material und die dünne Stelle wird noch dünner.

Grundsätzlich sind unsere Landescheinwerfer - manchmal mit Linsensystem - sehr kompakt und auf hohe Lichtausbeute gebaut. D.h. sie operieren ohnehin schon am oberen Ende der Lichtausbeute und der für den Faden geeigneten Spannung - und deshalb auch am oberen Ende der möglichen Fadentemperatur - denn die ist natürlich keineswegs unbegrenzt. Desto kühler die Birne und der Faden insgesamt gehalten wird, desto länger ist die Lebensdauer (die sehr kühlen und nicht wünschenswerten Temperaturen beim Einschalten aus oben genannten Gründen einmal aussen vor lassen). Aber die Zahl der Einschalt- und Ausschaltvorgänge bleibt ja ohnehin gleich - egal, wo ich den Scheinwerfer ein- und ausschalte.
27. Februar 2011: Von Frank Naumann an Stefan Kondorffer
Sehr gut erklärt, Herr Kondorffer! Entscheidend für die Lebensdauer einer Glühlampe ist also, wie oft man die Glühlampe einschaltet. Insofern haben die Kollegen, die von der Landebahn zurück zum Start rollen, um die nächste Platzrunde zu fliegen und dabei auf dem Taxiway die "Christbaumbeleuchtung" brennen lassen, eigentlich gar nicht so unrecht, oder?

Hinsichtlich der Temperatur der Glühlampe beim Rollen wirken zudem zwei antagonistische Faktoren: Die fehlende Kühlung durch Fahrtwind führt zu einer leichten Erwärmung, die niedrigere Bordspannung bei Leerlaufdrehzahl dagegen eher zu einer Abkühlung. Unterm Strich heben sich diese beiden Einflüsse vielleicht sogar gegenseitig auf.
27. Februar 2011: Von Stefan Kondorffer an Frank Naumann
Guter Punkt. Ich muss auch zugeben, dass das eine vor vieeeeeelen Jahren übernommene Weisheit meines Fluglehrers war und ich selbst jetzt auch kein Physiker oder Ingenieur bin. Google bringt auch nichts wirklich weiterführendes.
1. März 2011: Von Frantisek KUBIK an Frank Naumann
Hierzu kommen noch Vibration, die den heise Faden killen kann.
Ich schalte Lichter egal welche an nur wenn es notwendig ist. Schon wegen der Batterie finde ich unsinnig vom Anlassen noch die Batt. mit Strobe zu belasten, obwohl manchmal in Checkliste vorgeschrieben (bei Lufthansa abgeschrieben?)
Frantisek
1. März 2011: Von Jens-Albert Schenk an Frantisek KUBIK
Vor dem Anlassen hat das Einschalten des Beacon Lights die Aufgabe, Personen außerhalb des Cockpits auf den bevorstehenden Anlassvorgang des Triebwerks hinzuweisen. Hat also eine Warnfunktion. Das Strobe Light dient bei Flugzeugen ohne rotem Beacon als Ersatz und steht dort meistens auch in den Hersteller SOPs. Hat nix mit Abschreiben bei der Lufthansa zu tun, sondern mit Sicherheit. Und diese möchte ich nicht mit dem Preis eines Leuchtmittels vergleichen müssen. Und btw, ist der (Personen)Schaden erstmal da, wird jede Versicherung als erstes prüfen, ob Sie Ihr Flugzeug gemäß den veröffentlichten Procedures des Herstellers betrieben haben.
1. März 2011: Von  an Jens-Albert Schenk
Dem ist nichts hinzuzufügen. So habe ich es auch gelernt. Sobald was blinkt oder blitzt muss man bei Flugzeugen aufpassen...
1. März 2011: Von Stefan Kondorffer an 
Absolut. Laufender Motor ohne beacon/strobes geht gar nicht.
12. März 2011: Von Oliver Döring an Stefan Kondorffer
§17 Abs. 2 LuftVO: "Das Zusammenstoß-Warnlicht nach § 3 der Anlage 1 ist von in Betrieb befindlichen Luftfahrzeugen am Tage und in der Nacht zu führen. Das Luftfahrt-Bundesamt kann Ausnahmen zulassen."

Ist eindeutig, da gibt es keinen Spielraum bei der Auslegung. Das ACL wird vor dem Anlassen eingeschaltet und bleibt bis zum Stillstand des Triebwerks an.
12. März 2011: Von Gustav HOLDOSI an Martin Schmucker
Hallo Martin,

Ich wundere mich, dass noch niemand darauf gekommen ist, dass der LED-Scheinwerfer auch für das Flugzeug zugelassen sein muss!
Ein Einbau ist erst nach einem entsprechendem Beleg für das jeweilige LFZ möglich!

LG Gustav Z. HOLDOSI
MOTORFLUGUNION KLOSTERNEUBURG
www.motorflugunion.at

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