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Sonstiges | Suche Aristo Aviat 618  
6. August 2010: Von jet fan 
Hallo,

ich suche einen Aristo Aviat 618.
Würde mich über ein Angebot sehr freuen!

Gruß
6. August 2010: Von Frerk Rosenbrock an jet fan
Ich verkaufe einen Aviat 617. Absolut neuwertig mit Lederhülle und original Anleitung. Ich kenne im Moment den Unterschied zwischen 617 und 618 nicht. Auf der Abbildung sehen beide gleich aus. Preisvorstellung 50% vom Neupreis.

FR
7. August 2010: Von  an jet fan
Kann Ihnen auch einen 617 schicken, wenn Sie wollen. Lag 20 Jahre im Keller, Hülle weg, Anleitung weg, funktioniert aber noch. Bei Interesse w(punkt)pohl(at)sp-kg(punkt)de. Hätte nie gedacht, daß man die Dinger heute noch benutzt.

Walter Pohl
7. August 2010: Von Udo S. an 
er ist in der tat doppelt unnütz: 1. wenn man ihn hat und 2. ohne gebrauchsanweisung.

ausser siehe weiter unten

aber für 2. gibt's eine einfache lösung:
https://diplodocs.de/bedienungsanleitung-gebrauchsanweisung/ARISTO/AVIAT%20617-_F

ausnahmen der sinnlosigkeit eines rechenschiebers im 21 Jh:

- wie in anderen foren schon beteuert, zum am rücken kratzen. es gibt zwar ergonomischere geräte, aber nicht so fein gravierte, mit welchen man(n) selbst bei solchen tätigkeiten das eine oder andere gretchen beeindrucken könnte

- braunschweig vorladungen und dazugehörige übungen - hier macht auch die nummer einen unterschied, es könnte sein dass der 617 die CAS korrektur tabelle hat, und der andere nicht - im zweifelsfall hat nur der sie, der wesentlich teurer war oder ist. mangels schätzeisen einem prüfer zu erklären, dass man um der gerechtigkeit willen, die CAS tabelle extra mitführt, um den "reichen und schönen" gleichgestellt zu sein, führt zu rausschmiss aus der prüfung.
bei meiner ir prüfung war ich noch jung und idealistisch - ich verweigerte mich einem solchen hilfsgerät, welches in der schulzeit meiner eltern schon unter ceausescu abgeschafft wurde, um die zivilisation hin zu moderneren technologien zu führen (ok, nicht der aristo - aber es waren auch rechenschieber).
später dann für atpl, musste ich bei NAV feststellen, dass ich ob der vielen langweiligen trigonometrischen hilfskonstruktionen einschlief. als ich aufwachte war die prüfungszeit um, und 5 aufgaben blieben ungelöst. wegen 5 aufgaben könnte man zwar eine prüfung bestehen, dumm nur, dass von den gelösten aufgaben exakt der fehler des drehmeiers erwartet wurde - korrekt gelöste aufgaben brachten leider keine punkte. schätzen ging auch nicht mehr, da für rechenaufgaben multiple choice abgeschafft wurde.
von 18 prüfungen musste ich also ausgerechnet (die 2.) ANAV wiederholen, wegen meines starrsinns bezüglch "schon von ceausecu abgeschaffter, veralteter technologie" - ich rate jedem von anfang an sich zu beugen, und tun was braunschweig verlangt. nicht weil es edler, oder sinnvoller ist, sondern um von nutzlosen anwendungstheoretischen demonstrationen schneller wieder zum fliegen zu kommen.
8. August 2010: Von Klaus Dreyer an Udo S.
Einspruch:

Ein Rechenschieber (und auch der Aristo Aviat oder vergleichbare Geräte) ist auch im 21.Jh. keineswegs sinnlos, sondern nach wie vor eines der sinnvollsten Hilfsmittel, welches der menschliche Geist je ersonnen hat.

Der Aristo Aviat macht keine Fehler. Fehler macht allenfalls der Bediener, der damit nicht umzugehen weiß.

Der Aristo Aviat arbeitet mit einer Genauigkeit von drei Dezimalstellen. Mehr Genauigkeit ist in fast allen technischen Anwendungen nicht erforderlich und auch schon deshalb unnütz, weil die Eingangswerte zumeist auch nicht mit größerer Genauigkeit bekannt sind. Ein Ergebnis mit sechs Dezimalstellen anzugeben, wenn die Eingaben nur mit einer Genauigkeit von drei Stellen bekannt waren, ist nicht richtiger oder besser, sondern schlicht falsch, weil es eine nicht vorhandene Genauigkeit vortäuscht.

Mit dem Rechenschieber oder dem Aristo Aviat weiß man (meistens) noch, was man tut, weil man mitdenkt. Dann passiert es nicht, dass man ein Ergebnis erhält, welches um drei Zehnerpotenzen falsch ist (wie es bei all der elektronischen Tipperei sehr leicht passiert), man dies Ergebnis aber für bare Münze nimmt – weil man das Denken verlernt hat, sondern dies an die Elektronik delegiert hat – wie es bei meinen Studenten beim Gebrauch von Taschenrechnern leider nur zu oft vorgekommen ist.

Bei dem Aristo Aviat werden mit Sicherheit nicht im entscheidenden Moment die Batterien leer sein.

Ich halte jede Wette, dass ich mit meinem „Schätzeisen“ (ja, ich arbeite auch noch damit) schneller bin als Sie mit jeder Elektronik, die sich sinnvoll im Flieger mitführen lässt.

Ob die „moderneren Technologien“, zu denen Sie die Zivilisation führen möchten, also wirklich besser sind, das dürfte zumindest in diesem Fall sehr fraglich sein.

###-MYBR-###
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8. August 2010: Von Udo S. an Klaus Dreyer
einspruch in großen teilen abgelehnt:

"Der Aristo Aviat arbeitet mit einer Genauigkeit von drei Dezimalstellen. ... macht keine fehler"
ablesegenauigkeit hat nichts mit systemgenauigkeit zu tun!!!
da würde sich "echtes" nachrechnen mal lohnen. (ich rufe Jürgen Hinrichs in den zeugenstand ;-). ich beziehe mich auch nicht auf die simplen und linearen rechenaufgaben, sondern eben nur die, die nicht genau sind: faustformel = daneben; exakte rechnung = daneben; aristo: wird verlangt (und liegt meist dazwischen)! davon gibt's dutzende beispiele im fragenkatalog.

"Mit dem Rechenschieber oder dem Aristo Aviat weiß man (meistens) noch, was man tut, weil man mitdenkt."
teilweise einverstanden - aber "denken" ist im entscheidenden moment (also beim fliegen) etwas, wovon man den piloten entlasten könnte. anders der übungsgedanke, der einen völlig anderen zweck hat, und von mir schon, speziell für braunschweig eingeräumt wurde. aber übungen bekommen ein abwertendes "nur", weil eben nicht (immer) flugpraxistauglich.
und wenn sie "denken", der rechnet immer richtig, liegen sie aber nach wie vor falsch.

"Bei dem Aristo Aviat werden mit Sicherheit nicht im entscheidenden Moment die Batterien leer sein."
da der ungeübte dafür die bedienungsanleitung ständig parat haben muss (und einige dies nicht tun, siehe banane) kein "echter" pluspunkt - dieser punkt geht lediglich an die CO2 bilanz der giftstoffproduzierenden akku-industrien ;-)

"Ich halte jede Wette, dass ich mit meinem „Schätzeisen“ (ja, ich arbeite auch noch damit) schneller bin als Sie mit jeder Elektronik, die sich sinnvoll im Flieger mitführen lässt."
pluspunkt aristo gegen (fast) jeden taschenrechner + papier&bleistift. die schnelligkeit (für geübte) war der grund, weshalb ich es ebenfalls für braunschweig empfehle.
taschenrechner im flieger mitzuführen ist keine option - wozu auch? aber was machen sie genau IM FLIEGER mit dem aristo?

"Ob die „moderneren Technologien“, zu denen Sie die Zivilisation führen möchten, also wirklich besser sind, das dürfte zumindest in diesem Fall sehr fraglich sein."
ich sehe mich nicht als führer - da haben wir uns mistverstanden. ich bewerbe mich sogar auf von der agentur ausgeschriebene stellen als "flugzeugführer ohne führungsposition"
ich wage aber zu behaupten, dass die ganze luv-winkel-rechnerei von einem G1000, wie auch TOD und TOC und ähnliche funktionen anderer FMS'n (oder simpler air-data-computer), definitiv fortschritt ins cockpit bringt (und den piloten beim fliegen, der industrie, und somit der menschheit effizient und effektiv hilft).
und solang die technik nicht im cockpit ist, hilft die drehleier in braunschweig höchstens theoretisch (ein bisschen)

Deshalb nun die mich brennend interessierende frage:
ausser zu demonstrations- übungs- und flugvorbereitungszwecken, für was genau benutzen sie den aristo im fluge? (und wenn, single hand? ich hoffe dann aber mit AP - obwohl, der verbraucht bestimmt strom ;-)

ich hoffe, sie erkennen auch an meiner überspitzten darstellung, dass der nutzen beim fliegen eher grenzwertig ist, und deshalb meiner meinung nach zu viel aufhebens gemacht wird, um ein hilfsmittel welches zwar die übung beschleunigt, aber nicht unbedingt den denkprozess ersetzt oder vollständig genug anregt. (man verschwendet seine energie auf eine zwischentechnologie, die im zweifelsfall nicht anwendbar ist, und sogar bei ihnen selbst ungeprüftes falsches vertrauen erweckt)

fliegerische güße,
udo schenn
8. August 2010: Von  an Udo S.
>was machen sie genau IM FLIEGER mit dem aristo? <

Exakt die richtige Frage. Mir fällt nichts ein, was nicht anderswo im Flieger besser/schneller/einfacher zu haben ist.

Und wenn schon, dann frage ich mich: Warum nicht E6B o.ä. zu einem Bruchteil des Preises?
8. August 2010: Von Udo S. an 
"Warum nicht E6B "

weil die firma E6B "noble ziele" hat (verkaufsethik) - wie wahrscheinlich tausende andere rechenschieber-firmen (die wissen, dass es lediglich um ein "schätzeiesen" geht). aristo hat nunmal die (LBA-) lizenz zum geld drucken.
hab mir übrigens die mühe gemacht auf den E6B draufzuschaun - es ist natürlich keine CAS tabelle drauf. ich behaupte mal provokativ, dass diese spickzettel-tabelle eins der preiskriterien ist (vielleicht hat sich aristo das sogar patentieren / schützen lassen). es passt jedenfalls zur braunschweig-aufsichtsmentalität, keine anderen (CAS)tabellen in den prüfungsraum reinzulassen.

sollte diesen post jemand vom LBA durchlesen - bitte gedanken machen, und nachfolgende generationen evtl. nicht so unnötig schikanieren - aristo wird schon nicht pleite gehn (zumal man die tabelle stichpunktartig auswendig lernen kann, zwischenwerte interpolieren - auf die 10 minuten lernzeit kommt es dann auch nicht mehr an)

;-)
9. August 2010: Von Klaus Dreyer an Udo S.
Der Unterschied zwischen „Ablesegenauigkeit“ und „Systemgenauigkeit“ erschließt sich mir in diesem Beispiel nicht. Oder sind die Skalen beim Aristo falsch graviert?

Rein mathematisch betrachtet ist die Lösung mit Zirkel und Lineal (also die graphische Konstruktion des Winddreiecks) exakt und daher vorzuziehen, jede Lösung eines Digitalrechners hingegen eine Näherungslösung und daher eine Krücke wegen der Reihenentwicklung der Winkelfunktionen, die man zwar zu beliebiger Genauigkeit treiben kann, die aber niemals exakt wird, da die Reihen unendlich viele Glieder haben, aber in der Praxis natürlich irgendwann die weiteren Glieder vernachlässigt werden müssen. Ich weiß, ich theoretisiere jetzt – hat für unsere praktische Fliegerei keine Bedeutung.

Piloten, welche nicht mehr denken möchten, sondern sich davon durch irgendwelche Elektronik entlasten möchten, sind mir ein unangenehmer Gedanke. Dabei kann dann leicht herauskommen, dass man Gallonen und Liter verwechselt (oder waren es Pfund?) wie geschehen, und dann wegen Spritmangels das Verkehrsflugzeug im Segelflug landet, wie geschehen.

Sowohl mit dem Rechenschieber als auch mit elektronischen Hilfsmitteln braucht man Übung (und notfalls eine Gebrauchsanleitung), um diese richtig bedienen zu können. In dem Punkt tun sich beide Systeme glaube ich nicht viel. Auch der G1000 ist nicht sonderlich ergonomisch ausgelegt, sondern als Bediener muss man sich in das System auch erst ganz gut einfuchsen.

Den Rechenschieber mit dem FMS, Air Data Computer oder G1000 zu vergleichen, halte ich für nicht ganz fair. Der G1000 kann selbstverständlich viel mehr. Er kostet allerdings auch um zwei bis drei Zehnerpotenzen mehr, weshalb ich ihn mir nicht anschaffen werde. Ich beneide alle, die ihn haben. Ist ein nettes Spielzeug (nice to have). Aber man benötigt ihn nicht dringend zum Fliegen. Und ich möchte in meinen Flieger nicht so viel Elektronik einbauen, dass der Wert der Elektronik in keinem sinnvollen Verhältnis mehr zu dem Wert des Fliegers insgesamt steht.

Ich benütze übrigens keinen Aristo Aviat, sondern den Jeppesen CSG-1A. Ist schon 40 Jahre alt, aber funktioniert immer noch so gut wie am ersten Tag. (Welche Elektronik kann das von sich behaupten?). Und wenn das LBA allein den Aristo zulässt (zu meiner Zeit war das nicht so), dann halte ich das auch für nicht in Ordnung.

Und ja, ich rechne eine ganze Menge im Flug, wenn ich erst mal im level bin (und übrigens braucht mein Autopilot keinen Strom, sondern arbeitet mit suction): Dichtehöhe, TAS, aktueller Wind, update des flightlogs im Hinblick auf den aktuellen Wind, Zeitpunkt des Umschaltens der Tanks im Hinblick auf gleichmäßige Auslastung der Tanks. TOC und POD rechne ich im Kopf. Gut, das kann mein GPS vielleicht auch alles irgendwie (hat ja etwas Rechenkapazität eingebaut), aber dazu müsste ich erst erlernen, wie das geht - ist bei jedem GPS wieder anders. Bei dem Rechenschieber weiß ich das schon.

Liebe Grüße

Klaus

###-MYBR-###
11. August 2010: Von Guido Warnecke an Klaus Dreyer
Ich finden den Aristo auch klasse, man kann damit schnell Sprit und Geschwindigeits/Zeit Berechnungen machen. Im Taschenrechner muss man immer von Dezimalzahlen auf Stunden/Minuten umrechen. Und er funktioniert auch ohne Strom. Leider war ich so bloed und habe ihn auf dem dashboard vergessen und er war der Sonne ausgesetzt. Sieht jetzt aus wie eine verbogene frizbee Scheibe.
Ich wuerde mir sofort wieder einen Kaufen, aber nur gebraucht.
HAPPY LANDINGS und Gruesse aus den USA!
Guido Warnecke
11. August 2010: Von Kai Schmitz an jet fan
Dem LBA ist es gleich welchen Drehmeier man benutzt. Das LBA erlaubt einen "mechanischen Navigationsrechner" (LBA Prüfungsinformationen). Ich habe beispielsweise den IWA 11 092 verwendet (Stand November 2009). Den kann man übrigens als Flash-Animation komplett ausprobieren (IWA Flashdemo, auf das Lupen-Symbol rechts unten klicken, dann kann man auch wirklich was erkennen).

Viel Erfolg!

Gruss,###-MYBR-###
Kai

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